Gerald Ciolek steigt bei Vuelta aus

Info: VUELTA A ESPAÑA
Autor: Stephan Flock (Team Milram)

MILRAM-Profi konzentriert sich auf die Weltmeisterschaft

Dortmund, 17. September 2009. Das Team MILRAM geht nur zu fünft in die letzten drei Tage der Spanien-Rundfahrt. Auf der 18. Etappe, die am Donnerstag über 165 Kilometer von Taravera de la Reina nach Avila führte, stieg Gerald Ciolek vom Rad. Den Sieg bei regnerischen Bedingungen holte sich wieder ein Ausreißer: Der Ire Philip Deignan aus dem Cervelo TestTeam verwies seinen letzten Begleiter Roman Kreuziger (Liquigas) sowie Jakob Fuglsang (Saxo Bank) auf die nächsten Plätze.

„Ich kann es den Jungs nicht übel nehmen, dass sie heute nicht den Sprung in diese große Gruppe geschafft haben. Nach dem Tag gestern, wo sie alle hart gearbeitet haben, um die Etappe zu gewinnen, war heute einfach nicht mehr drin“, war für den Sportlichen Leiter des Team MILRAM Ralf Grabsch das Rennen „schnell geklärt.“

Nach und nach hatte sich auf dieser anspruchsvollen Etappe mit drei Bergwertungen eine 16 Fahrer starke Spitzengruppe formiert, die den weiteren Verlauf des Rennens bestimmte. Erst im letzten Anstieg fiel dieser Gruppe nach mehreren Angriffen auseinander. Das bessere Ende hatten Philip Deignan und Roman Kreuziger für sich und machten den Tagessieg unter sich aus. An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Der Spanier Alejandro Valverde aus dem Team Caisse d’Epargne führt vor den letzten drei Etappen weiter mit einem Vorsprung von 32 Sekunden vor Robert Gesink (Rabobank) und Olympiasieger Samuel Sanchez (Euskaltel/+ 1:10).

Nicht mehr am Start sein wird auf den letzten Etappen Gerald Ciolek. Der MILRAM-Profi, der die zweite Etappe der Spanien-Rundfahrt gewinnen konnte, stieg auf dem 18. Abschnitt nach 80 Kilometern an der Verpflegungszone vom Rad und wird sich jetzt auf die Weltmeisterschaften in Mendrisio vorbereiten. Während der Rundfahrt war der Kölner arg gebeutelt worden: Immer wieder wurde Ciolek in Stürze verwickelt und quälte sich mit einer Hüftprellung über die Berge. „Gerald war total kraftlos und auch mental kaputt. Er brauch jetzt ein bisschen Pause“, so Ralf Grabsch.

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