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Albert gewinnt Superprestige in Diegem. Nys nach Defekt (auch insgesamt?) aus dem Rennen
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27.12.2009

Albert gewinnt Superprestige in Diegem. Nys nach Defekt (auch insgesamt?) aus dem Rennen

Info: Radcross: Superprestige Diegem
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Diegem, 27.12.09 - Als Solist und mit einem Vorsprung von acht Sekunden hat Weltmeister Niels Albert das Superprestige-Rennen im belgischen Diegem gewonnen und sich in der Gesamtwertung der zweitwichtigsten Wettbewerbsserie an die Spitze gesetzt. Dem Tschechen Zdenek Stybar bliebt der zweite Platz, während Sven Nys nicht zum ersten Mal in dieser Saison vom Defekt-Pech eingeholt wurde, das ihn diesmal sogar zur Aufgabe zwang. Dritter wurde der Sieger des gestrigen Weltcups, der Belgier Kevin Pauwels. Der Deutsche Philipp Walsleben konnte sich über Rang 11 freuen.

Nur einen Tag nach dem Weltcup in Zolder ging es in der zweitwichtigsten Radcross-Rennserie, dem Superprestige, mit dem sechsten von insgesamt acht Durchgängen weiter. Zum dritten Mal fand der Wettkampf in Diegem, einem flämischen Dorf, das zu Machelen gehört, abends und das heißt bei voller Flutlichtbeleuchtung des Parcours statt. An der Spitze der Gesamtwertung ging es zuvor denkbar eng zu: Die drei dominierenden Fahrer der Saison, Sven Nys, Niels Albert und Zdenek Stybar wiesen untereinander nur jeweils eine Differenz von zwei Zählern auf.
Diese drei waren es auch, die sich schon während der ersten Runde in einer Kopfgruppe zusammenfanden, aber noch vor Ende des zweiten Umlaufs startete Niels Albert eine Attacke, die einzig Stybar zu parieren in der Lage war, während der belgische Meister mehr und mehr an Boden verlor. Mehrere Versuche des Weltmeisters, seinen tschechischen Begleiter abzuschütteln, folgten, und schließlich konnte er Stybar auf stabile fünf Sekunden distanzieren, bevor dieser durch einen unachtsamen Zuschauer zusätzlich behindert wurde.

Noch größeres Pech hatte Sven Nys zu beklagen: Ein Problem mit dem Schaltwerk erwies sich als so gravierend, dass er das Rennen aufgeben musste. An seiner Statt übernahm der Sieger von gestern, der Belgier Kevin Pauwels, die Rolle des Verfolgers mit Aussichten auf das Podium. Vorne kämpfte weiterhin der tschechische Meister um den Anschluss an Albert, ohne Erfolg: Der Mann im Regenbogentrikot konnte nach fast genau einer Stunde jubelnd die Ziellinie überqueren, acht Sekunden vor Zdenek Stybar. Der Niederländer Gerben de Knegt belegte wie schon in Zolder Rang vier, zeitgleich mit Pauwels und über anderthalb Minuten hinter Albert. Bart Wellens wetzte die Scharte seines gestrigen enttäuschenden Auftritts mit Platz fünf aus. Auch Klaas Vantornout (heute 6., gestern 7.), Bart Aernouts (heute 9., gestern 8.) und Radomir Simunek (heute 10., gestern 5.) waren erneut für eine Top10-Platzierung gut. Sven Vanthourenhout musste wie in Zolder vorzeitig die Segel streichen. Einen großen Erfolg landete U23-Weltmeister und Live-radsport-Tagebuchschreiber Philipp Walsleben mit Rang 11. Allerdings hatte er fast drei Minuten Rückstand auf den Sieger.

Durch seinen Sieg, den dritten nach Gavere und Hoogstraten, übernimmt Niels Albert auch die Führung in der Superprestige-Wertung, nachdem er sich gestern schon alleine an die Spitze des Weltcups gesetzt hatte. Drei Punkte beträgt sein Abstand zu Stybar, während Pechvogel Nys mit 13 Punkten Rückstand den erneuten Superprestige-Gesamtsieg – es wäre sein zehnter – wohl abhaken kann.

Junioren und U23
Den Sieg im Juniorenrennen sicherte sich der Niederländer Mike Teunissen, der in Zolder noch mit Rang drei hatte vorliebnehmen müssen. Obwohl ihm in der vorletzten Runde die Kette fiel, kamen die Verfolger Danny van Poppel und David van der Poel, die mit 17 bzw. 35 Sekunden Rückstand die weiteren Podiumsplätze belegten, nicht mehr an ihren Landsmann heran, der im Gegensatz zu gestern seinen Solo-Auftritt durchziehen konnte. Teunissen hat in der Gesamtwertung nun einen soliden Vorsprung von 5 Zählern.
Keine Überraschungen bot der Wettbewerb der U23: Gegen den Belgier Tom Meeusen findet die Konkurrenz momentan kein Mittel, auch wenn sein Sieg mit lediglich fünf Sekunden Vorsprung vor dem Polen Kacper Szczepaniak diesmal denkbar knapp ausfiel. Der Drittplatzierte Jan Denuwelaere traf hingegen fast eine Minute später ein. Es war Meeusens vierter Superprestige-Sieg im fünften Rennen. Sein Vorsprung an der Spitze der Gesamtwertung, wo er mit 87 zu 59 Punkten (!) vor Jim Aernouts führt, dürfte kaum noch aufzuholen sein.

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Der Superprestige legt nun eine lange Pause ein: Erst am 7. Februar geht es in Zonhoven weiter. Den Fahrern dürfte dennoch nicht langweilig werden. Allein bis einschließlich nächsten Samstag finden neun verschiedene Rennen statt.






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