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Inselrundfahrt, 6. Etappe: Peguera - Colonia St. Jordi, 06.04.2012
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06.04.2012

Inselrundfahrt, 6. Etappe: Peguera - Colonia St. Jordi, 06.04.2012

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Am Morgen nach dem Frühstück wurden ein letztes Mal die Räder parat gemacht.
Wolfi verteilte den Rest der Riegel und sogar Bananen lagen bereit. Der geplante Transfer wurde kurzerhand abgesagt, Kunststück bei so guten Velofahrern. Lieber noch etwas die kuriose Landschaft im Südwesten der Insel genießen.



Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Strecke:
Von Paguera ging es einmal mehr in die Berge. Über Es Capdella und Calvià erreichten wir den Col de sa Creu. Von hier aus war es nur noch ein Katzensprung nach Palma. Hier stand erst einmal eine kleine Stadtbesichtigung auf dem Programm. Auf dem Radweg ging es dann in Richtung Playa de Palma. Die kleinen Ortschaften Es Col den Rabassa und Portixiol haben ihre Uferpromenade herausgeputzt und es lohnt sich hier etwas zu verweilen. Nach dem Besuch unserer Radsportstation in Arenal nahmen alle die letzen 38 Km bis Colonia St. Jordi unter die Räder. Über den Cami des Palmer, einem gut ausgebauten Radweg gelangten wir wieder zu Ausgangspunkt unserer Inselrundfahrt.

Etappenziel:
Colonia St. Jordi liegt im Süden Mallorcas und gehört zur Gemeinde Ses Salines. Sa Colònia wurde ca. 1886 als Kolonie gegründet. Der Großgrundbesitzer Jordi Descatlar i Gual, dem ein Großteil an Länderein an der Südspize Mallorcas gehörten, verkaufte diese an Bauern, die sich hier niederlassen sollten. Als Anreiz bekam jeder Bauer auch noch ein Baugrundstück am Hafen gratis dazu. So bildete sich der alte Kern von Sa Colònia. Touristisch ist St. Jordi sehr gut erschlossen. Hier befindet sich „Es Trenc“, der wohl schönste Sandstrand Mallorcas. Das Naturschutzgebiet Es Salobrar gehört zu einem von sechs Naturschutzgebieten Mallorcas. Hier befinden sich auch die Salinen. Auch die Inselgruppe Cabrera lohnt einen Besuch. Zufluchtsort für viele Vogelarten und natürlich für Meeresschildkröten.

Wetter:
Anfangs sehr schön und angenehme Temperaturen, nachmittags Regen
Kilometer: 85 KM

Ereignisse:
Bis Calvia lief es sehr gut. Hier machten die Inselrundfahrer den ersten Halt. Der Dorfplatz vor der imposanten Kirche lud zum verweilen ein. Bunte Kacheln die das Bildnis eines Stammbaums darstellen erklären hier die Geschicht Mallorcas; vom Steinschleuderer bis hin zur Rückeroberung durch König Jaume dem I. im Jahr 1229 ist hier alles sehr schön aufgezeichnet.

Nach der Kultur stand wieder der Sport im Vordergrund. Der letzte Pass, der Col de Sa Creu, der uns hinunter nach Palma führte stand auf dem Programm. Viele Rennvelofahrer waren unterwegs und es machte Ulli’s E-Bike-Gruppe natürlich Riesenspaß den Einen oder Anderen mit Schwung zu überholen. Mit einer rasanten Abfahrt endete das Bergprogramm unserer Inselrundfahrt. Quer durch Palma ging es auf den Passeo Maritimo und von hier aus direkt zum Parc de Mar vor der Kathedrale. Hier nahmen wir unseren Kaffee. Da Menschenmassen unterwegs waren, hatte die Gruppe nicht so richtig Lust sich in das Getümmel zu stürzen; und eben die Geschäfte waren alle geschlossen. Das hielt die Damen auch etwas im Zaum.

Der Wind frischte auf und dunkle Wolken kündigten das kommende Unheil an. Unsere Inselrundfahrer ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen, denn Ulli’s Überraschung stand noch auf dem Programm. Sie hatte in einem richtigen Mallorquinischen Restaurant am Hafen von Portixol eine Paella bestellt und alle freuten sich auf das leckere Mittagessen. Nach dem Kaffee wollten wir eigentlich Ballermann und Co. besichtigen, auch unser 4-Sterne Hotel Neptuno hätte noch auf dem Weg gelegen. Der Versuch bis dorthin zugelangen ging leider daneben. Die Sicherheit unserer Gäste erschien dem Zollinger-Team wichtiger als die restlichen Kilometer mit dem Velo zufahren.

Wolfi nahte mit dem Begleitfahrzeug. Alle Räder wurden aufgeladen. Statt Radweg ging es ab auf die Autobahn nach Colonia St. Jordi. Unterwegs regnete es in Strömen und alle waren froh den Shuttle-Service in Anspruch genommen zu haben.

Am Abend heiß es Abschied nehmen. Eine Woche waren wir ein harmonische Gemeinschaft, die viel miteinander erlebt hat. Abwechslungsreiche Landschaften und Unterkünfte und vor allem die mallorquinische Gastfreundschaft waren beindruckend.

Wir hoffen es hat allen gefallen. Im nächsten Jahr starten wir wieder rund um die Insel.

Hasta Luego
Euer Team bei der Inselrundfahrt
Ulli und Achim

Stimmen zur Tour:

Ima aus Zürich (CH): Die Finca war einfach genial. Beindruckend auch die
verschiedenen Landschaften.

Michael aus Zürich (CH): Alles super, vielleicht noch ein paar mehr Kilometer.

Iris Keller aus Tegerfelden (CH): Mein Betriebsausflug hat mir sehr gut gefallen.
Ich wusste gar nicht, dass Mallorca so viele Berge hat.





Ima und der letzte Hügel
Ima und der letzte Hügel

Der Mallorca-Stammbaum in Calvià
Der Mallorca-Stammbaum in Calvià

Blick auf die Kathedrale in Palma
Blick auf die Kathedrale in Palma

Cowgirl und Cowboy
Cowgirl und Cowboy


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