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Ronde van Drenthe: Erstes Weltcuprennen der Saison geht an Titelverteidigerin Vos
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09.03.2013

Ronde van Drenthe: Erstes Weltcuprennen der Saison geht an Titelverteidigerin Vos

Info: Rennkalender Frauen 2013
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Hoogeveen (Drenthe), 09.03.2013 - Olympiasiegerin Marianne Vos (Rabo Women Cycling Team) ist ihrem Favoritenstatus gerecht geworden und hat den ersten Weltcup der neuen Saison für sich entschieden. Bei der Ronde van Drenthe, die zum sogen. Wielerweekend Drenthe gehört, setzte die CDM-Titelverteidigerin sich knapp vor ihrer niederländischen Landsfrau Ellen van Dijk (Specialized-Lululemon) durch. Dritte wurde die schwedische Meisterin Emma Johansson (Orica-AIS) mit 15 Sekunden Rückstand.

Acht Stationen umfasst die Weltcup-Serie der Frauen in diesem Jahr - es sind genau dieselben Rennen wie 2012, die in identischer Reihenfolge durchgeführt werden. Den Auftakt bildete also erneut die Ronde van Drenthe, die mit dem Baumaschinenvermieter Boels Rental einen neuen Hauptsponsor gefunden hat. Als haushohe Favoritin startete natürlich Marianne Vos (Rabobank) in den Wettkampf. Denn abgesehen davon, dass es sich bei ihr um die Olympiasiegerin und amtierende Straßen-Weltmeisterin handelt, konnte sie im Vorjahr zum wiederholten Mal den Gesamtweltcup gewinnen und war in Drenthe sowohl 2011 wie 2012 erfolgreich gewesen. Zudem hatte die Allrounderin, die im Winter fast selbstverständlich ihren Titel als Cross-Weltmeisterin verteidigte und erst vor wenigen Tagen ein MTB-Etappenrennen auf Zypern für sich entschied, am vergangenen Donnerstag bei der Drentse 8 bewiesen, dass sie das Fahren auf der Straße keineswegs verlernt hat.

Hektischer Rennverlauf bei strömendem Regen
Das Rennen, das über 133 Kilometer mit Start und Ziel in Hoogeveen führte, wurde keinesfalls verhalten angegangen, ganz im Gegenteil. Wie als ob die Fahrerinnen nach der langen Winterpause etwas nachzuholen hätten, kam es zu ständig wechselnden Situationen mit verschiedenen Solisten oder aber kleinen Gruppen an der Spitze. Strömender Regen und Kopfsteinpflasterpassagen taten ein Übriges, um das Hauptfeld immer wieder in mehrere Teile zu zerfetzen. Die größte Schwierigkeit des Tages sollte aber der VAM-Berg darstellen, eine künstliche Erhebung, die auf einer stillgelegten Abfallhalde ruht und dreimal überwunden werden musste. Nachdem eine Gruppe mit Maaike Polspoel (Sengers), Charlotte Lenting (Niederlande) and Loren Rowney (Specialized) wieder eingeholt worden war, versuchte erstmals Emma Johansson (Orica), die Siegerin von 2009, ihr Glück, aber es war die Olympia-Zweite Elizabeth Armitstead (Dolmans-Boels), die sich längere Zeit vor dem Peloton halten konnte. Als auch dieses Intermezzo vorbei war, sah man ihre deutsche Teamkollegin Romy Kasper alleine an der Spitze. Sie holte sich den zweiten Bergpreis, erhielt aber kurz darauf Gesellschaft von Katie Colclough (Specialized), Roxane Knetemann (Rabobank), Loes Gunnewijk (Orica) - Siegerin von 2010 - und wiederum Armitstead.

Vos greift am VAM-Berg an
25 Kilometer vor dem Ziel war auch dieser Fluchtversuch Geschichte. 35 Fahrerinnen im vorderen Teil des Pelotons erhoben zu diesem Zeitpunkt noch Anspruch auf den Sieg. Wie nicht anders zu erwarten war, ließ Marianne Vos bei der letzten Passage des VAM-Bergs die Maske fallen und setzte sich zunächst allein ab. Es bildete sich eine Verfolgerguppe mit Ellen van Dijk (Specialized), Kirsten Wild (Argos), Katar-Etappensiegerin Chloe Hosking (Hitec Products) und Shelley Olds (Tibco), doch nur der guten Zeitfahrmeisterin Van Dijk gelang es, zu ihrer niederländischen Landsfrau aufzuschließen. Emma Johansson etablierte sich dahinter als Dritte. Ein Antritt von Vos auf dem letzten Kilometer machte dann alles klar, brachte der 25-Jährigen 75 Weltcup-Punkte sowie das Blaue Trikot der Spitzenreiterin ein und verwies Van Dijk auf den zweiten Platz. Die schwedische Meisterin finishte 15 Sekunden zurück, während die Gruppe, angeführt von Hosking, noch 1:38 Minuten verlor. Beste deutschsprachige Fahrerin des Tages wurde Charlotte Becker (Argos) als Neunzehnte mit 2:18 Minuten Rückstand.

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Der nächste Frauen-Weltcup findet am 24. März bei der Trofeo Alfredo Binda in Cittiglio statt.





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