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Radcross Walsleben: Im Regen von Hoogstraten 16. |
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02.11.2009 | |||||
Walsleben: Im Regen von Hoogstraten 16.Info: BildergalerieInfo: Tagebücher von Philipp Walsleben Text + Fotos: Armin M. Küstenbrück Bericht: Radcross in Hoogstraten: Albert gewinnt Superprestige, EM-Titel für Vos, Gavenda und Viennet 02.11.2009 - Beim zweiten Lauf zur belgischen Superprestige-Serie zeigte sich der Kleinmachnower Cross-Profi im Trikot des Deutschen Meisters in weiterhin ansteigender Form. Kalt war es nicht in Hoogstraten an der belgisch-niederländischen Grenze nördlich von Antwerpen. Aber der Wind blies den Regen fast waagrecht über die sandige Strecke, die von einigen Tausend Zuschauern gesäumt war. Kurz zuvor hatte auf dem Kurs noch die Europameisterschaft stattgefunden, allerdings nur für die Nachwuchsklassen und die Frauen. Für die Männer gibt es keine Europameisterschaft, nur eine Weltmeisterschaft. Aber abgesehen von ein paar US-Amerikanern wäre die Besetzung ohnehin die gleiche. Unwirtliche Bedingungen waren es also für das 34 Mann starke, erlesene Fahrerfeld. Doch schlechtes Wetter ist kein Hinderungsgrund für die Querfeldeinspezialisten: müssen sie in ihrer Saison von September bis Februar immer mit solchen Wetterunbilden rechnen. Weniger erfreulich allerdings war für den 21-jährigen Kleinmachnower Philipp Walsleben, dass er auch in diesem Rennen wieder ganz hinten starten musste - fehlen dem U23-Weltmeister weiterhin die wichtigen Punkte vom wegen Krankheit verpassten Saisonstart. „Auf der Startgeraden war nichts zu holen - viel zu kurz und zu eng“, stellte Walsleben nach dem Rennen fest. Ungewöhnlich für ihn, als einer der letzten ins Gelände zu gehen. Doch als sich das Feld auseinander zog, bot sich auch für Walsleben die Chance, Plätze gut zu machen. Kontinuierlich arbeitete sich der Wahlbelgier vom Team BKPC-Powerplus nach vorne. Doch Mitte des Rennens hatte er seinen Zenit erreicht und konnte seinen erreichten Platz nur noch verwalten: „Als ein Konkurrent attackierte, um zur nächsten Gruppe nach vorne zu fahren, konnte ich nicht mehr mitgehen“, beschrieb Walsleben die Situation. So blieb er alleine zwischen den beiden Gruppen zurück: „Bei dem Wind eine ziemlich anstrengende Position“, stellte er später fest. Doch mit viel Muskel- und Willenskraft konnte der Brandenburger diesen Platz über die letzten vier Runden halten: „Deswegen bin ich eigentlich zufrieden mit mir“, konstatierte Walsleben abschließend. „Ich konnte das Rennen über 60 Minuten ohne Leistungseinbruch zum Schluss hin durchfahren - am Ende war sogar noch ein bisschen Kraft über.“ Allerdings ärgerte er sich etwas über den 16. Platz - hätte er doch noch den Anschluss zur vorderen Gruppe geschafft, wäre auch ein Platz weiter vorne möglich gewesen, und damit der erste Punkt in dieser Saison für die UCI-Weltrangliste. Der Sieg ging nach langer Solofahrt an Walslebens weltmeisterlichen Teamkollegen Niels Albert (Belgien) vor Zdenek Stybar (Tschechien) und Sven Nys (ebenfalls Belgien). -> Zum Resultat Bereits am kommenden Wochenende wartet auf den 21-jährigen Kleinmachnower die nächste große Aufgabe: im französischen Nommay steht der dritte Lauf zum Weltcup an. Für den Deutschen Elite-Meister heißt das wieder, weit hinten starten zu müssen. Trotzdem gibt sich Philipp Walsleben kämpferisch: „Ein Platz unter den besten 15 ist mein Ziel, auch wenn der Weltcup noch besser besetzt sein wird als das Superprestige-Rennen heute.“ |
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02.11.2009 | |||||
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