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Western Cape Cycle Tour: 6. Tag, Game Lodge – Montagu, Königsetappe, 18. Februar
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19.02.2010

Western Cape Cycle Tour: 6. Tag, Game Lodge – Montagu, Königsetappe, 18. Februar

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Ein herrlicher Sommertag erwartete uns Frühaufsteher. Bereits um 07.00 Uhr gab es nämlich das stärkende Frühstück für die Königsetappe.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sonnig
Temperatur: 30°
Kilometer: 125 km
Höhenmeter: 980 hm
Schnitt: 22.5 / 24.5

Strecke:
Ab heute, das heisst in den nächsten Tagen, führt uns die Radroute Richtung Süden. Wir passieren Ausläufer der Hex River Mountains. Vorbei am Verkeerdevlei Dam gelangen wir zur Hauptstrasse, welcher wir ein kurzes Stück Richtung Hex River Pass folgen. Schon bald biegen wir ab zum Rooihoogte Pass. Bei Matroosberg, der letzten Ansammlung von Häusern auf den nächsten 40 km kreuzen wir eine historisch, spektakuläre Bahnstrecke (Baujahr 1875) an deren Kulminationspunkt 959 m ü.M.

Nach dem Anstieg zum 1234 m hohen Rooihoogte Pass, folgt die Abfahrt zu kleinen Ortschaft Koo. Nochmals müssen en paar Höhenmeter überwunden werden. Jetzt erblicken wir den Garten Eden, das grüne, prächtige Langebergtal, durch welches wir zu unserem Tagesziel Montagu gelangen.

Etappenort:
Montagu ist ein überschaubarer Ort, mit vielen historischen Bauten, die auf einem interessanten Dorfrundgang besichtigt werden können. Die Gründungszeit von Montagu liegt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit bot sich der Ort als perfekter Halt auf der mehrtägigen Reise von Kapstadt nach Oudtshoorn an. Unsere Lodge und ein 1875 erbautes Hotel, waren damals die einzigen Übernachtungsmöglichkeiten. Im Laufe der Geschichte diente unsere Lodge als Internatsgebäude, Pension, Altersheim und Bordell. „Tempi passati“, denn heute geniesst unser Zuhause (für zwei Nächte) einen ausgezeichneten Ruf… insbesondere die Küche! Mehr über Montagu erfahren könnt ihr morgen, im nächsten Bericht.

Ereignisse:
Gestaffelt fuhren wir mit den zwei Shuttlebussen zur befestigten Strasse zurück. Als die zweite Gruppe mit dem Safarijeep eintraf, konnten sie direkt auf die inzwischen bereit gestellten Räder umsteigen… im öffentlichen Verkehr spricht man in diesem Zusammenhang von einem schlanken Anschluss!

Schlank, bzw. zügig radelten wir in der Folge südwärts Richtung Montagu. Der Weitblick, die Hügelzüge, die Steppenlandschaft zog alle in den Bann… radeln mit Genuss, einfach fantastisch, zumal der Verkehr sehr sehr spärlich war. Nach 45 km hatten wir wieder einmal eine ebenso spärlich vorhandene Baumgruppe entdeckt, wo es somit den ersten grösseren Boxenstopp gab. Dank der Windunterstützung hatten wir auch die Zeittabelle bestens im Griff. Auf dem Weg zum Rooihoogte Pass wurden die Gruppen von Andi und Gusti situationsgerecht aufgemischt. Doch alle radelten weiterhin „tipp topp“, weshalb das ganze Teilnehmerfeld etwas langgezogen aber in kurzen Zeitabständen auf dem Kulminations-Punkt eintrafen.

Eine rassige Abfahrt brachte uns zur kleinen Ortschaft Koo. Stärken für den letzten Streckenabschnitt, damit in der nun immer intensiveren Wärme niemand k.o. geht, hiess hier die Devise. Leicht ansteigend gelangten wir zum Übergang ins Montagu Tal. Zahlreiche Kinder säumten den Weg und feuerten uns mächtig an, ja sie sprangen zum Teil sogar barfuss neben uns her.

Die Gäste hielten der Wärme stand, nicht so das Hinterrad von Hans-Peter, welches schlapp machte. Der laute Knall von seinem Reifen kam gerade zur rechten Zeit, denn gleich danach folgte der wunderbare Blick in die Früchte-Oase des Montagu Tals… ein Blick wie in den Garten Eden, wir konnten uns kaum satt sehen. In zügiger Fahrt erreichten wir Montagu wo wir es uns gleich in der Gartenlaube unserer schönen Lodge wohl sein lassen konnten. Um die Kohlenhydratespeicher wieder aufzufüllen für die nächste Etappe, gab es einen Teller Pasta vom Feinsten.

Das Gourmetmenu rundete diesen wunderschönen Tag ab und morgen dürfen wir wieder einmal etwas länger schlafen.
Der Tagesspruch zur heutigen Etappe lieferte der Koblenzer Paul: „wer den Gusti nicht kennt, hat die Welt verpennt“.





Pastaparty in der Gartenlaube
Pastaparty in der Gartenlaube

unser Südafrikanischer Garten Eden vor Montagu
unser Südafrikanischer Garten Eden vor Montagu

Stärkungshalt am Schatten
Stärkungshalt am Schatten

froh gelaunte Western Cape Gruppe
froh gelaunte Western Cape Gruppe


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