Mallorca: Der April, der macht was er will ...

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Autor: Gusti Zollinger

Diese alte Bauernweisheit ließ sich in der 5.Radsportwoche nicht weg diskutieren. Launisch wie eine Diva zeigte sich das Aprilwetter auf Mallorca.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Pünktlich um 9.45 Uhr starteten die einzelnen Gruppen zum Prolog am Sonntag. Das ganze ging nicht lange gut, eine schwarze Wand kam von Westen daher und der Himmel öffnete seine Schleusen. Auch das Abbiegen nach Osten brachte nicht den erwarteten Erfolg. Ein komplettes Duschbad mit Radbekleidung war angesagt.
Nachdem alle trockengelegt waren, hielt „El Chefe“ Gusti am Nachmittag seinen legendären Kleidervortrag. Mit viel Liebe zum Detail und mit lustigen Anekdoten gespickt, lernten unsere Gäste noch viel Neues zum Thema Radsportbekleidung.
Am Montag und Dienstag hatte Petrus ein Einsehen, die Sonne blitzte hinter den Wolken hervor und die ersten Kilometer konnten nun endlich unter die Räder genommen werden.

Die Königsetappe am Donnerstag wurde zur Etappe der „Besonderen Art“. Pünktlich zur Abfahrt gingen am Morgen wieder Regenschauer nieder. „Wir verschieben die Abfahrt um eine Stunde“, hieß es aus der Chefetage.
Die einen spielten so lange Karten oder lasen in der mitgebrachten Reiselektüre. Wer wollte konnte sich die sonnigen Bilder des Südafrikavortrags anschauen.
Und siehe da, um 11.00 Uhr blitzte die Sonne hervor und der Nordwind hatte die Straßen abgetrocknet.
Die angesagte Tour über den „Orient“ wurde abgehackt und Achim zauberte für alle Gruppen neue Touren aus dem Hut. Die Länge der Strecken und auch die erreichten Höhenmeter konnten sich sehen lassen. Die Sport und Fitnessgruppen nahmen den San Salvador und den Klosterberg Randa/Cura an einem Tag und auch die Plauschgruppe hatte mit dem Tafelberg Randa/Cura und ca. 100 Km ihre Königsetappe gemeistert.
Am Abend kamen unsere Gäste mit einer gesunden Müdigkeit in den Beinen zurück und waren alle happy über den doch noch gelungen Tag.
Am Freitagmorgen kam dann der Spruch des Tages. Markus und Rudi ließen verlauten: Achim heute darfst du in den Schlafwagen. Gestern versteckten wir uns, bei Megawind hinter Dir, das ist unser Dank dafür.“ Wie die Tour gelaufen ist, bleibt das Geheimnis der Sportgruppe.
Bei herrlichem Wetter genossen alle in Porto Petro direkt am Hafen Ihre Tapas, bevor es noch auf die Radrennbahn in Ses Salines ging. Hier wurde der ein oder andere Sprint noch ausgefahren.

Die Rubrik Land und Leute bietet Euch heute den Botanicactus in Ses Salines an. Er ist der größte botanische Kakteengarten Europas. Über 1000 Pflanzen aus der ganzen Welt wurden hier zusammengetragen. Es ist der erste botanische Garten der auf den Balearen angelegt wurde. Ein künstlicher See mit einer Insel, ein großer Palmenwald und eine Grünfläche auf den Dünen beschert uns eine üppige, faszinierende Vegetation. Im mallorquinischen Garten ist die heimische Flora, wie die tausendjährigen Olivenbäume, Granatapfel-und Mandelbäume, Pinien und vieles mehr vertreten. Ein Besuch lohnt sich also, zum Beispiel an unserem Ruhetag.

Hasta Luego, bis nächste Woche
Euer Mallorca Team