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Sven Nys schlägt Albert in Zonhoven, übernimmt Superprestige-Führung
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03.11.2013

Sven Nys schlägt Albert in Zonhoven, übernimmt Superprestige-Führung

Info: Radcross 2013/14 / Superprestige 2013/14
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Zonhoven, 03.11.2013 - Mit einem geschickten Überholmanöver in der letzten Kurve hat Sven Nys (Crelan-KDL) den spannenden Superprestige-Wettstreit in Zonhoven (C1) für sich entschieden. Der auf der Schlussrunde eigentlich in Führung liegende Niels Albert (BKCP-Powerplus) hatte nichts mehr zuzusetzen und musste sich mit dem zweiten Platz begnügen. Dritter wurde der belgische Meister Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games), der ebenso wie der Vierplatzierte Lars van der Haar (Rabo Giant Offroad) über weite Strecken an der Spitze gefahren war. Philipp Walsleben (BKCP) belegte Platz sechs.


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Klaas Vantornout mit dem besten Start
Das alljährliche Spektakel in der "kuil", der riesigen Sandgrube von Zonhoven, erinnert an Sandkastenspaß für große Jungs, aber auch diesmal hatte das Ganze für viele Spielkameraden einen ernsthaften Hintergrund: Für Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games) etwa ging es darum, endlich seinen ersten Saisonsieg zu erzielen, für Sven Nys galt es, die Schlappe von Koppenbergcross vor zwei Tagen vergessen zu machen, der anerkannte Sandspezialist Niels Albert wollte sein Revier verteidigen und Klaas Vantornout, der Bestplatzierte von Ruddervoorde, mochte gerne die Spitze der Superprestige-Wertung behaupten. Tatsächlich war es der belgische Meister, der bei trockener Witterung mit zeitweiligem Sonnenschein einen tollen Start hinlegte und das Feld in die erste von zehn Runden hineinführte. Unmittelbar dahinter folgten der niederländische Meister Lars van der Haar, Bart Aernouts (AA Drink) - im letzten Jahr starker Dritter -, sein Teamkollege Thijs van Amerongen und auch Marcel Meisen (Kwadro-Stannah). Der Deutsche fuhr sich allerdings schon am ersten großen Sandstück fest, hielt die nachkommenden Fahrer auf und trug so dazu bei, dass Vantornout eine kleine Lücke aufreißen konnte.

Albert erholt sich von Schwächephase...
Auf der zweiten Runde stellten Van der Haar und die beiden AA Drink-Männer den Anschluss an Vantornout her. Auch Niels Albert arbeitete sich durch den scharfen, kalten Wind, der von allen Seiten blies, nach vorne. Hinzu kamen außerdem Kevin Pauwels, der deutsche Meister Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) sowie etwas später Sven Nys, sodass sich auf der vierten Runde eine siebenköpfige Gruppe zusammentat. Ein Fehler von Aernouts sorgte dafür, dass Albert, Van der Haar, Vantornout und Walsleben davonfahren konnten; Nys und Pauwels nahmen die Verfolgung auf, derweil Koppenbergcross-Sieger Tom Meeusen (Telenet-Fidea) sich von hinten näherte. Walsleben verlor zwischenzeitlich immer wieder den Kontakt zur Spitze, hielt sich aber wacker - so lange, bis Vantornout und Van der Haar das Tempo veschärften. Albert und der Weltmeister wlagen nun auf den Plätzen drei und vier, während Pauwels und auch der deutsche Meister ins Hintertreffen gerieten. Während Van der Haar den Druck auf seinen belgischen Amtskollegen erhöhte, schien es so, als würde Albert gegenüber Nys immer mehr an Boden verlieren. Doch in der vorletzten Runde, kurz nachdem der Mann im Regenbogentrikot den Sprung zum Spitzenduo realisiert hatte, konnte auch er wieder aufschließen.


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...um im Zieleinlauf doch zu unterliegen
Die letzten Kilometer war an Spannung nicht zu überbieten. Nys überholte mit riskanten Manövern zunächst Van der Haar, dann Vantornout. In der Abfahrt lag jedoch plötzlich Niels Albert in Führung, dem auch als Erstem die Schlussglocke geläutet wurde und der im sandlosen Teil eingangs der letzten Runde das Tempo nochmals verschärfte. Er erzielte einige Meter an Vorsprung, doch Vantornout und Nys ließen sich nicht wirklich abschütteln, einzig der junge Niederländer war weg. Die letzten Sandstücke meisterte Albert fehlerfrei und absolut überzeugend, doch auch der Weltmeister gab sich keine Blöße. In der letzten 90-Grad-Kurve vor dem Ziel überholte Nys seinen zehn Jahre jüngeren Konkurrenten und fuhr daraufhin das Rennen nach Hause. 15 Sekunden hinter dem sichtlich verärgerten Albert, der schon im Vorjahr nur knapp geschlagen wurde, kam Vantornout über die Linie, dann folgten Van der Haar, Aernouts, Walsleben, Meeusen und der bemerkenswert starke Wietse Bosmans (BKCP-Powerplus). Pauwels wurde nur Zehnter noch hinter dem Niederländer Niels Wubben (Rabo Giant), der für den ersten spektakulären Sturz des Tages gesorgt hatte. Für Sven Nys war es der fünfte Sieg in Zonhoven nach 2005, 2006, 2010 und 2012 sowie das dritte Spitzenresultat in dieser Saison. Der 37-Jährige liegt in der Superprestige-Gesamtwertung jetzt an Rang eins einen Punkt vor Vantornout (29 zu 28 Punkten). Albert ist Dritter mit 25 Zählern.

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U23: Mike Teunissen mit erstem Sieg seit Louisville
Die anderen Rennen in Zonhoven waren aufgrund der Tatsache, dass zeitgleich die Europameisterschaft stattfand, nicht so gut besetzt wie üblich. Auf einen Frauen-Wettkampf hatte man gleich ganz verzichtet. Bei den Männern U23 feierte Mike Teunissen aber immerhin seinen ersten Sieg im Regenbogentrikot. Er verwies Toon Aerts und Quinten Hermans auf die Plätze. In der dritten von acht Runden war der Niederländer zwar zu Fall gekommen, doch er kämpfte sich an die Spitze zurück und setzte sich kurz darauf ab. Auch Aerts entfesselte im zweiten Teil des Wettkampfs neue Kräfte, die es ihm erlaubten, am ursprünglich besser positionierten Hermans vorbeizuziehen. Teunissen sagte im Siegerinterview, er habe bewusst auf die Verteidigung seines EM-Titels - er war bekanntlich bisher zugleich Welt- und Europameister U23 - verzichtet. Dass er lieber um den Superprestige-Sieg mitkämpfen wolle, sei schon seit Längerem festgestanden. In Tschechien hingegen habe er nur verlieren können. An der Spitze der Gesamtwertung steht Teunissen mit 27 Punkten jedenfalls schon einmal. Er übernahm sie vom abwesenden Mathieu van der Poel, jetzt Gesamtdritter mit 15 Punkten. 2 Punkte mehr hat Toon Aerts auf dem Konto.

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Junioren: Joseph Superprestige-Führender nach Solo-Sieg
Bei den Junioren feierte Thomas Joseph einen relativ ungefährdeten Solo-Sieg. Schon auf der ersten von sechs Runden suchte er das Heil in der Flucht. Nach der Hälfte des Wettkampfs kristallisierte sich dann auch heraus, wer Anspruch auf die weiteren Podestplätze haben würde: Jens Teirlinck, der Gewinner des Grand-Prix de la Commune de Contern, und Nick Verheyen lösten sich aus der Verfolgergruppe und erreichten das Ziel mit erheblichem Rückstand. Joseph übernimmt die Führung in der Superprestige-Gesamtwertung von Yannick Peeters - der in Mlada Boleslav U19-Europameister wurde - und liegt jetzt drei Punkte vor Pieter Van Roosbroeck, dem Fünftplatzierten von Zonhoven.

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Der nächste Superprestige-Wettkampf findet in einer Woche in Hamme-Zogge statt.





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