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Volle Bahn am Kindernachmittag der Sixdays Bremen
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13.01.2013

Volle Bahn am Kindernachmittag der Sixdays Bremen

Info: Sixdays: Bremer 6-Tage-Rennen 2013
Autor: Thorsten Schmidt (www.sixdaysinfo.de)



Am langen Samstag - dem dritten Tag des 49. Bremer Sechstagerennens - waren erstmals alle vier Wettbewerbe im Programm. Insgesamt 66 Radsportler und -sportlerinnen konnten sich auf der Bahn präsentieren.

Der Frauenwettbewerb hatte schon vor dem Start seine erste Schlagzeile. Die Engländerin Lucy Garner war pünktlich auf dem Bremer Flughafen gelandet, aber ihr Rad war nicht mitgekommen. Glücklicherweise konnte der Ex-Profi Hans-Peter Jakst, der in Bremen einen Fahrradfachhandel betreibt, kurzfristig ein Ersatzrad besorgen: "Bahnräder für Frauen habe ich eigentlich nicht auf Lager, aber es gibt ja auch kleine Männer," flachste die Bremer Radsportlegende, nachdem er das Rad an die Maße der zweifachen Junioren-Weltmeisterin angepasst hatte.
Bereits mittags um 12 Uhr startete die zweite Etappe des UIV-Cups. Das Rennen verlief etwas ruhiger als die Auftaktetappe am Abend zuvor. Samuel Horstmann und Nico Heßlich erkannten den richtigen Moment für eine Solo-Flucht, ergriffen ihre Chance und gewannen das Rennen mit Rundenvorsprung vor Wotschke / Pirius und den Holländern van Zijl / Caspers. Die beiden dänischen Teams Krigbaum / Busk und Mørkøv / Bigum zeigten sich diesmal weniger stark und fielen im Gesamtergebnis zurück.
Ein Erfolgserlebnis gab es auch für die beiden Jüngsten, die erst 17jährigen Englänger Chris Lawless und Zac May, die im ersten Rennen noch abgehängt wurden. Sie kamen inzwischen besser mit der Bahn zurecht, kassierten nur eine Verlustrunde und konnten sich dadurch im Gesamtergebnis auf Platz 10 verbessern.

-> Zu allen Resultaten und dem Stand im UIV-Cup

Im Frauen-Wettbewerb startete die frischgebackene Deutsche Meisterin Charlene Delev mit einem Sieg im Scratch. Dicht dahinter die favorisierte Dänin Julie Leth, die dann im anschließenden Punktefahren die Nase vorn hatte. Lucy Garner kam mit dem Ersatzrad nicht so gut zurecht und wurde in beiden Wettbewerben nur Neunte. Da Julie Leth auch das Ausscheidungsfahren für sich entscheiden konnte, lag sie im Gesamtklassement souverän in Führung.
Als Vierte zeigte sich die erst 18jährige Holländerin Nicky Zijlaard, die mit ihrem Opa angereist war. Schrittmacher-Legende Joop Zijlaard hatte in Rotterdam sein Derny endgültig an seinen Sohn Ron übergeben und verfolgt die Rennen von seinem Lieblingsplatz aus, zwischen den Dernys in der Zielkurve sitzend, während Ron erstmals in Bremen als Schrittmacher dabei ist und bereits die ersten Siege eingefahren hat. "Du wirst die Zijlards nicht los", erzählte mir Joop, "Nicky hat noch eine kleinen Bruder, der sehr erfolgreich Jugendrennen fährt. Den will ich auch noch hier am Start sehen."

-> Zu allen Resultaten und dem Stand der Frauen

Bei den Sprintern gab es einen kleinen Rückschlag für die Deutschen Philipp Thiele und Sebastian Döhrer. Im Keirin liefen sie nur als Vierte und Fünfte ein und konnten sich damit nicht für das Sprintfinale qualifizieren. Ihr Kontrahent John Paul wurde dann im Finale zwar nur Dritter, konnte aber dennoch seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausbauen.

-> Zu allen Resultaten und dem Stand der Sprinter

Für die Profis gilt am Kindernachmittag traditionell ein Stillhalteabkommen. Die führenden Teams halten sich zurück und geben den zurückliegenden Fahrern die Chance, Blumensträuße ins Publikum zu werfen. Entscheidendes tat sich also nicht. Lediglich Lampater / Roberts sammelten ein paar Punkte ein, für die sie mit ihrer ersten Bonusrunde belohnt wurden. Damit gingen die ersten drei Teams Marvulli / Kalz, Bartko / Schep und Lampater / Roberts rundengleich in die Abendwettbewerbe - nur sechs Punkte voneinander getrennt.

-> Zu allen Resultaten und dem Stand der Profis





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