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Euroride: 11. Etappe, Saint-Jean-de-Maurienne – Megeve, 115 km

28.05.2010

Euroride: 11. Etappe, Saint-Jean-de-Maurienne – Megeve, 115 km

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Schon nachts kam ein heftiger Wind auf (zwei Euroridlerinnen, die bei offenem Fenster schlafen wollten, hatten mit dem vom Wind aufgeschlagenen Fenster und dem Absturz des Vorhangs samt Vorhangstange eine relativ turbulente Nacht hinter sich) und es gewitterte mit starkem Regen.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: morgens Regen, später bewölkt, nachmittags sonnig,
11 – 20 Grad

Strecke:
Der mit Freuden erwartete Anstieg auf den Col de la Madelaine musste wegen des Wetters und der Sperre leider ausfallen. Alternativroute: Im Tal entlang der Arc bis Chamousset, dann entlang der Isére bis Albertville. Anschliessend über den Col de Saisies nach Megéve.

Höhenmeter: 2000

Etappenort:
Warum kommen so viele Touristen von allen Herren Ländern nach Megeve? Sicher wegen den Bergen und wegen des schönen Dorfes, um im Sommer wie auch Winter Erlebnisferien zu verbringen. In nächster Nähe zum Mont Blanc wird bis auf 1900 m ü. M. Ski gefahren. Im Sommer bietet Megeve Aktivitäten vom Tennis, über Reitsport, inklusive Grossveranstaltungen mit Konzerten. Für die Spielfreudigen gibt es sogar ein Casino.

Ereignisse:
Beim Frühstück setzte dann wieder relativ starker Regen ein und der auf 8.30 Uhr geplante Start wurde um eine halbe Stunde verschoben. Leider brachte das nicht den gewünschten Erfolg – es regnete weiter.
Die Gruppen starteten, alle mit Regenschuhüberzügen, -hosen, - jacken ausgestattet und man wollte in La Chambre entscheiden, ob der Anstieg zum Col de la Madeleine in Angriff genommen wird, oder ob im Tal bis Albertville gefahren wird. Da aber am Strassenrand das Schild „Col de la Madeleine – FERMÉ“ stand, war uns die Entscheidung abgenommen: die Alternativroute durchs Tal. Da es aber weiterhin noch regnete und nur 13 Grad warm war, konnte man sich vorstellen, wie unangenehm es auf der Passhöhe auf 1993 m ü.M. wäre, geschweige denn, die darauf folgende, 27 km lange Abfahrt.

Auf der Fahrt nach Albertville hörte der Regen langsam auf und beim Mittagshalt, der Gruppenweise in der Stadt gemacht wurde, sassen die meisten sogar schon draussen und liessen sich Sandwich, Kuchen und Quiche Lorraine schmecken! Das liess darauf hoffen, wenigstens den Col de Saises im Trockenen zu bezwingen!
Gruppe Andi berichtete abends von einem ausgiebigen Mittagshalt von eineinhalb Stunden: Der Wirt der Brasserie bot der Gruppe ein preiswertes Menü an: Salatbuffet, Pasta mit Ente und Kaffee – gut Ding will Weil haben!

Gut gestärkt ging es zuerst wellig Richtung Beaufort, bevor dann links die Passstrasse abzweigt. Gruppe Andrea überholte, den Pass im Gruppetto fahrend, zwei Holländer, die dann einem der männlichen Euroride-Kollegen ihr Erstaunen ausdrückten, wie denn die Frauen sich beim bergauf fahren immer noch unterhalten könnten...tja – alles eine Frage von Kondition und Tempo...Die Gesprächsthemen sind auch nach knapp zwei Wochen Euroride noch nicht ausgegangen!
Leider setzte noch einmal kurzer Regen ein und auf der Passhöhe wurden noch einmal alle Kleidung angezogen, die das Begleitfahrzeug und die Rücksäcke her gaben. Die Abfahrt war frisch, im Tal dann endlich die erwartete Sonne und 20 Grad!

Morgen ist Grenzübertritt von Frankreich in die Schweiz, die Fahrt nach Bex steht auf dem Programm.

Zum Schluss der Aufruf an alle grossen und kleinen Euroride Fans, an alle Fan Clubs, alle Familienangehörigen, Freunde und Freundinnen unserer Teilnehmer. Am kommenden Samstag ist es soweit. Nach zwei harten aber erlebnisreichen Wochen werden wir in einer Triumphfahrt vom Bahn hof Kerzers (Besammlung 13.30 Uhr) gemeinsam ins radsportbegeisterte Städtchen Aarberg radeln. Hier gibt es um 15.00 Uhr einen grossen Empfang mit Musik und einem schönen Fest, Ehrungen und... und...