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Nys verabschiedet die Saison mit Doppelsieg beim Cyclocross Masters
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27.02.2013

Nys verabschiedet die Saison mit Doppelsieg beim Cyclocross Masters

Info: Rennkalender Radcross-Saison 2012/13
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Waregem, 27.02.2013 - Beim Cyclocross Masters hat Sven Nys sowohl das Zeitfahren wie das 30-minütige Wettrennen der Männer für sich entschieden. Der Weltmeister, Weltranglistenerste und Superprestige-Dominator verwies Dieter Vanthourenhout (Zeitfahren) bzw. Niels Albert (Wettrennen) auf Platz zwei. Bei den Frauen gewann die belgische Vizemeisterin Ellen van Loy ebenfalls beide Disziplinen. Der "Kampf der Geschlechter" ging zugunsten der Frauen aus.

Innenstadt-Parcours mit Wassergraben und Sprungschanze
Seit 2010 endet jede Radcross-Saison mit dem sogen. Cyclocross Masters, einem reinen Schau-Event, bei dem es weder um UCI-Ranglistenpunkte noch um Titel oder Medaillen geht, sondern einzig um den Spaß an der Freude und das Abschiednehmen von den Fans. Heuer war außergewöhnliche Event gleich von zwei Neuerungen betroffen: Erstens wurde der Austragungsort von Hasselt (Limburg) ins ca. 80 Kilometer entfernte Waregem verlegt. Zweitens wurde aus dem früheren Indoor-Cyclocrossrennen eine Freiluftveranstaltung. Der Parcours (1,3km) führte größtenteils über asphaltierte Straßen durch das Zentrum der westflandrischen Gemeinde, teilweise aber auch "offroad" durch einen Park. Für Radcross-spezifische Herausforderungen hatte Streckenplaner Erwin Vervecken, seines Zeichens ehemaliger Weltmeister, gesorgt: Den aus UCI Rennen bekannten Baumstämmen, der Brücke, der Sandgrube und der Treppe waren u. a. ein Wasserbecken und zwei Sprungschanzen an die Seite gestellt. Flutlichter und zusätzliche Scheinwerfer sorgten für eine stimmungsvolle Atmosphäre bei natürlich freiem Eintritt.

Nachwuchsmann Bosmans Dritter im Zeitfahren
Der Abend begann mit einem Zeitfahren über eine Runde, getrennt nach Männern und Frauen. Beide Felder waren prominent besetzt, wenn auch bei den Damen die Weltmeisterin Marianne Vos, die sich schon auf die Mountainbike-Saison eingestellt hat, fehlte. In deren Abwesenheit trat Ellen van Loy noch einmal einen Beweis ihrer starken Form zum Saisonende an. Mit einer Fahrzeit von 4:14 Minuten lag die belgische Vizemeisterin fast drei Sekunden vor der Niederländerin Sabrina Stultiens. Die tschechische Meisterin Pavla Havlikova wurde mit 6 Sekunden Rückstand Dritte. Bei den Männern erwies sich Sven Nys als Zeitschnellster: 3:32:99 Minuten zeigte die Uhr an. Zweiter mit 22 Hundertstelsekunden Rückstand wurde Dieter Vanthourenhout, der damit - kleine Ironie am Rande - das beste Ergebnis einer blassen Saison erzielte. Die drittbeste Marke setzte U23-Vizeweltmeister Wietse Bosmans (+1,22 Sekunden). Am Nachmittag hatte Weltmeister Nys noch gemeinsam mit seinen Vorgängern Vervecken, Liboton und Herygers einen Cyclocross-Lehrgang für 200 Nachwuchsfahrer im Kindesalter abgehalten.

Den nächsten Programmpunkt hatten die Macher reißerisch "Battle of the sexes" getauft. Ein Team aus drei Frauen - Ellen Van Loy, Europameisterin Helen Wyman und Sabrina Stultiens - startete mit einem Guthaben von anderthalb Minuten vor einem männlichen Dreigestirn, bestehend aus Sven Nys, Weltcup-Gewinner Niels Albert und Belgiens Meister Klaas Vantornout. Tatsächlich gelang es dem vermeintlich schwachen Geschlecht, seinen Vorsprung durchzubringen und die Ziellinie zuerst zu überqueren.

Walsleben und Taramarcaz auch mit von der Partie
Abschluss und Höhepunkt des Cyclocross Masters, zumindest seines sportlichen Teils, bildeten dann die beiden Wettrennen, ein 20-minütiges für die Frauen, ein 30-minütiges für die Männer. Dabei kristallisierten sich bei den Damen ähnliche Kräftverhältnisse wie im Zeitfahren heraus: Ellen van Loy und Sabrina Stultiens kämpften um Platz eins, und zwar buchstäblich bis zum Fotofinish, das wieder zugunsten der Belgierin ausging. Pavla Havlikova wurde erneut Dritte (+0:16). Auch bei den Männer kamen es zur Sprint-Entscheidung, und wie so oft in dieser Saison behielt Sven Nys dabei die Oberhand über seinen Dauerkonkurrenten Niels Albert. Klaas Vantornout lag drei Sekunden zurück, Bart Wellens vier und dann folgte schon der deutsche Meister Philipp Walsleben mit fünf Sekunden Rückstand. Schweizermeister Julien Taramarcaz ließ sich den Auftritt beim Spektakel ebenfalls nicht nehmen, wurde Achter.

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Sven Nys' dritter Sieg
Zuletzt wurde in Waregem der sogen. Winterkönig gekrönt, der beste männliche Radcrosser, der aus dem Votum einer Fachjury kombiniert mit dem Ergebnis einer Internet-Abstimmung der Fans hervorging. Mit deutlichem Vorsprung machte Sven Nys auch hier das Rennen, vor Niels Albert, Klaas Vantornout, Kevin Pauwels - der im letzten Jahr gewählt wurde - und Newcomer Lars van der Haar.

Nun ist der Radcross-Winter 2012/13 endgültig Geschichte. Verpassen dürft Ihr aber nicht unseren LiVE-Radsport-Saisonrückblick am kommenden Wochenende!





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