Vorschau 98. Giro del Piemonte

Info: Giro del Piemonte (1.HC) | Rückblick 2011 | Startliste
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

Das Rennen Giro del Piemonte ist einer der italienischen Herbstklassiker. Traditionell wird es zwei Tage vor dem Giro di Lombardia ausgetragen. Diesen Platz hat das Rennen auch behalten, es ist aber dadurch von seinem ursprünglichen Austragungstermin Mitte Oktober auf die letzte Septemberwoche gerutscht und wird so nun vier Tage nach den Weltmeisterschaften ausgetragen.

27.09.12

Start: 10.55 Uhr
Ziel: 15.17 - 15.44 Uhr

Die Strecke

Anders im Vergleich zum Vorjahr sind in dieser 98. Austragung auch der Streckenverlauf sowie die Streckenlänge. Mit 188 km ist der Kurs 11 km kürzer als im letzten Jahr, das Finale ist aber deutlich schwerer.
Das Rennen führt nach dem Start in Fossano auf zunächst nur leicht welligem Profil in nördliche Richtung. Nach 86,2 km (101,8 km vor dem Ziel) erreicht man die erste nennenswerte Steigung. Der Anstieg in Albugnano ist 5,6 km lang. Es folgt eine kurze Abfahrt, ehe es auf relativ flachem Terrain weiter zur Verpflegungszone geht. Ab da steigt es minimal, aber stetig an. Zum Zielort Biella hin nimmt die Steigung dann etwas zu.

Die erste Zielpassage in Biella erfolgt 33,8 km vor dem Ende. Man geht nun auf einen 16,9 km langen Rundkurs, der insgesamt zweimal zu bewältigen ist. Dies ist der schwierigste Streckenabschnitt, da auf dieser Runde der Anstieg nach Favaro liegt. Der Anstieg ist 6,2 km lang und relativ unrhythmisch. Im unteren Abschnitt ist er mit 4,5% nicht ganz so schwer. Im mittleren Bereich liegt der Abschnitt mit der Maximalsteigung von 11%. Im oberen Teil sind es noch mal bis zu 9,2% Steigung.
Die erste Passage liegt bei 24,8 km vor dem Ziel, die zweite Passage dann 7,9 km vor dem Ziel.

Die Abfahrt nach Biella ist technisch anspruchsvoll. Ca. bei Hälfte der Abfahrt gibt es einen kleinen Gegenschwung, im unteren Teil, 2,1 km vor dem Ziel, einen kurzen Kopfsteinpflasterabschnitt. Auch 750 Meter vor dem Ziel, bei der Durchfahrt durch die Altstadt, gibt es noch mal eine kurze Kopfsteinpflasterpassage. 500 Meter vor dem Ziel gibt es zwei scharfe Rechtskurven, ehe es auf die flache Zielgerade geht.

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Die Fahrer

Favoriten

Im Vergleich zum Vorjahr ist das Finale vom Profil her deutlich anders... Dennoch ist Vorjahressieger Daniel Moreno (Katusha) einer der Mitfavoriten.
Das Finale dürfte aber auch wie geschaffen sein für Samuel Sanchez (Euskaltel). Schon allein deshalb ist er einer der Topfavoriten.
Die Kolumbianer Sergio Luis Henao und Rigoberto Uran (beide Sky) sind ebenfalls zu den Favoriten zu zählen, genauso wie Rui Alberto Faria Da Costa (Movistar) und dessen Teamkollege Giovanni Visconti.

Weitere Favoriten:
- Miguel Rubiano (Androni Giocattoli-Venezuela)
- Domenico Pozzovivo (Colnago CSF)
- Oliver Zaugg (Radioshack-Nissan)
- Andrew Talansky (Garmin-Sharp)
- Frederik Kessiakoff (Astana)

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Für Deutschland gehen mit Johannes Fröhlinger und Simon Geschke (Argos-Shimano) nur zwei Fahrer an den Start.

Die Schweizer sind aber auch “nur” zu dritt - Mathias Frank und Steve Morabito für BMC sowie Oliver Zaugg für Radioshack - Nissan. Zaugg hat durchaus Chancen auf eine vordere Platzierung.

Als einziger Österreicher steht Zauggs Teamkollege Thomas Rohregger am Start.

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Tines Memories

2007 war Biella Etappenort des Giro d’Italia. Es war die 13. Etappe, ein Bergzeitfahren, das über 12,6 km nach Santuario Di Oropa führte.
Die Strecke ist zum Teil identisch mit dem Parcours der Schlussrunde des Giro del Piemonte 2012. Allerdings wurde der Anstieg nach Favaro von der anderen Seite in Angriff genommen, also über den Streckenteil, der nun als Abfahrt bewältigt wird.
Von Favaro waren es damals noch 5,1 km bis ins Etappenziel.
Der Italiener Marzio Bruseghin gewann die Etappe. Er ist auch beim Giro del Piemonte 2012 am Start.