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Cameron Meyer, Rohan Dennis und Amber Halliday holen australische Zeitfahrtitel
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06.01.2010

Cameron Meyer, Rohan Dennis und Amber Halliday holen australische Zeitfahrtitel

Info: Nationale Meisterschaften 2010: Australien - Zeitfahren
Autor: Felix Griep



Ballarat, 06.01.2010 - Der erst 21 Jahre alte Cameron Meyer ist neuer australischer Meister im Zeitfahren, setzte sich klar vor John Anderson und dem Milram-Neuzugang Luke Roberts durch. Titelverteidiger Michael Rogers hatte an dem Wettkampf nicht teilgenommen. Der U23-Titel ging an Rohan Dennis. Bei den Frauen siegte die ehemalige Ruder-Weltmeisterin Amber Halliday wenige Sekunden vor Bridie O'Donnell.


Bericht der Straßenrennen:
Überraschungsmeister in Australien: Travis Meyer - Ruth Corset siegt bei Frauen


Cameron Meyer holt ersten Titel auf der Straße fünf Tage vor seinem Geburtstag
Dem wird das Feiern Spaß machen. Cameron Meyer wird am elften Januar 22 Jahre alt und dann wahrscheinlich immer noch seinen größten Erfolg im Straßenradsport feiern, den australischen Titel im Zeitfahren. Vor einem Jahr verpasste er genau diesen nur um sechs Sekunden hinter dem dreifachen Weltmeister Michael Rogers, der sich diesmal aber ganz und gar auf das Straßenrennen am Sonntag konzentrieren wollte und nicht zum Kampf gegen die Uhr antrat. Der Weg war frei für den Nachwuchsfahrer von Garmin-Transitions, der in der Ortschaft Buninyong, nahe Ballarat, einen souveränen Sieg einfuhr. Meyer setzt damit seine schon als Junior begonnene Titelsammlung fort, die aber bisher noch auf die Bahn begrenzt war. Australischer Meister, Ozeanienmeister, Weltmeister - Meyer war all das schon viele Male. Sein wertvollster Sieg war bislang der im Punkterennen bei der Bahn-WM in Pruszków im letzten März.

Hinter dem mit 45,99 km/h über den anspruchsvollen Rundkurs fliegenden Meyer belegte mit 28,3 Sekunden Rückstand John Anderson den zweiten Platz, ein Fahrer, der viele überraschte. Auf herausragende Resultate konnte Anderson bislang noch nicht verweisen, machte aber bereits einmal durch einen schweren Sturz auf sich aufmerksam. 2008 brach er sich bei der Tour of Gippsland sechs Kierferknochen und verlor vier Zähne. Ein Trainingssturz mit gebrochener Hüfte prägte auch die vergangene Saison von Luke Roberts, der das Jahr 2010, in dem er für das Team Milram fährt, als Meisterschafts-Dritter nun deutlich besser begann. Sechster wurde gut hundert Sekunden hinter dem Sieger der seit November amtierende Ozeanienmeister Drew Ginn, der den kontinentalen Titel aber bei einem weit weniger stark besetzten Rennen errang. Ruder-Fans dürften den 35-Jährigen noch als dreifachen Olympiasieger von 1996 in Atlanta (Vierer ohne Steuermann), 2004 in Athen und 2008 in Peking (jeweils Zweier ohne) kennen. Einen imposanten Rekord stellte er bei den nationalen Titelkämpfen dennoch auf. Mit 79 km/h raste er durch eine aufgestellte Geschwindigkeitskontrolle der Polizei - schneller als alle anderen Fahrer.

-> Zum Resultat der Männer Elite

Rohan Dennis auf den Spuren Meyers
Der Elite-Meister hätte theoretisch noch am Wettkampf der U23 teilnehmen können, machte so aber Platz für einen 19-Jährigen, der in seiner jungen Karriere ebenfalls schon eine beeindruckende Bahn-Bilanz vorweisen kann. In der Mannschaftsverfolgung wurde er schon Ozeanienmeister und Weltcupsieger sowie Junioren-Weltmeister und sammelte zudem mehrere nationale Titel. Dennis verwies Luke Durbridge, mit dem er einige dieser Erfolge gemeinsam erreichte, um zehn Sekunden auf Rang zwei. Dritter wurde wie schon vor einem Jahr Michael Matthews mit bereits über einer Minute Rückstand. Alle drei kommen aus den Reihen des Teams Jayco vom Australian Institute of Sport, das den Spitzensport in Australien fördern soll und dies mindestens im Bereich des Radsports sehr gut und erfolgreich macht.

-> Zum Resultat der Männer U23

Pech und Wut bei Alexis Rhodes, Siegjubel bei Amber Halliday
In Abwesenheit der "Podium Girls" von 2009 - Titelverteigerin Carla Ryan, die schon nach drei Kilometern ausgestiegene Alexis Rhodes und Kathryn Watt - wurde die letztjährige Vierte Amber Halliday im Verlauf des Frauen-Wettbewerbs zur theoretischen Favoritin und setzte die Theorie auch in die Praxis um. Wie der bereits erwähnte Drew Ginn ist Halliday eine Radsport-Quereinsteigerin, die ursprünglich vom Rudern kommt. Drei Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften hat Halliday errungen und verpasste 2004 im Leichtgewicht-Doppelzweier auf Platz vier nur knapp eine Olympia-Medaille. Nach dem ebenfalls knapp verpassten Podium bei ihrem Straßendebüt an den letzten australischen Meisterschaften gewann sie im Februar die Tour of New Zealand und holte jetzt den Sieg mit einem Vorsprung von 4,3 Sekunden auf Bridie O'Donnell und über einer Minute auf die nächsten Fahrerinnen. Für O'Donnell gab es fast den zweiten großen Erfolg hintereinander, hatte sie doch bei ihrem letzten Renneinsatz das Straßenrennen der Ozeanienmeisterschaft gewonnen. Platz fünf und damit den zweiten Sieg der U23 in Folge holte sich Josephine Tomic. Alexis Rhodes, die Ozeanienmeisterin im Zeitfahren und Silbermedaillen-Gewinnerin der Meisterschaft von 2009, gab wie erwähnt sehr früh das Rennen auf und erhielt zudem eine Strafe von hundert Dollar für ungebührliches Benehmen. Innerhalb von nur 50 Metern hatte Rhodes zwei Platten und warf in einem kleinen Wutanfall über dieses Pech ihr Rad auf die Straße.

-> Zum Resultat der Frauen Elite


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