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Bahnweltcupauftakt in Manchester: 3 Deutsche Podestplätze am 1. Tag
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31.10.2009

Bahnweltcupauftakt in Manchester: 3 Deutsche Podestplätze am 1. Tag

Info: Bahn-Weltcup I - Manchester - 1. Tag
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Manchester, 31.10.2009 - Am ersten Tag des Weltcupauftaktes der Bahnradsportler in Manchester fielen bereits sechs Entscheidungen. Dabei konnten die einheimischen Fans sehr zu ihrer Freude bereits vier Siege ihrer Landsleute bejubeln. Auch die deutschen hatten zum Auftakt viel Grund zur Freude. Während Stefan Nimke das 1000m-Zeitfahren zu seinen Gunsten entscheiden konnte, holten Maximilian Levy und Roger Kluge im Keirin bzw. Punktefahren 3. Ränge.

Manchester bildet den Auftakt zur Weltcupsaison
In Manchester hat am Freitag die erste Weltcupstation des Winters der Bahnspezialisten begonnen. Bis Sonntag misst sich ein Großteil der Hallenradler in der britischen Bahnradhochburg in den verschiedenen Disziplinen, während einige andere beim parallel stattfindenden Sechstagerennen in Grenoble teilnehmen. Drei weitere Weltcupstationen werden in diesem Winter noch folgen. Während etwa der Schweizer Franco Marvulli einen Start in Frankreich vorzieht, ist das neue deutsche Erfolgspaar Roger Kluge/ Robert Bartko in Grobritannien angereist, um an die Erfolge bei der Europameisterschaft in Gent und dem Sieg bei den Sixdays von Amsterdam anzuknüpfen.

Chris Hoy gewinnt den Kampfsprint
Eine starke Vorstellung im Keirin bot der einzige deutschsprachige Vertreter in diesem Wettbewerb, Maximilian Levy. Der amtierende Bahnweltmeister schaffte sowohl in der 1. als auch in der 2. Runde Siege in seinen Läufen und zog so souverän ins Finale der letzten Sechs ein. Dort musste sich der Deutsche jedoch unter dem Jubel der Fans dem Briten Chris Hoy vom Team Sky + HD sowie dem griechischen Nationalfahrer Christos Volikakis geschlagen geben. Den Griechen hatte er in der 2. Runde noch hinter sich lassen können, der sich zudem in der 1. Runde noch sehr schwer getan hatte und nur knapp den Einzug in die Hoffnungsläufe und über diesen Umweg den Einzug in die 2. Runde geschafft hatte.
-> Zum Resultat Keirin

Cornu im Finale der eingeholt
In der 4000m-Einerverfolgung hofften die britischen Fans auf einen Heimsieg von Geraint Thomas. Schon in der Qualifikation schaffte dieser in 4:15,015 Minuten die deutlich schnellste Zeit. Im Finale konnte er den Belgier Dominique Cornu, der nach einer langen Straßensaison müde wirkte, deutlich besiegen. Immerhin gewann der 24jährige Cornu im März bei der WM Bronze in dieser Disziplin. Schon nach 3000m konnte Thomas den Konkurrenten vor sich sehen, 3 Runden später war das Rennen durch die Überholung vorzeitig beendet. Im Kampf um den dritten Rang war der Ukrainer Vitaliy Shchedov wie schon in der Qualifikation schneller als sein spanischer Konkurrent David Muntaner Juaneda, beide waren dabei deutlich langsamer als noch wenige Stunden zuvor. Der Deutsche Stefan Schäfer wurde in 04:29,994 Minuten 9., mit einer Zeit von 4:35,554 reichte es für den Schweizer Claudio Imhof zu Platz 13.
-> Zum Resultat Einzelverfolgung

Nimke besinnt sich auf alte Stärke
Im Kilometerzeitfahren hoffte die deutsche Mannschaft gleich am ersten Tag auf den ersten Sieg. Nachdem Stefan Nimke in diesem Jahr zu seiner einstigen Paradedisziplin zurückgekehrt ist und schon bei der WM im polnischen Pruszków deutlich die Goldmedaille gewinnen konnte, galt er auch in Manchester als Favorit. Dieser Rolle konnte der für den Cycle-Award 2009 von Live-Radsport Nominierte auch gerecht werden, wenngleich er auf den 1000 Metern keinen großen Vorsprung herausfahren konnte. Seine Zeit von 1:01,293 Minuten reichten jedoch deutlich zum Sieg vor dem Briten David Daniell (1:01,698) und dem Chinesen Chongyang Wang (1:02,228). Der Österreicher Clemens Selzer (1:04,374) schaffte im Feld von 23 Fahrern den guten 12. Platz, Gregory Hugentobler aus der Schweiz (1:05,955) muss sich mit Rang 17 begnügen.
-> Zum Resultat 1000m Zeitfahren

Gebhardt im Scratchfinale mit Pech
Bei den Damen fielen am ersten Tag zwei Entscheidungen. Im Scratchrennen hofften insgesamt 46 Fahrerinnen auf einen Finalplatz, in zwei Vorläufen wurden diese vergeben. Während die Deutsche Madeleine Sandig den Sprung in die Top12 ihres Laufes verpasste, schaffte Elke Gebhardt als Lauf-Fünfte den Sprung locker. Dagegen schied die Schweizerin Andrea Wolfer als 13. unglücklich aus.
Im Finale konnten sechs Fahrerinnen einen Rundengewinn erzielen und so den Sieg unter sich ausmachen. Den Sieg sicherte sich die Australierin Belinda Goss vor der Russin Evgeniya Romanyuta und der US-Amerikanerin Shelley. Die beiden Vorlaufsiegerinnen Vera Koedooder (5.) und Tatsiana Sharakova (19.) konnten ihre Vorleistungen nicht ganz bestätigen. Elke Gebhardt wurde zurückversetzt und konnte so die erhoffte gute Platzierung nicht erzielen.
-> Zum Resultat Scratch

Welte mit guter Leistung im Sprint
Bereits in der Qualifikation des Sprintwettbewerbs zeigte Victoria Pendleton einmal mehr ihre Vormachtstellung in dieser Disziplin. Für die fliegenden 200m benötigte sie mit 10.998 Sekunden die geringste Zeit. Ins Achtelfinale der besten 16 schaffte es die Deutsche Miriam Welte als 9. souverän, während ihre Landsfrau Dana Glöss als 18. bereits ausschied. Im Achtelfinale traf Welte auf die achtschnellste der Qualifikation, Kaarle Mcculloch. Während sie die Australierin aus dem Rennen werfen konnte, musste sie sich im Viertelfinale in zwei Läufen der großen Favoritin Pendleton geschlagen geben. Am Ende reichte es zu Platz 6.
Im Kampf um den dritten Platz duellierten sich die 500m-Weltrekordlerin Simona Krupickaite und die Weißrussin Olga Panarina. Diese musste sich schließlich wie in der Qualifikation mit Rang 4 zufrieden geben, während die Litauerin Rang 3 ersprinten konnte. Im Finale kam es zum Schlagabtausch der beiden Vorlaufschnellsten. Victoria Pendleton und Shuang Guo aus China machten es sehr spannend und mussten in den dritten und entscheidenden Lauf. Dort schrien die Zuschauer in Manchester Pendleton zum erhofften Sieg. Im Halbfinale wäre dabei schon fast das Aus für die Britin gekommen, als sie gegen Panarina drei Läufe zum Finaleinzug benötigte.
-> Zum Resultat Sprint





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