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Reisen & Urlaub Euroride: 12. Etappe, Megeve - Bex, 110 km |
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29.05.2010 | |||||
Euroride: 12. Etappe, Megeve - Bex, 110 kmInfo: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Das Wetter präsentierte sich am Morgen besser als erwartet: bewölkt und frisch, aber trocken. Gruppe Andrea und Andi starteten 8.45 Uhr Richtung Saint Gervais, Gruppe Hanspeter und Gusti um 9.00 Uhr, alle wegen der langen Abfahrt am Morgen mit Windjacke, Beinlingen, Schuhüberzügen. Wie gut, dass man das alles vor den ersten Höhenmetern im Begleitfahrzeug verstauen kann! Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Wetter: bewölkt, später sonnig, 14 – 24 Grad Strecke: Nach dem Start in Megève ging es in flotter Fahrt durch den Skiort Saint Gervais hinunter ins Tal. Am Gegenhang umgingen wir die Hauptstrasse nach Chamonix. Anschliessend waren noch die letzten zwei Pässe zu bezwingen, der Col des Montets und der Col de la Forclaz. Wo es bergauf geht, gibt es anschliessend auch Abfahrten. Besonders diejenige hinunter nach Martigny ist aufgrund langer geraden und gutem Belag speziell rasant und mit traumhaftem Ausblick auf die Stadt, das Rhonetal und die Bergmassive ringsherum. Höhenmeter: 1480 Etappenort: Bex ist ein malerisches Städtchen am Fusse der Schweizer Voralpen, das für seine guten Weine und sein historisch bedeutsames Salzbergwerk bekannt ist. Weit öffnet sich hier der Blick auf die atemberaubenden Gipfel der Dents du Midi. In wenigen Minuten gelangt der Besucher von der Ebene in die Berge oder auch zu den Ufern des Genfersees. Ereignisse: Diese gab es dann ab Servoz Richtung St. Marie und Les Houches – ein kleines, kaum befahrenes Strässchen im Wald mit Ferienidylle: mit Holz verschalte Ferienhäuschen, ein rauschender Bach und grüne Wiesen. Im bekannten Wintersportort Chamonix machten alle vier Gruppen einen Kaffeehalt und genossen den Blick auf den Mont Blanc, der nach und nach von den Wolken frei gegeben wurde. Die Sonne war auf dem Vormarsch und alle freuten sich an den beeindruckenden 4000ern und den Gletschern über dem Städtchen. Der Cafe au Lait in der Sonne schmeckte gut und manch einem viel es schwer, sich in Richtung der letzten beiden Pässe auf zu machen, die die Euroridler zu befahren hatten: Col des Montets (1461 m.ü.M.) und Col de la Forclaz (1526 m.ü.M.). Es wurden einige Skiorte passiert, in denen nun nach Saisonabschluss Ruhe eingekehrt ist. Nach wenigen Kehren war der erste Streich geschafft und der Grenzübertritt in die Schweizer Heimat erfolgte auf der Abfahrt. Auch der zweite Pass hatte eine angenehme Steigung und war im Vergleich zu den Bergen anfangs der Woche ein Kinderspiel. Auf der Terrasse des Pass-Restaurant auf dem Col de la Forclaz wurde Mittagshalt gemacht und zur Nachspeise kreisten riesige Toblerone in der Runde. Dann folgte die Kür des Tages: die lang gezogenen Kehren nach Martigny auf gutem Belag liessen die Tachos in die Höhe schnellen – man sollte nur nicht verpassen, trotz Abfahrtsgenuss die Aussicht auf Martigny, die Weinberge, das Rhone-Tal und die umliegenden Berge zu geniessen! Die normale Strecke nach Bex auf der gegenüberliegenden Talseite konnte wie letztes Jahr wegen einer Rallye nicht befahren werden und so mussten die Gruppen die Hauptstrasse Richtung Lausanne bis Bex nehmen. Auch wie letztes Jahr: der Gegenwind! Waren die Pässe heute ein Kinderspiel, verlangte der Gegenwind den Euroridlern kurz vor dem Hotel noch einmal alles ab! Gruppe Andrea bedankt sich hier nochmal ganz herzlich bei Matthias, der heute aus Gruppe Hanspeter „zu Gast“ war: wie ein Fels in der Brandung stapfte er unermüdlich mit 9 Mann/Frau am Hinterrad die letzten 12 km nach Bex. Und das auch noch an seinem Geburtstag – an dieser Stelle auch noch einmal „Herzlichen Glückwunsch“ und immer gute Beine... Beim Feierabendbier liess man den heutige Tag und auch die beiden letzten Wochen Revue passieren. Zum einen sind die etwa 1800 km und etlichen Höhenmeter bis hierher an niemandem spurlos vorüber gegangen und alle freuen sich ab Sonntag auf ein paar Tage ohne Velo. Andererseits haben alle so viel erlebt, viel geleistet, Gemeinschaft in der Gruppe erfahren und auch Freundschaften geknüpft, so dass es sicher eine harte Umstellung wird, wenn für die meisten am Montag wieder der Arbeitsalltag beginnt und morgens keine Velo-Schuhe anziehen, wie Gusti immer freundlich hinzuweisen pflegt! Morgen ist es dann soweit: die Abschlussfahrt nach Aarberg: Es wird sicher ein bewegender Moment sein, in Aarberg einfahren zu dürfen: 1900 km und etwa 20.000 Höhenmeter in 13 Etappen – wir gratulieren allen Teilnehmern ganz herzlich – eine tolle Leistung! Bei dieser Gelegenheit auch noch ein herzliches Dankeschön an alle Daheimgebliebenen für Euer Mitfiebern im Internet und Eure zahlreichen Gästebucheinträge! Wir freuen uns schon riesig, viele von Euch morgen in Aarberg wieder zu sehen! |
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29.05.2010 | |||||
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