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Sven Nys gewinnt Druivencross in Overijse zum dritten Mal in Serie

09.12.2012

Sven Nys gewinnt Druivencross in Overijse zum dritten Mal in Serie

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2012/13
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)

Overijse, 09.12.2012 - Einen Tag nach seiner knappen Sprintniederlage in Antwerpen hat Sven Nys (Landbouwkrediet-Euphony) die Verhältnisse beim Vlaamse Druivenveldrit (C1) wieder zurechtgerückt. Der 36-jährige belgische Meister ging schon vor Halbzeit des Rennens als Solist in Führung und feierte auf dem schlammigen Parcours in Overijse seinen dritten Sieg in Folge. Weltmeister Niels Albert (BKCP-Powerplus) blieb nach einem gravierenden Fahrfehler lediglich Platz zwei (+0:28), während Klaas Vantornout (Sunweb-Revor), ebenso wie 2010 und 2011, Platz drei belegte (+0:51). Alberts Teamkollege Marcel Meisen sorgte mit Rang fünf für ein starkes Resultat aus deutscher Sicht.

Sven Nys erobert den Wanderpokal des Druivencross
Der Vlaamse Druivenveldrit (oder Druivencross), der von denselben Organisatoren verantwortet wird wie das alljährliche Straßenrennen Druivenkoers, gehört zwar keiner Serie an, gilt aber als "Mutter aller Cross-Rennen". Seit 1960 wird es in ununterbrochener Folge ausgetragen. Eine Besonderheit ist der sogen. Wisselbeker. Diesen "Wanderpokal" sowie eine stattliche Geldprämie erhält jener Fahrer, der innerhalb von fünf Jahren drei Mal siegreich ist. Sven Nys darf sich demnach ab sofort mit dieser Trophäe schmücken. Ihm gelang das Triple gar in drei aufeinanderfolgenden Jahren - 2010, 2011 und 2012 -, ganz davon abgesehen, dass er in Overijse auch 2004 und 2006 schon nicht zu schlagen war. Eine neue Erweiterung der Wisselbeker-Reglements besagt, dass auch wer dreimal in Folge das Podest erreicht, einen Geldpreis davonträgt. In dessen Genuss kommt heuer also Klaas Vantornout, der seit 2010 immer den dritten Rang okkupierte.

Von Kevin Pauwels heute nichts zu sehen
Sven Nys und Klaas Vantornout konnten sich in der dritten Runde gemeinsam absetzen, als Niels Albert, der zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch aussichtsreich im Rennen lag, ein gravierender Fahrfehler unterlief. Der Weltmeister ließ sein sonst recht zuverlässiges technisches Geschick vermissen, krachte in einer schlammigen Abfahrt in die Absperrung und hatte dann noch Mühe, sein Fahrrad aus dem Absperrband zu befreien. Vantornout profitierte zunächst, doch wenig später musste er nach einem kraftvollen Antritt von Nys die Segel streichen, wurde infolgedessen auch von Albert wieder überholt. Der belgische Meister war auf und davon, sein Abstand auf den tapfer kämpfenden Mann im Regenbogentrikot wuchs zusehends. Nys ließ wieder einmal keine Alterschwäche, keine Müdigkeit und keinerlei Motivationsprobleme erkennen und fuhr 28 Sekunden vor Albert seinen elften Saisonsieg ein. Vantornout folgte mit 51 Sekunden Rückstand. Eine knappe Minute verging, ehe der stark in den Wettkampf gestartete Niederländer Thijs van Amerongen (AA Drink) das Ziel erreichte (+1:42). Marcel Meisen (BKCP), welcher ebenfalls in der Anfangsphase zu den Spitzenfahrern gehört hatte, freute sich über Platz fünf. Frankreichs Meister Aurélien Duval musste sich dem Deutschen knapp geschlagen geben (+1:48). Sven Vanthourenhout (Landbouwkrediet), Jan Denuwelaere (Style & Concept), der heute sehr zurückhaltende Scheldecross-Sieger Kevin Pauwels (Sunweb) sowie Vizeweltmeister Rob Peeters (Telenet-Fidea) komplettierten die Top 10, welche Philipp Walsleben (BKCP) knapp verpasste (+3:00).

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Katie Compton ist die Gewinnerin des Wochenendes
Der Wettkampf der Frauen lief ähnlich ab wie am gestrigen Tag, nur dass das Wetter nass-kälter und der Boden aufgeweichter war. Die aktuelle Weltcupführende Katherine Compton (Trek Cyclocross Collective) setzte sich schon auf der ersten Runde ab und fuhr einen klaren Vorsprung heraus. Wie beim Scheldecross belegten die Britin Nikki Harris (Young Telenet Fidea, +0:20) und die Belgierin Sanne Cant (Enertherm-BKCP, +1:15) hinter der US-Meisterin die Plätze zwei und drei.

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