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Ondrej Fojtik gewinnt Lake Tinaroo Etappe und übernimmt Führung der Crocodile Trophy
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21.10.2012

Ondrej Fojtik gewinnt Lake Tinaroo Etappe und übernimmt Führung der Crocodile Trophy

Info: Bildergalerie
Info: Crocodile Trophy 2012
Autor: Veranstalter Crocodile Trophy



Ondrej Fojtik heißt der Etappensieger von heute, der mit einem 7:58 Vorsprung auf den zweiten Ivan Rybarik über die Ziellinie fuhr. Der Kanadier Cory Wallace wird Dritter und der Australier Jason English muss sein Rennen leider frühzeitig mit einem Schlüsselbeinbruch abbrechen nach einem Unfall kurz vor dem Ziel.

Der gestrige Etappengewinner Ivan Rybarik meinte heute beim Start, das Rennen in Smithfield sei nur eine “Aufwärmrunde” bei der Crocodile Trophy 2012 gewesen. Die Fahrer starteten heute morgen von der Cairns Lagoon auf die zweite 92 km Etappe mit 2500m Höhenmetern.

Nach einer neutralen Fahrt aus der Stadt, war der offizielle Start hoch über Cairns und das Renntempo war sofort feurig. Der österreichische Radrennsportler Patrick Konrad startete zum Sprint auf der Asphaltstraße in Richtung Copperlode Damm und konnte bald einen Vorsprung von einer halben Minute auf die Verfolgergruppe von 20 Fahrern herausfahren, unter denen auch 15 heimische Mountainbiker vom Cairns MTB Club waren, die in der offenen Wertung teilnahmen.

Technische Anstiege fordern das Feld
Nach der Dammüberquerung fanden sich die Fahrer auf den stark zerfurchten Schotterstraßen des Dinden National Parks und am Beginn der extrem steilen Anstiege, die von vielen schon gefürchtet waren. Der Österreicher Konrad fiel zurück und eine Führungsgruppe mit Ivan Rybarik (CZE), Wolfgang Krenn (AUT) und Ondrej Fojtik (CZE) formte sich.

„Mein Freund Ivan Rybarik hat gleich nach der Dammüberquerung attackiert und Krenn und ich konnten mit ihm mithalten bis zum ersten Depot, wo er einen platten Reifen hatte“, sagte Fojtik im Ziel. Nach 35km hatten sie eine zweiminütige Führung auf die Verfolgergruppe – die, die am nächsten kam, war das Trio mit Cory Wallace (CAN), Jason English (AUS) und Mike Mulkens (BEL), da Rybarik nach dem ersten Desaster noch einen Reifen reparieren musste und auf eine Fünfergruppe mit seinem Teamkollegen Ondrej Slezak zurückgefallen war. Die Gruppe arbeitete dann zusammen und konnte auf den Flachpassagen einiges gutmachen.

Fojtik kämpft bis zum Schluss
An der 50km Marke waren es noch immer Fojtik und Krenn, die einen Vorsprung von 2 Minuten hatten auf English und Wallace, die den unter der Hitze leidenden Mulkens abgehängt hatten. Rybarik hatte sich jedoch von der Verfolgergruppe abgesetzt und war wieder auf der Jagd und kam mit jedem Rennkilometer näher heran. Während der Tscheche ein unglaubliches Tempo an den Tag legte, verließen Krenn die Kräfte. „Ich hatte 15km vor dem zweiten Depot kein Wasser mehr und die Temperaturen waren einfach unerbittlich.“

So kam es dann, als Fojtik von der Labestation davonsprintete, dass Krenn, English und Wallace mit Rybarik auf ihren Fersen gemeinsam mit einem Rückstand von 3.30 Minuten auf Fojtik ankamen, der seinen Vorsprung noch weiter ausbaute und die Ziellinie in Lake Tinaroo als Tagessieger überquerte. „Mein Plan heute war eigentlich meine Kräfte zu sparen, aber beim letzten Anstieg fühlte ich mich gut und der Gedanke an das mögliche Leaderjersey hat mich angetrieben“, so der zufriedene Etappengewinner im Ziel.

Frühzeitiges Ende bei der Crocodile Trophy für English nach Sturz
Jason English war als der stärkste Fahrer in der Verfolgergruppe gehandelt worden, als Fojtik über die Ziellinie fuhr, und alle Augen waren auf die Einfahrt in die Zielgerade gerichtet, in Erwartung des australischen Leaderjerseys. Stattdessen war es Rybarik, der mit einem 7:58 Rückstand in´s Ziel preschte und von einem Unfall auf den letzten Kilometern in´s Ziel berichtete, in den English und Wallace verwickelt gewesen sein sollen. Nach Angaben der Fahrer soll ein Auto mit hoher Geschwindigkeit in eine Kurve in Richtung Kauri Creek eingefahren sein, sie angeschnitten und den Australier regelrecht abgeschossen haben. Auch Wallace berichtete von den Schrecksekunden und dass er selbst nur knapp einem Aufprall entkommen sei indem er von der Straße fuhr. Da Jason bei Bewusstsein war und bereits wieder aufgestanden war, raste der Kanadier in´s Ziel und alarmierte die Ärzte, die English und sein kaputtes Rad in´s Eventzentrum zurückbrachten.

Jason English war guter Dinge und wurde im nahen Atherton Spital geröntgt, wo eine Schlüsselbeinfraktur festgestellt wurde. So wird English morgen nicht starten und die Veranstalter und Rennteilnehmer möchten ihm hiermit eine baldige Besserung wünschen.

Triathletin Kate Major punktet wieder
Die Australische Ausdauersportlerin sagte, dass die heutige Etappe sehr schwer für sie war, dass sie sie auch genossen habe. In den letzen Jahren habe sie in den USA gewohnt und unbedingt einmal das Outback ihrer Heimat im Sattel erkunden wollen. „So etwas habe ich noch nie gemacht“, sagte sie heute beim Lake Tinaroo. „Ich nehme jeden Tag wie erkommt; ich bin genug Rennen gefahren in den letzten Monaten, die Crocodile Trophy ist mein Urlaub. Durch diese Regenwälder zu fahren, war ein Traum – so etwas sieht man nicht von einem Touristenbus aus.“

“Wann fangen die Hügel an?”
So der atemlose Kommentar eines australischen Rennfahrers heute bei einem 20% Anstieg nach Lake Tinaroo. Er sollte sie dann bald gefunden haben, denn nach dem Regenwald des Dinden National Park haben die Fahrer auch den höchsten Punkt von Nordqueensland im Danbulla National Park überquert.

-> Zum Resultat

Die morgige Etappe wird nach dem offiziellen Start in Atherton über sehr grobe Straßen, durch Flüsse und über noch steilere Anstiege und Abfahrten nach Irvinebank führen. 111 km über 2700 Höhenmetern stehen auf dem Programm.





Ondrej Fojtik, der Sieger der 2. Etappe der Cocodile Trophy 2012 (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Ondrej Fojtik, der Sieger der 2. Etappe der Cocodile Trophy 2012 (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)

Startaufstellung zur 2. Etappe zum Lake Tinaroo (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Startaufstellung zur 2. Etappe zum Lake Tinaroo (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)

Auftaktsieger Ivan Rybarik blieb nur einen Tag im Leadertrikot (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Auftaktsieger Ivan Rybarik blieb nur einen Tag im Leadertrikot (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)

Ein Kameramann, der Filmaterial vom Rennen aufnimmt (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)
Ein Kameramann, der Filmaterial vom Rennen aufnimmt (Foto: Crocodile Trophy/Regina Stanger)


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