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Unschlagbarer Rybarik gewinnt nächste Crocodile Trophy Etappe in Irvinebank

23.10.2012

Unschlagbarer Rybarik gewinnt nächste Crocodile Trophy Etappe in Irvinebank

Info: Bildergalerie
Info: Crocodile Trophy 2012
Autor: Veranstalter Crocodile Trophy

Der Tscheche Ivan Rybarik gewinnt heute die vierte Etappe der Crocodile Trophy 2012 in Irvinebank und das Gesamtklassement bleibt gleich mit tschechischen und österreichischen Fahrern unter den Top Fünf: Rybarik führt vor Ondrej Fojtik (CZE) und Wolfgang Krenn (AUT); Ondrej Slezak (CZE) ist Vierter und Dominick Hrinkow (AUT) auf dem fünften Platz. Mit einer soliden Leistung wurde der Belgier Michiel Van Aelbroeck (BEL) Zweiter und Ondrej Fojtik fuhr als Dritter über die Ziellinie in Irvinebank.

Am vierten Tag der Crocodile Trophy 2012 stand ein Rundenrennen in Irvinebank auf dem Programm. Die Etappe hatte viel zu bieten mit einem 26 km Rundkurs um die alte Minenstadt, die vier Mal gefahren wurde. Rybarik blieb seinem Versprechen von gestern treu und verteidigte erfolgreich sein Führungstrikot.

„Ich wollte heute kein Risiko eingehen und habe das Renntempo angegeben. Ich fühle mich gut und habe noch Reserven für die kommenden Tage“, sagte der Exradfahrprofi und Lehrer an einem Gymnasium für Geographie und Sport. Mit seiner Frau führt er auch eine Praxis für Naturheilkunde in Bömen und wenn er nicht auf dem Rad sitzt, studiert er nebenbei, um ein Ernährungsberater zu werden. „Wir haben eine kleine Tochter, Elena, und ich habe Glück, dass mich meine Frau so unterstützt und ich für die Crocodile Trophy trainieren konnte.“ Er sei in bester körperlicher Form und hofft nun, dass auch sein Rad und Fahrmaterial auf den kommenden Etappen mitspielen wird.

Belgischer Überraschungspodiumsplatz
Heute war Michiel Van Aelbroek der zweitschnellste Fahrer in Irvinebank. „Ich bin zur Crocodile Trophy ohne große Hoffnung auf das Gesamtklassement gekommen, aber ich wollte bei mindestens einer Etappe wirklich gut fahren. So habe ich heute mit Mike Mulkens [BEL] früh attackiert, aber Rybarik schenkt einem nichts und seine Gegenattacke ließ nicht lange auf sich warten.”, sagte Aelbroek. Er meinte weiters, dass es verständlich sei, dass der Führende seinen Vorsprung weiter ausbauen wollte: „Solange Rybarik so fährt, können wir alle nur zuschauen, so bin ich mit dem zweiten Platz heute eigentlich zufrieden.“

“Es ist, als ob er seine eigenes Rennen fährt”, stimmte der heute Dritte Ondrej Fojtik zu. Sein Ziel sei es, in den kommenden Tagen seinen zweiten Gesamtplatz zu behalten. „Die technischen Passagen heute waren hart. Es waren sehr viele steile Abfahrten und grobe Flussüberquerungen dabei, ich bin froh, dass ich heil in´s Ziel gekommen bin.“

Technische Mountainbike-Passagen Herausforderung
Sie sei von den Singletrails überrascht gewesen, sagte Kate Major, die noch immer die schnellste Dame im Rennen ist. „Die halbe Runde war auf einer breiten Schotterstraße und dann ist man in den Singletrail gekommen – bei einer Flussquerung hat es mich erwischt und ich stürzte. Aber dann kam ich mit jeder Runde besser mit der Strecke zurecht – zum Schluss hat es mir so richtig getaugt.“ Im Gesamtklassement ist nach vier Etappen Alice Pirard (BEL) Zweite und ihre Landsfrau Tinneke Van de Voorde hält den dritten Platz.

Die Strecke führte die Fahrer heute über hügeliges Terrain und durch dichtes Buschland über schmale Trails und durch unzählige ausgetrocknete Flussbetten. Ein Schlussanstieg schien kurz, aber er hatte es trotzdem in sich, so viele der Fahrer. Eine wilde Abfahrt brachte sie dann nach Irvinebank und zur Labestation von wo sie die nächste Runde starteten. Die meisten Fahrer brauchten mehr als eine Stunde für eine Runde und die Mittagshitze machte so manchem zu schaffen.

Das Zufallsteam aus Belgien
Es war nach Mittag als der belgische M1 Vorjahressieger Christof Marien zu Sturz kam, ausgelöst durch einen Raddefekt. Nach einer langsamen Fahrt in´s Ziel wurde Marien von den Ärtzen und sein Rad von den Mechanikern versorgt. Gleich zu Anfang im Rennen hatte er noch mit Mike Mulkens (BEL) in der Führungsgruppe gesessen. Als Marien wieder auf eine Runde wollte, kam der Belgische Fussballnationaltrainer Eddy Snelders mit einer Reifenpanne in`s Ziel und Marien spornte ihn an, es richten zu lassen um das Rennen fertigzufahren. Gleichzeitig kamen weitere belgische Rennfahrer in´s Ziel und beschlossen, auf Snelders zu warten und mit neuem Radschlauch fuhren sie dann auf die nächste Runde: Marien, Snelders, sowie Philippe Maertens, PR Chef des Radioshack Nissan Trek Cycling Team, Guy Vandijck, zweimaliger Gewinner der GVA Cyclo Cross Trophy und Alex Moonen.

Das zufällig zusammen gewürfelte Team zeigte heute, was die Crocodile Trophy ausmacht: Fahrer, die zusammenhalten und sich gegenseitig anfeuern wenn es hart auf hart geht, um die Etappe fertigzufahren und hoffentlich mit frohem Gemüt in´s Ziel zu kommen.

Rubena Rocky Trail Racing CZE schnellstes Team nach vier Etappen
Mit seinem Rubena Rocky Trail Racing CZE Teamkollegen Ondrej Slezak und Michal Kafka führt der heutige Etappensieger Rybarik auch die offizielle Teamwertung an. Das australische “Crocodile Tears” Team aus Canberra ist im Moment Zweiter und das Cairns Team “Tenni's / SKM” auf Platz drei.

-> Zum Resultat

Die morgige Etappe führt über 120 km und 1600 Höhenmeter nach Mt Mulligan an einen malerischen Billabong.