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Tom Meeusen sprintet beim prestigeträchtigen Koppenbergcross auf Platz eins
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01.11.2013

Tom Meeusen sprintet beim prestigeträchtigen Koppenbergcross auf Platz eins

Info: Radcross 2013/14 / bpost bank Trofee 2013/14
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Oudenaarde, 01.11.2013 - Mit einem unwiderstehlichen Schlussspurt hat Tom Meeusen (Telenet-Fidea) die diesjährige Austragung des Koppenbergcross (C1) in Oudenaarde gewonnen. Der Wettkampf, der zur bpost bank Trofee zählt, war lange Zeit völlig offen; erst auf der letzten Runde kristallisierte sich ein Trio heraus, in dem Meeusen vor Kevin Pauwels und Klaas Vantornout (beide Sunweb-Napoleon Games) die schnellsten Beine bewies. Koppenberg-Rekordgewinner Sven Nys (Crelan-KDL) wurde hinter dem deutschen Meister Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) Fünfter und verteidigte die Gesamtführung.


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Nys muss auf 10. Koppenberg-Sieg weiter warten
Der Koppenbergcross habe sein Herz erobert und sei für ihn das wichtigste Rennen des Jahres noch vor der belgischen Meisterschaft, hatte Sven Nys kürzlich erklärt. Seit 2001 gingen neun Austragungen auf sein Konto, allein Richard Groenendaal, Bart Wellens (Telenet-Fidea) - aufgrund einer Verletzung heute nicht am Start - und zuletzt Kevin Pauwels hatten dem Altmeister Platz eins in Oudenaarde streitig machen können. Ein zehnter Sieg schien für Nys, der bereits beim ersten bpost bank-Event in Ronse triumphierte, zum Greifen nahe. Doch völlig unerwartet gesellte sich Tom Meeusen heute zu jenen, die den Koppenberg-Bann brachen. Bei grauem, aber trockenem Herbstwetter waren es der belgische Meister Klaas Vantornout und sein britischer Amtskollege Ian Field (Hargroves Cycles) sowie Rob Peeters (Telenet-Fidea) und sein junger Teamkollege Joeri Adams, die als Erste die Nase in den Wind hielten. Field gewann den Zwischensprint nach anderthalb Runden, bevor Peeters, der im Januar zur neuen Mannschaft Vastgoedservice wechselt, sich absetzte.

BKCP-Powerplus-Duo belebt das Rennen
Sven Nys und der deutsche Meister Philipp Walsleben, der sich nach seinen Weltcup-Erfolgen erneut in starker Form präsentierte, nahmen die Verfolgung auf. Auch Pauwels, Meeusen und Vantornout schlossen sich an und sie alle stellten den Kontakt zu Peeters her. Mit etwas Verzögerung gelang Corné van Kessel, der seinen Vertrag mit Telenet in dieser Woche bis 2016 verlängerte, der Sprung nach vorne - ebenso wie Niels Albert, der angekündigt hatte, es dem heute abwesenden Weltcupführenden Lars van der Haar gleichzutun und auf Scheibenbremsen zu setzen. Der Mann von BKCP-Powerplus lancierte auch gleich eine Attacke. Nur Vantornout zog mit, aber auf einem der charakteristischen Kopfsteinpflasterstücke fand Nys gemeinsam mit den Telenet-Fidea-Profis erneut Anschluss. Bei drei noch ausstehenden Runden fuhren immer noch neun Mann an der Spitze, von denen Adams allerdings den schwächsten Eindruck erweckte und bald herausfiel. Albert machte die Pace, um einen Angriff seines Teamkollegen Walsleben vorzubereiten. Doch nach einer Schrecksekunde gingen Nys, Vantornout, Meeusen und Pauwels mit und auf der Kuppe fügte sich alles wieder zusammen. Als die Glocke ertönte, konnten sich acht Fahrer Hoffnungen auf den Sieg machen.

Bina nach DNF aus dem Rennen um die Trofee
Jetzt sorgte die Telenet-Fidea-Übermacht für eine enorme Tempoverschärfung, in der Abfahrt vom Koppenberg setzte sich aber der belgische Meister an die Spitze. Vantornout ging als Erster auf das asphaltierte Stück, das die Zielphase einleitete, doch Tom Meeusen ließ ihn nicht aus den Augen. In seinem Schlepptau befand sich Pauwels, der für Sunweb im Notfall die zweite Karte ausspielen sollte. Meeusen eröffnete den Sprint auf der Zielgerade augenblicklich und erwies sich wie schon bei seinen Erfolgen in Kalmthout 2010 und Lille 2011 als äußerst explosiver Athlet. Der 24-Jährige, der sich nach einer von Verletzungen und anderen unerfreulichen Geschichten überschatteten Saison endlich wieder einen bedeutenden Sieg sichern wollte, ließ Pauwels (+0:02) und insbesondere Vantornout (+0:05) nicht den Hauch einer Chance. Philipp Walsleben kam als Vierter herein (+0:09), noch vor Sven Nys, der zwar 10 Sekunden verlor, in der Gesamtwertung jedoch nichts zu befürchten hatte. Meeusen war in Ronse nur Elfter geworden, der bisherige Gesamtzweite Martin Bina (Kwadro) stieg heute vorzeitig vom Rad und der Gesamtdritte Niels Albert folgte als Achter mit 15 Sekunden Rückstand auf Nys. Was bedeutet, dass der Weltmeister nunmehr insgesamt 45 Sekunden vor Albert und 73 Sekunden vor Vantornout rangiert.

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Frauen: Großbritannien zweimal vorne
Zuvor hatte sich Helen Wyman (Kona Factory) nach längerer Solo-Fahrt den Sieg im Frauenrennen vor Sanne Cant (Enertherm-BKCP) gesichert. Die Europameisterin und die belgische Meisterin gingen früh in Führung, bevor Cant durch einen Defekt zurückgeworfen wurde. Sie mühte sich redlich, fand aber nie zur britischen Spitzenreiterin zurück. Wyman fuhr mit acht Sekunden Vorsprung ihren sechsten Saisonsieg ein - sie ist die bislang erfolgreichste Fahrerin -, während ihrer Landsfrau Nikki Harris (Young Telenet Fidea) Platz drei mit 18 Sekunden Rückstand reichte, um die Gesamtführung zu verteidigen. Die Landesmeisterin trennen 29 Sekunden von Wyman - die übrigens bereits 2010 sowie 2012 auf dem Koppenberg triumphierte - und 61 Sekunden von der Gesamtdritten Sanne Cant.

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U23: Van der Poel geschlagen, aber weiter führend
Auch bei den Männern U23 gab es mit Laurens Sweeck (Landbouwkrediet-KDL) einen Solo-Sieger. Der belgische Meister setzte sich vor Wout van Aert (Young Telenet-Fidea) und Mathieu van der Poel (Enertherm-BKCP) durch, wobei Letztgenannter Platz eins im bpost bank-Ranking behauptete. Sweeck entfernte sich schon auf der zweiten von sechs Runden aus der Spitzengruppe und wusste seinen Vorsprung so weit auszubauen, dass ihm keiner den ersten internationalen Sieg seit Februar 2012 streitig machen konnte. Van Aert schlug Van der Poel, der nach seinem Weltcup-Triumph wegen Rückenschmerzen gehandicapt war, im Sprint um Platz zwei. In der Gesamtwertung, die hier immer noch nach Punkten berechnet wird, hat der Niederländer 44 Zähler vorzuweisen, drei mehr als Van Aert und sechs mehr als Sweeck. Gianni Vermeersch stand heute nicht am Start, konzentriert sich ganz auf die EM am Sonntag.

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Für die Junioren gibt es keine bpost bank Trofee, dementsprechend galt ihr Wettkampf heute als sogen. "Side event". Der belgische Meister Yannick Peeters konnte sich auf der zweiten Runde absetzen und gewann das Rennen vor Pascal Eenkhoorn sowie Jens Teirlinck. Es war schon sein dritter Sieg in dieser Saison.

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Die "nieuwelingen" verfügen zwar prinzipiell über eine Gesamtwertung, diese wird aber erst in einigen Wochen eröffnet. Vorher fahren sie also außer Konkurrenz. Am Koppenberg triumphierte wie bereits in Ronse der Niederländer Mitch Groot.

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Die bpost bank Trofee wird am 16.11. beim GP Hasselt fortgesetzt.





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