Paris-Roubaix: Servais Knaven setzt historische Rekordmarke

Info: PARIS - ROUBAIX
Autor: Stephan Flock (Team Milram)
Bericht: Fabian Cancellara mit sensationellem 45-km-Solo zu zweitem Sieg in Roubaix

MILRAM Routinier beendet den berühmten Radklassiker zum 16. Mal

Dortmund, 11. April 2010. MILRAM Radprofi Servais Knaven hat beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix (11. April / UCI-Kategorie HIS) einen historischen Rekord aufgestellt. Der 39-jährige Niederländer beendete am Sonntag den Ritt durch die „Hölle des Nordens“ als einziger noch aktiver Radprofi zum 16. Mal. Damit zog der Sieger von 2001 mit dem Belgier Raymond Impanis gleich. Allerdings stand der im Jahr 1925 geborene Belgier öfter an der Startlinie und konnte nicht jedes Rennen beenden.

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„Dieser Renntag hat mich zehn Jahre meines Lebens gekostet! Ich war heute Morgen sehr nervös, wollte unbedingt ein gutes Rennen bestreiten“, sagte der MILRAM Routinier nach seinem 43. Platz im Velodrom von Roubaix. „Jetzt bin ich froh, dass ich es geschafft habe. Ich bin sehr stolz, denn dieser Klassiker hat mich mein ganzes Leben als Radprofi begleitet.“

Als bester Fahrer des deutschen ProTour-Rennstalls fuhr Niki Terpstra auf den 32. Platz. Der Niederländer startete 55 Kilometer vor dem Ziel aus der Gruppe der Favoriten mit zwei weiteren Radprofis einen Angriff. Zusammen mit den beiden Franzosen Sebastien Hinault (AG2R) und Frederic Guesdon (Francaise de Jeux) setzte sich Terpstra ab. Doch die Verfolgergruppe um Tom Boonen (QuickStep) und Fabian Cancellara (Saxo Bank) ließ das Trio nicht ziehen.

„In dem Moment als die Verfolger uns wieder eingefangen haben hat mich ein Reifenschaden zurückgeworfen“, haderte Niki Terpstra mit seinem Pech. „Bis zu diesem Zeitpunkt lag ich noch gut im Rennen. Das ist sehr ärgerlich, denn ich war gut drauf und es hätte mit etwas Glück zu einer vorderen Platzierung gereicht.“

Den Tagessieg sicherte sich nach 259 Kilometern zwischen Compiegne und Roubaix der schweizerische Meister Fabian Cancellara. In einem eindrucksvollen Soloantritt setzte sich der Saxo Bank-Profi rund 45 Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe ab. Im Velodrom von Roubaix hatte der Flandern-Rundfahrt-Sieger einen komfortablen Vorsprung von zwei Minuten. Im Sprint um Platz zwei im Velodrom von Roubaix bezwang der Norweger Thor Hushovd (Cervelo) den Spanier Antonio Flecha (Sky).

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