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Junior Max Schachmann holt WM-Bronze hinter Zeitfahrchampion Oskar Svendsen

17.09.2012

Junior Max Schachmann holt WM-Bronze hinter Zeitfahrchampion Oskar Svendsen

Info: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2012 IN LIMBURG | Einzelzeitfahren Junioren
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)

Valkenburg, 17.09.2012 - Der zweite Tag der Straßenradweltmeisterschaften in Limburg (Niederlande) begann mit dem Einzelzeitfahren der Junioren - und mit einer Medaille für die deutsche Mannschaft. Der 18-jährige Maximilian Schachmann musste sich auf den 26,6 Kilometern von Landgraaf nach Valkenburg nur dem Norweger Oskar Svendsen und dem Slowenen Matej Mohoric geschlagen geben. An der zweiten Zwischenzeit lag Schachmann gar noch vorn, das Cauberg-Finish jedoch kostete ihn Zeit. Hier spielten sowohl Svendsen wie Mohoric ihre Stärke aus; Ersterer gewann in einer Fahrzeit von 35:35,75 mit einem Vorsprung von 7,04 Sekunden auf den Zweitplatzierten und von 11,83 Sekunden auf Schachmann.

Norwegische Klassikerschule vor slowenischem Wirbelwind
Der gnadenlose Cauberg (1200m bei 5,8% Steigung) blieb auch den unter 19-Jährigen nicht erspart und er erwies sich wie bei den Mannschaftszeitfahren am Sonntag als Schlüsselstelle. Viele bei der zweiten Zwischenzeitnahme (km 17,5) am Fuße des Anstiegs noch aussichtsreich im Rennen liegende Teilnehmer, die kurz zuvor die Sibbergrubbe (2100m bei 4,1% Steigung) ordentlich hinter sich gebracht hatten, brachen hier ein, während andere Boden gutmachen konnten. Maximilian Schachmann hielt bis zum Schluss die Bestzeit an Messpunkt zwei - nach 3,6 Kilometern war er Zweitschnellster -, dann verlor er aber noch über 32 Sekunden auf den seit geraumer Zeit führenden Oskar Nikolai Svendsen, wobei laut eigener Aussage auch ein Schaltproblem eine Rolle spielte. Der 18-jährige Juniorenmeister aus Norwegen hatte sich das Rennen hingegen perfekt eingeteilt, verbesserte sich von Platz neun auf Platz sechs und dann auf Platz eins im Ziel. Svendsens Zeit am nächsten kam der als fünftletzter gestartete Matej Mohoric, ein 17-jähriger Slowene, der seit Wochen von Spitzenresultat zu Spitzenresultat fährt. Es begann mit dem Gesamtsieg bei der Oberösterreich-Rundfahrt der Junioren, setzte sich mit Bronze bei der Zeitfahr-EM fort und mündete in den Gesamtsieg des Giro della Lunigiana sowie des Giro di Basilicata, wo Mohoric zudem nicht weniger als vier Tagesabschnitte gewann. Mit der heutigen WM-Silbermedaille muss also noch lange nicht Schluss sein.

Spengler auf Platz 24 bester Schweizer
Morgan Alexander aus Australien zeigte auf dem schweren Parcours ebenfalls eine Aufholjagd und verbesserte sich von Platz zehn an der ersten Zwischenzeitnahme auf Platz vier im Ziel, wobei im letztlich nur 77 Zehntelsekunden auf Schachmann fehlten (+12,6). Auch der Fünftplatzierte, nämlich der amtierende Europameister Mathias Krigbaum aus Dänemark, lag nicht weit zurück (+13,68). Zum Belgier Nathan van Hooydonck und dessen Landsmann Brent Luyckx auf den Rängen sechs und sieben taten sich dann größere Abstände auf (+19,37/+20,53). Die beiden gehörten aber ebenfalls zu jenen Fahrern, die am Cauberg überhaupt erst in die Top10-Ränge vorstießen. Titelverteidiger Mads Würtz Schmidt, der 2011 in Kopenhagen vor Heimpublikum Gold gewann, zeigte ein ausgeglichenes Rennen, das er als Achter beendete (+21,75). Der Ire Ryan Mullen lag an der 17,5km-Marke sogar auf Silbermedaillenkurs, verlor im Schlussanstieg aber noch sieben Plätze (+26,16). Timo Eisenhart aus den USA, der Gesamtsieger der Tour du Pays de Vaud und der Tour de l'Abiti, komplettierte die Top10 (+26,29). In dem großen Teilnehmerfeld von 66 Fahrern befanden sich mit Jan Brockhoff ein weiterer Deutscher - er wurde 16ter mit 50 Sekunden Rückstand - sowie zwei Eidgenossen. Lukas Spengler belegte Platz 24 (+1:22), Landesmeister Tom Bohli erreichte Platz 32 (+1:38).

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