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Albert gewinnt Superprestige Hamme-Zogge - erster Klassementcross-Sieg in dieser Saison
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10.11.2013

Albert gewinnt Superprestige Hamme-Zogge - erster Klassementcross-Sieg in dieser Saison

Info: Radcross 2013/14
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Hamme-Zogge, 10.11.2013 - Beim Superprestige in Hamme-Zogge (C1) hat Niels Albert (BKCP-Powerplus) den Durchbruch geschafft und endlich seinen ersten Saisonsieg in einem großen Rennen gefeiert. Der 27-Jährige setzte sich in der fünften von acht Runden von seinen Konkurrenten Sven Nys (Crelan-KDL) und Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games) ab. Der Weltmeister konnte den zweiten Platz sicherstellen und sich somit die Spitzenposition in der Gesamtwertung erhalten. Vantornout aber fiel nach einem Defekt weit zurück, sodass es der deutsche Meister Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus) noch aufs Podest schaffte.


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Taramarcaz von Anfang an bei den Leuten
Als das Superprestige-Rennen der Herren Elite - nach einem alkoholischen Produkt des Hauptsponsors auch "Bollekescross" genannt - angeschossen wurde, hatte der Starkregen zwar aufgehört, aber natürlich große Pfützen und tiefen Schlamm hinterlassen. Weltcupleader Lars Van der Haar (Rabo Giant Offroad) erwischte den besten Start von allen, doch das sollte sich nicht auszahlen, wie ein elfter Platz am Ende bewies. Niels Albert fuhr sich schon im ersten Schlammstück fest und machte Bekanntschaft mit der Absperrung; Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games) sorgte für den ersten spektakulären Sturz. So waren es sein Teamkollege Klaas Vantornout, Vorjahressieger Sven Nys und erfreulicherweise auch der Schweizermeister Julien Taramarcaz (BMC Racing), die sich als Erste absetzen konnten. Kurz darauf fanden Thijs van Amerongen (AA Drink) und Wietse Bosmans Anschluss, sodass BKCP trotz Alberts schlechtem Start einen Mann vorne hatte. Auch dass Philipp Walsleben die Verfolgergruppe in die zweite Runde führte, konnte die Mannschaft der Roodhoofd-Brüder optimistisch stimmen. Zu Beginn der dritten Runden hatten der deutsche Meister, sein Teamkollege Albert sowie Tom Meeusen (Telenet-Fidea) und Kevin Pauwels den Sprung in die erste Gruppe beinahe geschafft.

Teamplayer Walsleben macht das Rennen schwer
Dort sorgte Sven Nys - der inzwischen auf sein in Belgien vielbesprochenes Colnago mit den elektronischen R785 Scheibenbremsen von Shimano gewechselt hatte - für die Pace, bevor Philipp Walsleben das Kommando übernahm. Der Weltcup-Gesamtzweite machte wieder einen sehr starken, selbstbewussten Eindruck und suchte die Vorentscheidung in der vierten Runde. Nur Albert, Nys, Vantornout und Taramarcaz blieben in seiner Nähe, wobei Ersterer von der Vorarbeit am meisten profitierte. Zeitweise sah es so aus, als könnten die beiden Kollegen sich absetzen, doch bald musste Walsleben Federn und sowohl Nys wie Vantornout den Vortritt lassen. Zu Beginn der fünften Runde waren also drei Führende zu verzeichnen, wobei Albert schon auf dem asphaltierten Stück einen kleinen Vorsprung erzielte, den er rasch ausbaute. Eine Runde später lag der 27-Jährige bereits 20 Sekunden voraus. Zwar hatte er in Erpe-Mere und in Neerpelt C2-Rennen gewonnen und war in Zonhoven Zweiter geworden, sein erster großer Saisonsieg stand aber immer noch aus.

Nys in der Gesamtwertung drei Punkte vor Albert
In Folge eines Sturzes, in den auch Sven Nys verwickelt war, trennte sich einer von Klaas Vantornouts Schlauchreifen von der Felge. Der belgische Meister sah sich gezwungen, bis zum nächsten Materialposten zu laufen und verlor etliche Positionen. Walsleben löste ihn als Dritter im Rennen ab und für Nys war der Weg zu Platz zwei frei. An Niels Albert, der mit 13 Sekunden Vorsprung seinen ersten Sieg in Hamme-Zogge und den großen Saisondurchbruch feierte, kam natürlich keiner mehr heran. Nys stellte immerhin 14 Punkte sicher und bleibt der Superprestige-Führende, wobei ihn drei Punkte (43 zu 40) vom neuen Gesamtzweiten Albert trennen. Pechvogel Vantornout, dem Teamkollege Kevin Pauwels gnädig den sechsten Platz überließ, ist auf Gesamtrang drei (38 Punkte) zurückgefallen. Zwischen Walsleben (+0:36) und Vantornout (+1:42) finishte Wietse Bosmans sowie der bemerkenswert fitte Julien Taramarcaz. Rob Peeters (Telenet), Niels Wubben (Rabo Giant) und sein niederländischer Landsmann Amerongen komplettierten die Top10.

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U23: Van der Poel mit zweitem Superprestige-Sieg
Zuvor hatte sich U23-Debütant Mathieu van der Poel den vierten Saisonsieg geholt und damit seine Spitzenposition in der Sieger-Statistik gefestigt. Die Spitzenposition im Superprestige hat hingegen weiter sein niederländischer Landsmann Mike Teunissen inne, der nach Platz eins in Zonhoven in Hamme-Zogge mit Platz zehn zufrieden sein musste und diesen auch erst nach einer harten Aufholjagd sicherstellen konnte. Grund war ein Schaltwerksdefekt bereits in der Anfangsphase. In der sechsköpfigen Spitzengruppe befanden sich neben Mathieu van der Poel auch dessen Bruder David, Wout Van Aert, Gianni Vermeersch, Laurens Sweeck und Tim Merlier. Auf der dritten Runde gab der Juniorenweltmeister Fersengeld, während sich Van Aert und Vermeersch als Verfolger etablierten. Ersterer konnte sich während eines heftigen Regenschauers absetzen und belegte 40 Sekunden hinter Van der Poel Platz zwei. Vermeersch folgte mit 1:32 Minuten Rückstand. Der Sieger von Hamme, aber auch von Ruddervoorde liegt jetzt an Gesamtrang zwei, 3 Punkte hinter Teunissen zurück (30 zu 33).

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Junioren: Joseph bleibt klar führend trotz Sieg von Peeters
Bei den Junioren ist weiterhin Yannick Peeters der dominierende Mann. Der frischgebackene Europameister, der in fünf Tagen 17 Jahre alt wird, legte von der ersten bis zur fünften Runde einen Solo-Auftritt hin. Peeters war im belgischen Meistertrikot unterwegs, da das Blaue Trikot noch nicht passen wollte. 15 Sekunden zurück belegte Thomas Joseph, der Sieger von Zonhoven, Platz zwei und verteidigte damit die Superprestige-Gesamtführung. Immerhin noch 9 Punkte hat er Peeters, der schon in Ruddervoorde siegte, voraus (39 zu 30). Kobe Goossens komplettierte die Top3, nachdem er den sehr gut gestarteten Joris Nieuwenhuis hinter sich gelassen hatte. Der Niederländer wurde später auch noch von Jens Teirlinck überholt.

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Frauen: Harris gewinnt in Hamme nach Ärger mit dem Automobil
Zwar gibt es keine Superprestige-Wertung für Frauen, doch auch sie waren in Hamme-Zogge mit einem Wettkampf dabei. Die britische Meisterin und Vizeeuropameisterin Nikki Harris (Young Telenet Fidea) erwies sich als Durchsetzungsfähigste einer anfänglich dreiköpfigen Spitzengruppe. Die belgische Meisterin Sanne Cant (Enertherm) kam noch stark auf und schlug die zunächst besser platzierte Sophie De Boer im Sprint um den zweiten Platz (+0:06). Ellen van Loy fiel weit zurück und wurde Vierte (+1:53). Harris freute sich über den Sieg ganz besonders, denn: “Dieser Kurs hier liegt mir von allen am wenigsten. Hier konnte ich noch nie überzeugen und außerdem habe ich eine schwere Trainingswoche in England hinter mir. Und dann hatte ich noch extra Stress, weil bei der Anreise der Auspuff von meinem Auto abfiel."

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Der November ist der Superprestige-Monat schlechthin. Bereits kommenden Sonntag geht es in Gavere weiter.





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