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Martin holt sich den deutschen Zeitfahrtitel vor Teamkollege Gretsch und Voigt
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25.06.2010

Martin holt sich den deutschen Zeitfahrtitel vor Teamkollege Gretsch und Voigt

Info: Nationale Meisterschaften 2010: Deutschland - Zeitfahren
Autor: Felix Griep (Werfel)
Bericht: Jens Voigt – Wir berichten über ein Gespräch mit dem sympathischen Edelhelfer



Sangerhausen, 25.06.2010 – Auch wenn der zuletzt dreifache Meister Bert Grabsch diesmal das Podium verpasste, war die deutsche Zeitfahrmeisterschaft für das Team Columbia doch ein voller Erfolg. Nachwuchshoffnung Tony Martin holte seinen ersten Titel im Profi-Bereich und der letztjährige U23-Meister Patrick Gretsch kam auf Rang zwei. Das Podium wurde von einem zufriedenen Jens Voigt vervollständigt.


Berichte Zeitfahr-DM in Sangerhausen:
Männer Elite | Männer U23 | Frauen Elite


Gretsch legt erste Richtmarke vor, Voigt kommt nicht drunter
Während am Sonntag dem Team Milram im Straßenrennen mit der mit Abstand größten Mannschaft die Favoritenrolle zukommt, hatte diese im Zeitfahren ganz klar das Team HTC-Columbia. Als erster von gleich drei Topfahrern ging Patrick Gretsch ins Rennen, der als amtierender U23-Meister zu den Profis stieß und auf den rund 30 Kilometern in und um Sangerhausen alle vor ihm Gestarteten weit hinter sich ließ. Der 23-Jährige setzte sich souverän an die Spitze und zeigte damit, dass er im Elite-Bereich bestens angekommen ist und von seinen erfahreneren Teamkollegen viel gelernt hat. Erstmals gefährlich wurde es für ihn, als sich Jens Voigt dem Ziel näherte. Doch der Saxo Bank-Fahrer blieb fünf Sekunden hinter der Vorgabe seines jungen Landsmanns. Erst danach kam Tony Martin und zeigte, warum er als hoffnungsvollstes deutsches Talent für Rundfahrten und Zeitfahren gilt.


Morgen: Auführliches Interview mit dem Zeitfahr-Dritten Jens Voigt

Martin wird den Erwartungen gerecht, Grabsch nach drei Jahren abgelöst
Schon an der Zwischenzeit lag der auch nur 25-jährige Martin 13 Sekunden vor seinem jüngeren Kollegen und hatte diesen bis zum Ende des Kurses um 37,79 Sekunden unterboten. Nach seinem Sieg im abschließenden Zeitfahren der Tour de Suisse, bei dem er den Schweizer Fabian Cancellara schlug, stand er nun unmittelbar vor seinem nächsten großen Wurf. Es kam nur noch Bert Grabsch, der die letzten drei Meistertitel einräumte, diesmal aber nicht an seine früheren Leistungen anknüpfen konnte. Fast eine Minute fehlte ihm zur erneuten Titelverteidigung, was Platz vier bedeutete. Das erträumte Columbia-Podium wurde somit zwar keine Wirklichkeit, mit Martin als Sieger, Gretsch als Zweitem und Grabsch auf Rang vier war das Abschneiden aber aller Ehren wert.

Die Meisterschaft der Jungen
Jens Voigt, der älteste der Top4, zeigte sich zufrieden mit seinem dritten Platz, den er bei der Zeitfahr-DM schon zum sechsten Mal belegte. Zu mehr hat es dem Altmeister noch nie gereicht. Dass der 38-jährige Voigt und der 35-jährige Grabsch von den jungen Martin und Gretsch geschlagen wurden, zeigt, dass der Nachwuchs in Deutschland auf einem hohen Niveau ist. Jens Voigt hatte bei der Pressekonferenz aber auch nichts als Lob über Martin, "den jungen Mann, der fast mein Sohn sein könnte", zu sagen. Überhaupt war kein Neid bei den "alten Herren" zu spüren. Der neue deutsche Meister plant derweil, beim ersten Tragen seines neuen Ehrentrikots gleich ein weiteres zu ergattern. Beim Prolog der Tour de France schielt Tony Martin auf das Weiße Trikot des besten Jungprofis. Auch auf den nächsten Plätzen, Rang fünf und sechs, folgten mit Roger Kluge (Team Milram) und Stefan Schäfer (LKT Team Brandenburg) zwei junge 24-Jährige, insgesamt also vier Nachwuchsfahrer unter den ersten Sechs. Regnete es bei den Rennen der Frauen und U23 noch, fuhren die Profis in besseres Wetter, in den Sonnenschein hinein. Im übertragenen Sinne kann man dies auch auf die Zukunft des deutschen Zeitfahrens beziehen und so ein sehr positives Fazit nach der DM ziehen.

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Das Podium der deutschen Meisterschaft im Zeitfahren (v.l.) Patrick Gretsch, Tony Martin, Jens Voigt (© LiVE-Radsport.com)
Das Podium der deutschen Meisterschaft im Zeitfahren (v.l.) Patrick Gretsch, Tony Martin, Jens Voigt (© LiVE-Radsport.com)

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