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Pyrenäen Tour, 1. Etappe: Couiza FR - Puigcerda ES, 25. August 2013
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25.08.2013

Pyrenäen Tour, 1. Etappe: Couiza FR - Puigcerda ES, 25. August 2013

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach dem alle viel und tief geschlafen hatten, fiel das Aufstehen zur ersten Etappe jedem leicht. Das ausgiebige Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen liess, hielt dem Ansturm unserer Gäste stand. Das hiess: Speicher gefüllt, es kann losgehen!


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bedeckt, sonnig –24°
Kilometer: 105 KM
Höhenmeter: 1760 HM
Schnitt: 22 – 24.5 kmh

Strecke:
Die erste Hälfte der heutigen Tagesstrecke führte uns entlang dem Tal der Aude, immer näher zur Quelle hin. Die Aude ist ein Fluss in Süd-Frankreich, 150 km lang und entspringt in den Pyrenäen. Bei Quillan eignet er sich hervorragend für Rafting, Kanu und Kajak. Er fliesst durch Carcassonne und mündet nördlich von Narbonne ins Mittelmeer. Der Wechsel von kalkhaltigen bis zu 300 m tief zerklüfteten Felsmassiven (als Höhepunkte die Gorges de Sant Georges und die herrliche Tropfsteinhöhle el’Aguzou) zu stark bewaldeten Gipfeln liess eine interessante Landschaft an uns vorüberziehen. Ein Genuss fürs Auge und die Seele.

Der zuerst sanfte Anstieg wurde ab Kilometer 45 anstrengender und schweisstreibender. Nach dem Mittagshalt in Formigueres (dem Zentrum des Capcir) bewältigten wir die noch fehlenden 300 Höhenmeter zum ersten Pass dem Col de la Quillane (1714 m). Das Capcir ist ein Plateau mit vielen Kiefernwäldern und zwei Seen, so dass deshalb und wegen des rauen Klimas der Eindruck entsteht, man sei in Canada. Auf dem letzten Teil der ersten Etappe liessen wir es vorwiegend bergab schön locker laufen. Die Cerdagne ist ein gewaltiges Hochtal von Mont Louis in südwestlicher Richtung. Nirgendwo in Frankreich scheint so viel Sonne (Optimisten behaupten die Sonne scheint hier bei Tag und Nacht). Wissenschaftler machen sich die Sonneneinstrahlung zu Nutzen. Zeuge davon ist ein riesiger Parabolspiegel bei Odeillo. Auf der linken Seite liegend, passierten wir die einzigartige Enklave der Pyrenäen „Llivia“ (spanisches Gebiet, welches komplett von französischem Territorium umschlossen ist). Kurz danach überquerten wir die französisch-spanische Grenze und erreichten das in der Cerdagne gelegene Tagesziel Puigcerda.

Etappenort:
Puigcerda, im Norden von Katalonien ist der Mittelpunkt der Cerdanya Region. Die 6000 Seelengemeinde liegt auf einer Höhe von 1152 Metern. Der Ort wird im 9. Jahrhundert das erste Mal urkundlich erwähnt. Während des spanischen Bürgerkrieges wurde der Grossteil der mittelalterlichen Gebäude zerstört.

Geschützt durch die Pyrenäen, ist Puigcerda ein Ort mit sympathischer Atmosphäre und einem gesunden Klima (Höhenkurort). Nahe Puigcerda gibt es zahlreiche Ski- und Sportorte, wie z.B. La Molina, Masella oder Nuria, so dass sich der Tourismus hier zu einer festen Grösse entwickelt hat.

Ereignisse:
Selbstverständlich durfte vor dem Start das traditionelle Gruppenfoto nicht fehlen…. mit dem exklusiven Pyrenäentricot.
Bei bedecktem Himmel und etwas kühleren Temperaturen, folgten wir dem Flusslauf der Aude. Die schmalen Stellen, die Schluchten, das Wechselspiel von Licht und Schatten, die angenehme Steigung begeisterte alle Gruppen.

Kurz vor dem Pasta Mittagshalt – welcher von Andrea vorzüglich organisiert worden war, gelangten wir auf eine Hochebene mit weidenden Pferden und Kühen. Mit Rückenwind flogen wir an den Vierbeinern nur so vorbei. Hier oben sank die Temperatur auf kühle 10°, doch während dem Mittagessen zeigte sich dann endlich die Sonne und es wurde immer wärmer.

Bevor wir den höchsten Punkt des Tages, den Col du Quillane auf 1714 m ü.M. erreichten, bestaunten wir auf der rechten Seite den Lac de Matemale und die umliegenden Pyrenänenberge. Via Mont-Louis, der Pforte zur Cerdagne, radelten wir den Abhängen des Skigebietes Odeillo/Pyrénées 2000 entlang, welches dank 460 Schneekanonen als absolut Schneesicher gilt. Die riesige Parabolspiegel Anlage bei Odeillo, eine der grössten von Europa, zog natürlich alle in den Bann.

Die Abfahrt zum Grenzort und der einstigen Schmugglermetropole Bourg Madame verlief zügig. Mit einem kräftigen „viva España“ überfuhren wir kurz vor Puigcerda, unserem Tagesziel die französisch-spanische Grenze.

Kurz und knapp gesagt: heute hatten die Pyrenäen-Rider von GustiZollinger.ch Radsportreisen eine wunderschöne Vor-Pyrenäen Etappe erlebt…. und das kühle Bier im Garten des Hotels war noch das Tüpfelchen aufs i.





die Pyrenäen Rider
die Pyrenäen Rider

Fluss Aude und seine engen Schluchten
Fluss Aude und seine engen Schluchten

Getränke-Stop
Getränke-Stop

gibt es hier was zu futtern...?
gibt es hier was zu futtern...?


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