Leo Koenig gewinnt die Königsetappe der Tour of California

Info: Amgen Tour of California 2013 (2.HC)
Autor: Sandra Schmitz (Team NetApp – Endura)
Bericht: König bezwingt Acevedo am Mount Diablo - van Garderen verteidigt Führung in Kalifornien souverän

Leopold Koenig vom Team NetApp – Endura hat die Königsetappe der Tour of California gewonnen. Der 25-jährige Tscheche konnte sich nach 147 Kilometern am Schlussanstieg zum Mount Diablo, unweit des Firmensitzes von Hauptsponsor NetApp, durchsetzen. Er verwies Janier Acevedo (JSH) und den Führenden der Gesamtwertung Teja van Garderen (BMC) auf die Plätze. Durch seinen Tageserfolg hat sich Koenig auf den 11. Platz in der Gesamtwertung verbessert.

Team NetApp – Endura hat den schwersten Tag in der diesjährigen Ausgabe der Tour of California wie aus dem Lehrbuch absolviert. Zunächst konnte sich der spanische Kletterspezialist David de la Cruz bei den Ausreißern des Tages etablieren. Am Fuß des 17 Kilometer langen Anstieges zum Mount Diablo hat de la Cruz durch Tempoverschärfungen die Fluchtgruppe von 10 Fahrern auf ein Duo reduziert.

In der Verfolgung konnte sich Leo Koenig währenddessen bei den Favoriten halten und wurde durch weitere Teamkollegen geschützt. Als de la Cruz von der Favoritengruppe drei Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde, hat Leo Koenig sofort angegriffen und zum letzten Ausreißer aufgeschlossen. Mit einem beherzten Antritt, 500 Meter vor dem Ziel, konnte er schließlich die Etappe für sich entscheiden. Jose Mendes rundete den erfolgreichen Tag mit dem 9. Rang ab.

"Das war eine außerordentliche Leistung des gesamten Teams. So unzufrieden wie ich vor zwei Tagen war, desto glücklicher bin ich heute. Wenn wir als Mannschaft zusammen arbeiten können wir mit den besten Teams fahren und gewinnen. Alle haben unsere Strategie von heute Morgen eins zu eins umgesetzt. Wir haben uns nur auf den Etappensieg konzentriert und alles und jeden Fahrer darauf ausgerichtet. Wir sind überglücklich über den Sieg", so Alex Sans Vega nach der Siegerehrung.

Leo Koenig nach seinem Sieg: "Ich fühlte mich sehr stark heute und hatte nur noch das Bild vor Augen wie ich die Ziellinie als erstes überquere. Mit diesem Ziel vor Augen habe ich attackiert und mich Meter für Meter vorgearbeitet. Dabei erinnerte ich mich an eine Werbung, die ich vor einigen Tagen hier gesehen habe. In der Werbung wurde gesagt: die einzige Grenze, die es gibt, ist die in deinem Kopf. Also habe ich den Kopf ausgeschaltet und bin als erstes ins Ziel", erklärt Leo Koenig überglücklich.

Mit seinem Sieg sorgte Leopold Koenig für den vierten Saisonerfolg der höchstklassigen deutschen Radsport-Equipe.

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