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Radcross Radcross in Hoogstraten: Albert gewinnt Superprestige, EM-Titel für Vos, Gavenda und Viennet |
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01.11.2009 | ||
Radcross in Hoogstraten: Albert gewinnt Superprestige, EM-Titel für Vos, Gavenda und ViennetInfo: Superprestige Hoogstraten | Radcross-Europameisterschaft 2009Autor: Felix Griep (Werfel) Hoogstraten, 01.11.2009 - Dreh- und Angelpunkt des Radcross-Wochenendes war das belgischen Hoogstraten, wo nicht nur der zweite Superprestige-Wettbewerb des Winters ausgetragen wurde, sondern auch die Europameisterschaft der Frauen, U23 und Junioren stattfand. Das Superprestige-Rennen der Elite gewann Weltmeister Niels Albert, ein Europameistertitel ging unter anderem an Marianne Vos. Albert hält Stybar auf Distanz und führt Superprestige-Serie an Das Superprestige von Hoogstraten war das einzige europäische Cross-Rennen auf Top-Niveau an diesem Wochenende, so dass sich alle Fahrer voll und ganz darauf konzentrierten und den Sieg ins Auge gefasst hatten. Die Wetterbedingungen waren allerdings fern von ideal, Regen und Wind nahmen im Rennverlauf nur weiter zu. Dadurch kam es schon früh zu vielen Stürzen und notwendigen Radwechseln, die Einfluss auf das Geschehen nahmen. Niels Albert, der bisherige Überflieger der Saison, fiel gleich in der 1. Runde zu Boden und dadurch ein gutes Stück zurück. Protagonist war zunächst für eine Weile Martin Zlamalik, der Sieger des Toi Toi Cup Hlinsko vom Mittwoch. Albert verbrachte hingegen ein Drittel des Rennens damit, sich wieder an die Gruppe der anderen Favoriten heranzukämpfen, aus welcher er dann aber schnell attackierte und die Spitze übernahm. Folgen konnte dem 23-jährigen Weltmeister erst nur Zdenek Stybar, der den Anschluss dann jedoch auch nicht mehr halten konnte. Der Tscheche lieferte Albert aber einen harten Kampf, blieb den Rest des Rennens konstant bei rund fünf bis zehn Sekunden Rückstand und gewährte dem Führenden so keine einzige Verschnaufpause. Nach etwas mehr als einer Stunde brachte Albert den Sieg dann aber ins Ziel und Stybar blieb einmal mehr ein großer Erfolg verwehrt. Über eine Minute dauerte es, bis Sven Nys als Dritter finishte. Der Belgier war in Runde zwei zu Fall gekommen und vertändelte viel Zeit bei einem Radwechsel, so dass der Rest seines Tages auf Verfolgung ausgelegt war, die ihm immerhin noch einen Podiumsplatz einbrachte. Nicht in den vorderen Regionen mitmischen konnte Philipp Walsleben, für den mit vier Minuten Rückstand der 16. Platz heraussprang. -> Zum Resultat des Superprestige Mit seinem siebten Saisonsieg übernahm Niels Albert, der schon im Weltcup und der Weltrangliste auf Platz eins liegt, auch die Führung im Superprestige. Nach Platz zwei beim ersten Rennen in Ruddervoorde kommt er auf 29 Punkte, einen mehr als Nys, der den Auftakt gewonnen hatte. Einen weiteren Punkt dahinter folgt Stybar. Nächstbester ist Klaas Vantornout, der mit zwei fünften Plätzen erst 22 Zähler zusammenhat. -> Zur Superprestige-Rangliste EM-Titel für Marianne Vos, Robert Gavenda und Emilien Viennet Im letzten Jahr waren die Deutschen noch die Hauptdarsteller der Cross-Europameisterschaft, doch in Abwesenheit von Hanka Kupfernagel und dem nicht mehr bei der U23 startberechtigten Philipp Walsleben gab es diesmal keine Erfolge. Bei den Frauen vergrößerte die 22-jährige Marianne Vos ihre ohnehin schon beeindruckende Titelsammlung, Cross-Europameisterin war sie schon einmal vor drei Jahren. Mit gut einer halben Minute Rückstand sorgte Daphny Van Den Brand für einen niederländischen Doppelerfolg, die Britin Helen Wyman errang die letzte Medaille. Einzige deutschsprachige Athletin in der Nähe der Top10 war die Schweizerin Katrin Leumann als Zwölfte. Im U23-Rennen setzte der Slowake Robert Gavenda seine starke Saison fort, bei der er schon den Weltcup in Treviso und das Koppenbergcross in seine Palmarès schrieb. Vier Fahrer kämpften um die Podiumsplätze, von denen sich Gavenda mit ein paar Sekunden Vorsprung den obersten holte. Der Pole Pawel Szczepaniak wurde Zweiter, der Belgier Tom Meeusen vor seinem Heimpublikum Dritter. Von dem Spitzenquartett ging nur Pawel Szczepaniaks ein Jahr jüngerer Bruder Kacper leer aus. Wie bei der U23 gewann auch bei den Junioren der Weltcup-Sieger von Treviso. Bei den Jüngsten war dies der Franzose Emilien Viennet, der sich elf Sekunden vor dem Belgier Laurens Sweeck durchsetzte. Die Bronzemedaille ging an Michiel Van der Heijden aus den Niederlanden. Topresultate von Fahrern aus unserem Sendegebiet gab es auch im Männerbereich keine, der Deutsche Ole Quast wurde 16. der U23, der Schweizer Lars Förster 13. unter den Junioren. -> Zu allen Resultaten der Europameisterschaft Am Sonntag in einer Woche steht für die Top-Crosser im französischen Nommay das dritte Weltcup-Rennen auf dem Programm. Rennen gibt es für die Elite-Männer, wo Niels Albert den dritten Sieg anstrebt, und bei den Frauen, bei denen Katherine Compton Weltcup-Führende ist. |
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