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Tour du Doubs: IAM siegt nahe der Heimat des Teams in Pontarlier

15.09.2013

Tour du Doubs: IAM siegt nahe der Heimat des Teams in Pontarlier

Info: Tour du Doubs - Conseil Général 2013 (1.1)
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

Pontarlier, 15.09.13 – Bei der 28. Austragung des Rennens Tour du Doubs im französischen Jura, unweit der Schweizer Grenze, konnte IAM nach dem Erfolg bei der Tour de Jura gestern, einen weiteren Sieg hinzufügen. Auf dem äußerst welligen, 185 km langen Parcours zwischen Morteau und Pontarlier sicherte sich der lettische Meister Aleksejs Saramotins den Sieg knapp vor Thomas Voeckler (Europcar) und Vegard Stake Laengen (Bretagne-Séché).

Hektische Anfangsphase mit vielen verschiedenen Spitzengruppen
Bei regnerischen Wetterbedingungen und Temperaturen um die 15° war es in der Anfangsphase des Rennens zunächst sehr hektisch. Bereits nach 15 km hatte sich eine achtköpfige Spitzengruppe, zu der auch Pirmin Lang vom Team IAM gehörte, absetzen können. Doch bereits nach wenigen Kilometern war die Flucht schon wieder beendet und neue Attacken begannen.
Am Anstieg zur ersten Bergwertung in Belleherbe konnte sich eine zwölfköpfige Spritzengruppe absetzen. Die Bergwertung gewann Romain Hardy (Cofidis) vor Matthias Brändle, dem Sieger des gestrigen Rennens Tour du Jura, und Antony Geslin (fdj.fr).
Doch auch diese Gruppe wurde schnell wieder eingeholt.
Im weiteren Verlauf konnten sich neun Fahrer vom Feld absetzen, zu ihnen schlossen acht weitere Fahrer auf.
Doch keine Gruppe kam entscheidend weg, immer wieder wurden die Angreifer vom Feld eingeholt und neue Fahrer lancierten ihre Attacken.
Schließlich gelang es drei Fahrern, sich soweit vom Feld abzusetzen, dass ihr Angriff zunächst erfolgsversprechend war. Matthieu Ladagnous (fdj.fr), Natnael Berhane (Team Europcar) und Frédéric Brun (AG2R La Mondiale) waren an der zweiten Bergwertung, die Berhane gewann, 40 Sekunden dem Feld enteilt, doch hinten setzten erneut Fahrer nach.

Attacken über Attacken
Auch im weiteren Verlauf war das Rennen sehr hektisch und unübersichtlich. Immer wieder wechselten Zusammensetzung und Größe der Spitzengruppe.
Die dritte von fünf Bergwertungen, Crêt Monniot, sicherte sich Morgan Kneisky (Roubaix-Lille Métropole).
75 km vor dem Ziel waren es dann mal 26 Fahrer, die vorne waren, doch weiterhin änderte sich die Zusammensetzung der Spitze fast im Minutentakt. Kurz vor der vierten Bergwertung konnten sich Matthieu Ladagnous (fdj.fr) und Alexandre Pichot (Europcar) etwas absetzen, doch ihnen saßen 15 Fahrer im Nacken von denen schließlich Matthias Brändle (IAM) diese Bergwertung für sich entschied.
Bei der ersten Zielpassage in Pontarlier, 42,5 km vor dem Ende des Rennens, war eine 19köpfige Gruppe an der Spitze, das Feld war in vier Teile zerrissen. Sechs Fahrer waren aussichtsreich in der Verfolgung der Gruppe, kamen zunächst aber nicht heran. Doch schließlich konnten sie nach vorne aufschließen.

Saramotins gewinnt Sprint aus vierköpfiger Spitzengruppe
Auch im weiteren Verlauf des Rennens, das nun in seine entscheidende Phase ging, war die Rennsituation durch viele Wechsel an der Spitze recht unübersichtlich.
Schließlich konnten sich Vegard Stake Laengen (Bretagne-Séché) und Bryan Nauleau (Europcar) aus der ersten großen Gruppe absetzten und einen Vorsprung von 25 Sekunden herausfahren.
Doch hinten gab es weiter Angriffe. Während Nauleau zurückfiel, konnten nach und nach Guillaume Levarlet (Cofidis) und Thomas Voeckler (Europcar) aufschließen. Levarlet gewann die letzte Bergwertung 4,7 km vor dem Ziel.
Zu dritt gingen sie in die Abfahrt. Levarlet war der erste, der drei Kilometer vor dem Ziel einen Angriff lancierte. Doch er wurde von seinen Mitausreißern gestellt, wie auch Laengen, der es an der Flamme rouge noch einmal versuchte. Saramotins konnte schließlich 500 Meter vor dem Ziel noch aufschließen, nachdem er sich von der Verfolgergruppe hatte absetzten können. So kam es schließlich zum Sprint aus dieser vierköpfigen Spitzengruppe, aus der Voeckler und Saramotins noch die meisten Reserven hatten. Der Sieg der Tour du Doubs wurde im Sprint entschieden. Der Vorsprung war so knapp, dass das Zielfoto hinzugezogen werden musste. Die Auswertung ergab schließlich, dass Saramotins vor Voeckler gewonnen hatte. Platz drei ging an Laengen, Platz vier an Levarlet.
„I’m happy!“ kommentierte der lettische Meister Saramotins knapp und präzise die Frage bei der Siegerehrung, was ihm dieser Sieg bedeute.
Die Führung in der Coupe de France holte sich, in Abwesenheit des bislang führenden Bryan Coquard, Anthony Geslin (fdj.fr) zurück, der heute den achten Platz belegte.

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