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SwissAlpenRide, 4. Etappe: Lenzerheide - S. Antonino, Mittwoch, 8. August 2012
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09.08.2012

SwissAlpenRide, 4. Etappe: Lenzerheide - S. Antonino, Mittwoch, 8. August 2012

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach einem feudalen Frühstücksbuffet fanden sich alle wieder rechtzeitig vor dem Hotel ein, um die Etappe in den Süden der Schweiz in Angriff zu nehmen.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: neblig, Sonne

Kilometer: 132 km
Höhenmeter: 1830 HM
Durchschnitt: 23 – 27 kmh

Strecke:
Mit der Ehrenrunde rund um den idyllischen, herrlichen Heidsee begann die heutige Etappe, welche ganz unter dem Motto stand: ab in den Süden. Schon bald nach dem Start in Lenzerheide – Valbella (1500 m ü.M.) konnten wir die erste Abfahrt geniessen. Auf direktem Weg fuhren wir via Tiefencastel nach Thusis. Von nun an war der Hinterrhein unser treuer Begleiter. Ab Thusis gönnten wir uns, wenn nicht gerade eine Tunnelpassage kam, immer wieder einen Tiefblick in die Via Mala bzw. nach Andeer in die Roflaschlucht. Mann/Frau liess sich Zeit – wir haben schliesslich Ferien – und etliche Erinnerungsfotos wurden geschossen. Nur noch 30 km bis zum Scheitelpunkt, vorbei an Sufers, Splügen und Hinterrhein und nochmals 450 HM und dann, und dann …. Juhui… hatten wir den 2065 m hohen Passo del Bernardino geschafft…. erfahren. Sonnenstube, Ticino wir kommen.
Das Radlerdessert war die 56 km lange, anfänglich sehr kurvenreiche Abfahrt nach San Bernardino hinunter durch das ganze Mesoccotal. Wir passierten Bellinzona, die Hauptstadt des Kantons Tessin und gelangten bald darauf zum Etappenziel S. Antonino.

San Bernardino Pass:
Der San Bernardino Pass ist ein Alpenpass im Kanton Graubünden mit einer Scheitelhöhe von 2065 m. Er verbindet die Täler Rheinwald auf der nördlichen und Misox auf der südlichen Seite. Auf der Passhöhe verläuft die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Italienisch.
Seinen Namen erhielt der zuvor Vogelberg genannte Pass im 15. Jahrhundert, als zu Ehren des Heiligen Bernhardin von Siena eine Kapelle erbaut wurde. Trotz der Namensähnlichkeit besteht keine Beziehung zu den Pässen grosser und kleiner Sankt Bernhard.

Etappenort:
Bellinzona, die Stadt der drei Burgen ist mit seinen 18000 Einwohnern Hauptstadt des Kantons Tessin. Dem Reisenden früherer Zeiten, erschien Bellinzona vom Süden her wie der Schlüssel zu den Alpen, vom Norden wie das Tor zu Italien.

Während Jahrtausenden bestimmte die naturgegebene Lage die geschichtliche Bedeutung der Stadt. So machte Rom aus ihr ein Bollwerk gegen die Barbaren. Die heutigen Wehranlagen gehen auf die Bautätigkeit der Mailänder Herzoge im 15. Jahrhundert zurück.

Die Altstadt hat ihren lombardischen Charakter bewahrt, dessen Gässchen und Winkel auch schon den englischen Schriftsteller John Ruskin zu begeistern vermochten.

Ereignisse:
Beim Start war es noch bewölkt und neblig, aber da und dort machte sich schon die Sonne bemerkbar. Zum Start umrundeten wir in der morgendlichen Frische alle gemeinsam fahrend den idyllischen, herrlichen Heidsee. Im Talboden angekommen entledigten wir uns den Windstoppern und jede Gruppe fuhr mit ihrem Leiter nach Thusis hinunter. Von nun an ging es stetig bergan und bei der imposanten Via Mala Schlucht machten wir natürlich einen Halt. Das Licht/Schattenspiel in der Schlucht und das Rauschen des Hinterrheins verzauberte alle und sorgte für eine spezielle Stimmung. Weiter steigend gelangten wir via Roflaschlucht nach Splügen, wo es für alle Gruppen einen kräftigenden Kaffeehalt mit Apfelstrudel gab.

Bei Hinterrhein begann es in sanften und vielen Kehren zum San Bernardino Pass anzusteigen, so waren die 8 km schnell gemeistert. Unser Flachländer, Axel aus Hamburg, stieg auf der Passhöhe kurzerhand in den See und genehmigte sich ein kühlendes Bad (ist sein Motor wohl überhitzt worden?).

Mit einer rassigen Abfahrt auf der gut ausgebauten Strasse erreichten wir die Ortschaft San Bernardino, wo Gruppe Albert den Mittagshalt einschaltete. Weiter ging’s hinunter nach Mesocco Richtung Sonnenstube der Schweiz und die Temperaturen wurden immer wärmer und wärmer. Der restliche Teil der Etappe war noch ein hartes Stück Arbeit, verlangte doch der Gegenwind noch einiges ab und so erreichten wir San Antonino unser Tagesziel.

Damit die Muskeln für die morgige Königsetappe möglichst locker bleiben, gönnten sich ein paar noch ein Sonnenbad am Pool oder kühlten ihre heissen Waden im angenehm temperierten Wasser.





im Gruppetto umrundeten wir den Heidsee
im Gruppetto umrundeten wir den Heidsee

Abfahrt von der Lenzerheide
Abfahrt von der Lenzerheide

Halt an der Via Mala Schlucht
Halt an der Via Mala Schlucht

Fotoshooting bei der Rofla Schlucht
Fotoshooting bei der Rofla Schlucht


[Weitere Bilder]
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