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Besuch beim Internationalen Radquer in Frenkendorf
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19.11.2012

Besuch beim Internationalen Radquer in Frenkendorf

Info: Bildergalerie
Info: Bildergalerien und Berichte von Christine Kroth | Internationales Radquer Frenkendorf
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Meine ersten Erinnerungen an Cross-Rennen stammen aus dem Jahr “ich weiß nicht mehr”. Damals nannte man es noch Querfeldein-Rennen.
Warum nicht also in Kindheitserinnerungen schwelgen und sich so ein Rennen mal live anschauen? Mal so als kleine Abwechslung zum Straßen-Radsport.



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So sehen Sieger aus: Francis Mourey
Also hab ich den Cross-Kalender studiert und versucht, ein Rennen zu finden, das nicht allzu weit von meinem Wohnort entfernt liegt. Fündig geworden bin ich in der Schweiz. Und zwar in Frenkendorf im Baselbiet. Gut eine Autostunde entfernt. In der Schweiz nennt man diese Disziplin Radquer.
Ich habe mich mit dem Veranstalter in Verbindung gesetzt und einen sonntäglichen Ausflug zum Rennen am 11.11. geplant.
In all der Planung gibt es immer ein große Unbekannte - das Wetter. Und das wird am Morgen im Radio mit “ergiebigem Dauerregen” angekündigt. Also quasi die höchste anzunehmende Katastrophe für eine Freiluftveranstaltung.
Ich mache mich trotzdem auf den Weg, eingepackt in wetterfeste Winterkleidung, bewaffnet mit einem Regenschirm Marke “Tour de France” und meiner Kamera.



Bestes Cross-Wetter - ein Kurs voller Matsch
In Frenkendorf angekommen, parke ich auf dem Presseparkplatz und lasse mir vom Pressechef alle Infos geben und die Strecke erklären.
Das Rennen der Damen und Anfänger hat bereits begonnen und ich verschaffe mir erstmal einen Überblick. Ich mache ein paar “Probefotos” und teste an verschiedenen Streckenpunkten.
Ich darf auch hinter die Absperrung, direkt hinter die Ziellinie und kann dort Fotos machen.
Zwischen den Rennen schaue ich mich um, gucke mal hier, mal da.
Beim Rennen der Amateure und Junioren suche ich mir andere Streckenpunkte. Alles liegt hier sehr nah beieinander, man kann fast überall hin. Mitten ins Gelände erspare ich mir aber, da der Boden durch den Dauerregen schon völlig aufgeweicht ist. Nicht nur die Rennstrecke ist inzwischen schon völlig matschig. Es ist fast unmöglich von einem Punkt der Stecke zur anderen zu kommen, ohne Matsch abzubekommen.



LiVE-Radsport.com Autorin Christine Kroth (Cofitine) besucht in jeder Saison einige Rennen und bringt uns ihre Eindrücke und Fotos mit. Seid auch Ihr an einem Rennen dabei und wollt davon berichten oder habt Fotos gemacht? Dann meldet Euch doch über unser Kontakt-Formular!




Die Hauptdarsteller: Zahner und Mourey
Nach dem Junioren-Rennen gönne ich mir erstmal eine kleine Pause und tausche den Verpflegungsgutschein, den ich vom Veranstalter bekommen habe, gegen eine Bratwurst ein. Stärkung für das Hauptrennen der Elite.
Ich schaue mich im Fahrerlager um, wo sich die Topfavoriten Francis Mourey und Simon Zahner gerade auf der Rolle vorbereiten. Der Franzose ist mit seiner Familie angereist. Seine beiden Töchter springen zwischen den Rädern herum, seine Frau und seine Eltern beobachten die Vorbereitungen. An der Strecke treffe ich dann wenig später auf Familie Zahner. Fast eine Familienveranstaltung. Und familiär geht es hier wirklich zu.
Ich fotografiere den Start des Elite-Rennens und freue mich, dass der Regen wenigstens etwas nachgelassen hat. Man wird bescheiden!



In Frenkendorf gibt es auch Laufpassagen
Ich suche mir für jede Runde verschiedene Punkte an der Strecke aus, um viele verschiedene Perspektiven fotografisch festhalten zu können. Besonders die Lauf- und Hindernispassagen finde ich besonders interessant. Die Fahrer sind inzwischen kaum noch zu erkennen.
Als die Fahrer auf die letzte Runde gehen, suche ich mir einen Platz hinterm Ziel. Hinter mir steht ein Kameramann, der sich sorgt, dass er den Sieger verpassen könnte. Weil man die Fahrer ja nicht mehr erkennt. Ich mache mir da keine Gedanken, denn ich bin mir sicher, dass ich den Sieger erkennen werde. Allein schon an der Siegerpose.
Die Fahrer sehen aber wirklich schrecklich aus. Obwohl sich da so mancher Kindheitstraum erfüllen dürfte. Wer hat als Kind nicht davon geträumt, sich mal so richtig im Matsch auszutoben?!



Siegerehrung mit Schülern und Profis
Vor den Elite-Fahrern werden noch die Schüler geehrt. Und sie sind richtig stolz, weil sie hinterher mit den Profis fotografiert werden.
Nach der Siegerehrung soll es später noch eine Preisverleihung geben. Die warte ich aber nicht ab, weil ich, völlig durchnässt, nachhause möchte.
Ich schaue mich noch einmal um, spreche kurz mit dem OK-Chef und mache mich dann auf den Heimweg.
Die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt, trotz oder vielleicht sogar wegen der widrigen Wetterverhältnisse. Cross ist auf jeden Fall eine interessante und faszinierende Disziplin des Radsports. Ich bin mir sicher, dass ich nächstes Jahr wiederkommen werde. Denn gerade hier habe ich auch deutlich gemerkt, wie familiär es im Radsport zugehen kann. Und ich fühle mich einfach pudelwohl in der großen Radsportfamilie.





Radquer Frenkendorf - Francis Mourey kurz vor seinem Triumph beim Elite-Rennen
Radquer Frenkendorf - Francis Mourey kurz vor seinem Triumph beim Elite-Rennen

Radquer Frenkendorf - Francis Mourey beim Aufwärmen auf der Rolle
Radquer Frenkendorf - Francis Mourey beim Aufwärmen auf der Rolle

Radquer Frenkendorf - die beiden Konkurrenten Simon Zahner und Francis Mourey vorm Start
Radquer Frenkendorf - die beiden Konkurrenten Simon Zahner und Francis Mourey vorm Start

Radquer Frenkendorf - das Feld der Herren Elite vor dem Start
Radquer Frenkendorf - das Feld der Herren Elite vor dem Start


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