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Niels Albert kehrt beim Cyclo-cross Leuven auf die Siegerstraße zurück
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16.12.2012

Niels Albert kehrt beim Cyclo-cross Leuven auf die Siegerstraße zurück

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2012/13
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Leuven, 16.12.2012 - Beim Soudal Cyclo-cross Leuven (C1) hat Niels Albert (BKCP-Powerplus) seinen fünften Saisonsieg gefeiert und eine sechswöchige Durststrecke beendet. Der amtierende Weltmeister begann in der zweiten Runde ein beeindruckendes Solo an der Spitze des Rennens, welches ihm einen riesigen Vorsprung einbrachte. Kevin Pauwels (Sunweb-Revor) sicherte sich Platz zwei (+0:30), für Vorjahressieger Sven Nys (Landbouwkrediet-Euphony) sprang diesmal nur Rang drei heraus (+0:52). Der Deutsche Philipp Walsleben (BKCP) belegte nach starkem Wettkampf Platz sieben (+0:58).


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BKCP-Powerplus an der Spitze und bei den Verfolgern stark
Das Cyclocross-Rennen in Leuven fand erst zum zweiten Mal statt, zählt aber trotzdem zu den Soudal Classics, weil es 2011 den Platz von Tervuren einnahm. Die drei vorherigen Runden der fünfteiligen Serie, für die es keine Gesamtwertung gibt, hatten drei verschiedene Sieger gesehen: Sven Nys (Neerpelt), Niels Albert (Niel) und Kevin Pauwels (Antwerpen). Sie alle sollten auch nach dem heutigen Wettkampf auf dem Podium stehen, zuoberst der Mann im Regenbogentrikot, der seit dem 10. November - eben jenem Erfolg beim Jaarmarktcross - trotz zahlreicher Top3-Platzierungen ein absolutes Spitzenresultat vermissen ließ. In Leuven fand Albert zu seiner besten Form zurück; schon in der zweiten Runde distanzierte er die Konkurrenz. Mit gewohnt kraftvollem Tritt durchpflügte er den Matsch, leichtfüßig legte er, das Rad geschultert, die steilen Passagen im Laufschritt zurück. Es war ein Tag, an dem alles zusammenpasste, zumal gleich drei seiner Teamkollegen, darunter Philipp Walsleben, in der Verfolgergruppe die Situation kontrollierten konnten.

Julien Taramarcaz verpasst knapp die Top10
Zur Halbzeit des Rennens erst löste sich der große Pulk hinter Albert auf und Kevin Pauwels sowie Sven Nys erwiesen sich als stärkste Verfolger. Der belgische Meister hatte eine ungewöhnlich schlechte Anfangsphase absolviert, legte dann aber eine Aufholjagd hin, die ihn bis auf Rang drei bringen sollte. Walsleben musste den Anstrengungen gegen Ende leider Tribut zollen und wurde zunächst von Rob Peeters (Telenet-Fidea) überholt, bevor er im Schlusssprint um Platz fünf nicht mehr mithalten konnte. Tom Meeusen (ebenfalls Telenet) gab hier nach Gesundheitsproblemen und Verletzungpausen mal wieder ein Lebenszeichen ab (+0:58); Sechster wurde Bart Aernouts (AA Drink-Leontien.nl Pro). Sven Vanthourenhout (Landbouwkrediet) und Wietse Bosmans (BKCP) platzierten sich vor Bart Wellens (Telenet), für den Rang zehn (+1:12) angesichts seines Sturzes an den Hindernissen kurz zuvor trotzdem noch ein ordentlichen Resultat darstellte. Der Schweizermeister Julien Taramarcaz (BMC Racing) belegte Platz 11 (+1:19), der Deutsche Marcel Meisen (BKCP) Platz 15 (+2:11).

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Frauen: Sanne Cant mit drittem Saisonsieg
In Abwesenheit von Vorjahressiegerin Marianne Vos und anderer großer Namen legte Sanne Cant (Enertherm-BKCP) bei den Frauen eine Solo-Performance ähnlich der ihres Teamkollegen Niels Albert hin. Ihre stärkste Verfolgerin, die dreifache US-Nachwuchsmeisterin Amy Dombroski (Young Telenet Fidea), konnte die belgische Meisterin niemals gefährden, erzielte aber dennoch ihr bislang stärkstes Resultat auf europäischem Boden. Die Belgierin Ellen Van Loy (Melbotech Cycling Team) durfte auch noch mit aufs Podest.

-> Zum Resultat Frauen Elite

Verdacht auf Schlüsselbeinbruch bei Quinten Hermans
Das Rennen der Junioren, welches mit einem Sieg von Ben Boets zu Ende ging und nicht zum UCI-Kalender zählte, war überschattet vom Sturz Quinten Hermans´. Der 17-jährige ging beim Sprung über den zweiten Hinternisbalken kopfüber über den Lenker und musste ins Krankenhaus abtransportiert werden. Ein Schlüsselbeinbruch wäre ein schwerer Schlag für die belgische Mannschaft, war Hermans doch bislang hinter dem niederländischen Dominator Mathieu van der Poel der Garant für zweite Plätze.

Nach zwei ruhigen Wochen bzw. Wochenenden kommt es in der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel für die Radcrosser wie gewohnt knüppelhart. Nächstes Wochenende stehen die bpost bank Trofee in Rouwmoer sowie der Weltcup in Namur - zugleich die letzte Runde der Soudal Classics - auf dem Programm. Am zweiten Weihnachtsfeiertag folgt traditionell der Weltcup Zolder, kurz darauf mit dem Azencross eine weitere Station der bpost bank Trofee. Das Jahr endet mit dem Superprestige Diegem und beginnt mit dem GP Sven Nys am 1. Januar. Dieses Rennen in seinem Wohnort würde Niels Albert mit Sicherheit gerne einmal gewinnen - sein Beinahe-Heimsiegs heute - Leuven liegt nämlich nur ca. 15 Kilometer von Tremelo-Baal entfernt - war da schon ein Schritt in die richtige Richtung.





Niels Albert kehrt beim Cyclo-cross Leuven auf die Siegerstraße zurück
Niels Albert kehrt beim Cyclo-cross Leuven auf die Siegerstraße zurück

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