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Anton Vorobyev ist U23-Weltmeister im Zeitfahren - Australier auf zwei und drei
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17.09.2012

Anton Vorobyev ist U23-Weltmeister im Zeitfahren - Australier auf zwei und drei

Info: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2012 IN LIMBURG
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Valkenburg, 17.09.2012 - In sehr souveräner Art und Weise hat sich der Russe Anton Vorobyev zum neuen U23-Zeitfahrweltmeister gekürt. Der 21-Jährige lag an beiden Zwischenzeiten vorne und stellte im Ziel mit 44:09,02 Minuten eine Bestzeit auf, die von allen nachfolgenden Fahrern klar verfehlt wurde. Silbermedaillengewinner Dennis Rohan aus Australien verzeichnete 44,39 Sekunden Rückstand. Platz drei ging an seinen Landsmann Damien Howson (+51,12). Bester deutschsprachiger Fahrer war Jasha Sütterlin als Achter, der für die 36 Kilometer zwischen Landgraaf und Valkenburg anderthalb Minuten länger brauchte als der Sieger.

Katusha-Stagiaire schlägt Top-Favorit aus Australien
Dass Anton Vorobyev, seit 1. August als Stagiaire bei Katusha im Einsatz, als Medaillenkandidat einzuschätzen war, hatten schon sein vierter Platz bei der Zeitfahr-EM sowie sein dritter Platz beim Memorial Davide Fardelli gezeigt. Dieses Eliterennen gegen die Uhr hatte der russische Nachwuchsmeister beider Disziplinen im vergangenen Jahr sogar gewinnen können - kurz bevor er bei der WM in Kopenhagen ebenfalls nur knapp an den Top3 scheiterte. In Limburg passte nun alles perfekt zusammen. Als Drittletzter gestartet, setzte Vorobyev, der im Oktober 22 Jahre alt wird, an beiden Zwischenzeiten (13,1km und 26,5km) neue Bestmarken. Auch den Cauberg-Anstieg meisterte er mit Bravour. Selbst der unmittelbar nachfolgende Dennis Rohan - der als amtierender Fardelli- und Chrono Champenois-Sieger sowie als Zeitfahr- und Gesamtsieger der Thüringen-Rundfahrt sicherlich als Top-Favorit schlechthin galt - biss sich an der Leistung von Vorobyev die Zähne aus. Schon zuvor hatte sein australischer Landsmann Damien Howson mit einer Zeit nur knapp oberhalb der 45-Minuten-Marke die starke Chrono-Schule von Team Jayco-AIS demonstriert. Doch das änderte nicht daran, dass heute kein Mann aus Down Under dem zu einem ProTeam gewechselten Vorjahressieger Luke Durbridge nacheifern konnte. Vorobyev ist der dritte Nachwuchsweltmeister aus Russland seit Bestehen dieses Wettbewerbs - nach Evgueni Petrov 1996 und Mikhail Ignatiev 2005.

Drei Dänen unter den besten zehn
Dem Russen und dem australischen Duo geschlagen geben musste sich eine starke dänische Fraktion, welche die Plätze vier, fünf und sieben belegte. Der Omnium-Olympiasieger Lasse Norman Hansen verpasste die Medaillenränge um ca. zwei Sekunden (+53,28); der Vorjahreszweite und amtierende Europameister Rasmus Christian Quaade kam, als Letzter gestartet, mit 1:02,56 Minuten Rückstand auf Rang fünf ein. Rasmus Sterebo rundete das Ergebnis ab (+1:25,24); dazwischen platzierte sich noch der Ukrainer Marlen Zmorka (+1:09,42). Die achtbeste Leistung zeigte Jasha Sütterlin, der amtierende deutsche Meister (+1:28,7). Sergey Chernetsky, ein Landsmann des Siegers, und der Niederländer Tom Dumoulin komplettierten die Top10 (+1:37,95/+1:40,78). Gabriel Chavanne war unter den 67 Finishern der beste Schweizer: Platz 15 mit 2:17,05 Minuten Rückstand. Landesmeister Silvan Dillier kam hingegen über Platz 28 nicht hinaus (+3:09,08). Die Österreicher Patrick Konrad und Andreas Hofer belegten die Positionen 23 und 33 (+2:46,09/+3:28,71). Jakob Steigmiller, der zweite Deutsche im Bunde, schnitt einen Platz schlechter ab als Konrad (+2:48,80). Was bei den U23-Fahrern im Vergleich zu den Junioren auffiel, war die solide Renneinteilung und die geringe Auswirkung der Steigungsprozente im Finish. Die meisten Spitzenathleten hielten ihre Positionen - eine namhafte Ausnahme stellte der Luxemburger Bob Jungels dar, der Vizeeuropa- und ehemalige Juniorenweltmeister. Er verschlechterte sich zusehends von Rang sechs auf Rang neun und belegte im Ziel lediglich Platz zwölf (+1:52,92).

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