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Crocodile Trophy Crocodile Trophy: Seriensieger Brentjens kommt näher - Geschichte Hopstaken/Graham mit neuem Kapitel |
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25.10.2009 | ||
Crocodile Trophy: Seriensieger Brentjens kommt näher - Geschichte Hopstaken/Graham mit neuem KapitelInfo: Crocodile TrophyAutor: Felix Griep (Werfel) Mt. Mulgrave, 25.10.2009 - Bart Brentjens' beeindruckende Siegesserie bei der Crocodile Trophy, dem härtesten aller Mountainbike-Rennen reißt nicht ab. Der Niederländer gewann auch die 6. Etappe, was für ihn den vierten Sieg bedeutet. Zudem konnte er Urs Huber erstmals Zeit abnehmen und kam in der Gesamtwertung näher an den Schweizer heran. Brentjens attackiert Huber im Mitchell River Etappe 6 führte die verbliebenen Athleten der Croco Trophy von Chillagoe, dem Aktionszentrum der letzten Tage, über 137 nach Mount Mulgrave - ein irreführender Name, denn das Ziel lag nicht auf einem Berg. Hauptschwierigkeit des Tages waren lange Sandpassagen und eine Flussdurchquerung. Um Urs Huber und Bart Brentjens, die seit dem ersten Tag die einzigen Anwärter auf den Gesamtsieg sind, bildete sich eine Vierergruppe, zu der noch der Belgier Mike Mulkens und Josh Prete zählten, der gestern nach einem Defekt so viel Zeit und alle Chancen auf eine gute Platzierung verlor. Huber hatte nach 100 Kilometern im tiefen Sand seine Mühe, Brentjens liegt dieser Untergrund deutlich besser. Dann wurde der Mitchell River erreicht, der in vorangegangenen Jahren teilweise noch durchschwommen werden musste. In diesem Jahr ging es durch das ausgetrocknete, steinige Flussbett, in dem oft vom Rad auf die Füße gewechselt werden musste. Brentjens kletterte als Erster aus dem Flussbett heraus und ging mit einem kleinen Vorsprung gegenüber Huber auf die verbleibenden Strecke. Brenjens, der drei der ersten fünf Etappen gewann, setzte alles daran, seinen Rückstand von 1:52 Minute auf Huber wett zu machen und lag zwischenzeitlich virtuell sogar in Führung. Doch gegen Ende brach der Olympiasieger ein und verlor einen guten Teil seines Vorsprungs, von dem er nur noch 41 Sekunden ins Ziel retten konnte. Dem Schweizer Huber reichte das, um Platz eins zu verteidigen, spürt Brentjens aber schwer in seinem Nacken. Nur noch 66 Sekunden liegen zwischen den beiden Duellanten. Weniger Aufmerksamkeit erhält der Kampf um Platz drei, der aber nicht weniger spannend ist. Gestern übernahm Jure Robic den Podiumsplatz von Tomas Kozak, heute verlor er ihn an Mulkens, der mit gut sechs Minuten Rückstand die Etappe als Dritter beendete. Robic hatte erstmals einen etwas schlechteren Tag und liegt jetzt knapp zwölf Minuten hinter Mulkens. Deutschlands Bestem Kai Hundertmarck gelang heute der fünfte Platz, seine bisher beste Platzierung der Trophy. Zeldenrust zeigt Respekt für kämpferische McLennan Unter den fünf am Rennen teilnehmenden Frauen war heute erstmals nicht Monique Zeldenrust die Erste im Ziel. Frau des Tages war die Australierin Abby McLennan, die lange Zeit an der Spitze mit den besten Männern mithielt, später dann aber doch noch von der Niederländerin eingeholt wurde. Zeldenrust zollte der starken leistung McLennans Respekt und überließ ihr den Tagessieg. Für Zeldenrust ist ohnehin die Gesamtwertung bedeutender, in der sie nun schon fast eineinhalb Stunden vor der Österreicherin Lisa Pleyer liegt. -> Zu allen Resultaten der 6. Etappe Hopstaken und Graham: Leiden verbindet Bei den Strapazen und Abenteuern der Crocodile Trophy entwickeln sich jährlich wieder neue Freundschaften - zwei Männer verbindet mittlerweile aber eine ganz besondere Geschichte. Auf der denkwürdigen 3. Etappe stürzte der Niederländer Willemjan Hopstaken schwer und entwickelte Krampfanfälle. Glücklicherweise fuhr Andrew Graham, der Arzt von Beruf ist, nicht weit hinter ihm und leistete erste Hilfe, ohne die Hopstakens Zustand hätte kritisch werden können. Heute war es Graham, der sich bei einem Sturz am Kopf verletzte und Hopstaken, der als erster Fahrer zur Stelle war und helfen konnte. Beide überwanden ihre Verletzungen und sind weiterhin im Rennen dabei. Graham musste sein Rennen danach für einige Zeit unterbrechen, kam auf einen provisorischen Operationstisch des Rennarztes und wurde am Kopf genäht, bevor er weiter fahren durfte.
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