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Kevin Pauwels feiert zweiten Saisonsieg beim Soudal Scheldecross

08.12.2012

Kevin Pauwels feiert zweiten Saisonsieg beim Soudal Scheldecross

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2012/13
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)

Antwerpen, 08.12.2012 - Endlich hat Kevin Pauwels (Sunweb-Revor) seinen zweiten Saisonsieg in der Tasche. Der 28-jährige Belgier, der trotz seines Erfolgs beim Weltcup Tabor eher träge in die Saison gestartet war, schlug beim Scheldecross Antwerpen (C1) seinen Landsmann Sven Nys (Landbouwkrediet-Euphony) im Sprint auf der Zielgerade. Weltmeister Niels Albert (BKCP-Powerplus) war bereits in der vorletzten Runde aus der Spitzengruppe zurückgefallen und wurde letztlich Dritter.

Simon Zahner startet exzellent in den Wettkampf
Kein Weltcup, kein Superprestige und keine bpost bank Trofee an diesem Wochenende - dafür aber die dritte Runde der Soudal Classics, einer fünfteiligen Serie von traditionsreichen ("klassischen") Rennen, für die es allerdings keine Gesamtwertung gibt. Beim Scheldecross am Linkeroever in Antwerpen bekamen die Athleten es mit einem weitgehend neu gestalteten, sehr abwechslungsreichen Parcours zu tun, der sowohl Sand- wie Wiesenstücke und viele kleine Hügel aufwies. Zunächst sah es nach einem Start-Ziel-Sieg für Landesmeister Sven Nys aus, der sich kurz nach dem Start gemeinsam mit seinem Teamgefährten Sven Vanthourenhout an die Spitze setzte. Doch als auf der dritten Runde Kevin Pauwels und wenig später auch Niels Albert den Sprung nach vorne realisierten, war klar, mit wem der dreifache Scheldecross-Gewinner (2006, 2009, 2011) sich würde auseinandersetzen müssen. Zu diesem Zeitpunkt ließen alle anderen, zunächst brillant in den Wettkampf gestarteten Athleten abreißen: Neben Sven Vanthourenhout waren das sein Cousin Dieter, U23-Vizeweltmeister Wietse Bosmans, der Tscheche Radomir Simunek (alle BKCP) sowie der starke Schweizer Simon Zahner (EKZ Racing).

Zweite Endspurt-Niederlage für Sven Nys in dieser Saison
Kevin Pauwels versuchte frühzeitig, seine beiden Begleiter abzuschütteln, doch ohne Erfolg. Erst auf der vorletzten Runde ergab sich eine Vorentscheidung, als Niels Albert zurückfiel. Der Weltmeister wirkt seit Wochen recht angeschlagen und konnte diesen Eindruck auch in Antwerpen, wo er im Januar 2011 belgischer Meister wurde, nicht schmälern. Kevin Pauwels hingegen scheint endgültig in der laufenden Saison angekommen. Der Dominator des vergangenen Winters hatte sich nach seinem Weltcupsieg - von Defekten, Stürzen, Knie- und auch Rückenschmerzen verfolgt - mehr schlecht als recht durchgeschlagen, auch wenn zuletzt in Hasselt, Gieten und in Roubaix Podestplätze heraussprangen. Sein zweites Spitzenresultat sicherte Pauwels sich nun im Sprint gegen Nys auf der Zielgerade. Der 36-Jährige, der trotz seines fortgeschrittenen Alters als extrem endschnell gilt, klickte kurzzeitig aus dem linken Pedal aus, verlor so seinen Tritt und musste die zweite Spurtniederlage der Saison hinnehmen (nach seiner Schlappe in Gieten). Albert folgte mit einigen Sekunden Rückstand. Pauwels' Teamkollege Klaas Vantornout führte die nächste Gruppe heran, in der sich auch Bart Aernouts (AA Drink), Simunek, Bosmans sowie mit Jim Aernouts ein weiter Mann von Sunweb-Revor befanden. Rob Peeters und Bart Wellens (Telenet-Fidea) konnten sich ebenfalls in die Top10 vorarbeiten. Simon Zahner wurde letztlich Zwölfter, der Deutsche Philipp Walsleben (BKCP) Vierzehnter.

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Katie Compton gewinnt das Frauenrennen zum zweiten Mal in Folge
Bei den Frauen bildete sich schon auf der ersten Runde eine Favoritinnengruppe mit US-Meisterin Katherine Compton (Trek Cyclocross Collective, ihrer Landsfrau Amy Dombroski, der Britin Nikki Harris (beide Young Telenet-Fidea) und der belgischen Meisterin Sanne Cant (Enertherm-BKCP), die ihren schweren Sturz vom vergangenen Wochenende entgegen dem ersten Anschein gut überstanden zu haben scheint. Compton löste sich eine Runde später von ihren Konkurrentinnen und konnte nicht mehr zurückgeholt werden . Sie feierte ihren zweiten Scheldecross-Sieg in Folge als souveräne Solistin vor Harris, Cant und Dombroski.

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Teil vier der Soudal Classics findet am 16. Dezember in Leuven statt.