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Frauenradsport Saisonhöhepunkt auch bei den Damen: Der Giro d´Italia startet heute |
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02.07.2010 | ||
Saisonhöhepunkt auch bei den Damen: Der Giro d´Italia startet heuteInfo: Giro d'Italia FemminileAutor: Martin Schwarz (matrixman) Muggia, 02.07.2010 - Im italienischen Muggia starten heute die weiblichen Profis zu ihrem Saisonhöhepunkt, dem Giro d'Italia Femminile oder auch "Giro-Donne". Während zehn Tagen kämpft die Weltelite um Ruhm und Ehre bei der Fahrt durch Nord-Italien, die die wichtigste Rundfahrt im Jahreskalender markiert. Interessante Profile versprechen Spannung bis zum Schluss Das Profil der Rundfahrt ist deutlich zweigeteilt. Während mit Ausnahme des Zeitfahrens am Samstag die Sprinter, allen voran Ina Teutenberg (HTC-Columbia) und Kirsten Wild (Cervelo), die erste Rennhälfte bestimmen werden, wird auf den Teilstücken 7, 8 und 9 das Hochgebirge befahren. Den Höhepunkt bildet die Bergankunft auf dem Stelvio am Vorschlusstag, die das Feld in über 2700m Seehöhe (!) führen wird. Dort sind dann nochmals deutliche Abstände zu erwarten und für einige Fahrerinnen könnte das Zeitlimit durchaus eine unüberwindbare Hürde werden. Den Schlusstag bildet dann wiederum eine Flachetappe Rund um Monza, die im berühmten Autodrom gestartet wird. -> Zur Etappenübersicht Kleineres Teilnahmefeld Insgesamt 16 Mannschaften kämpfen in diesem Jahr mit je 8 Fahrerinnen um die Wertungen des Giro, im Vorjahr waren es noch 18. Aus deutschsprachiger Sicht ist das Teilnehmerfeld leider dünn besetzt, dafür hochklassig. Die drei Deutschen im Feld sind Vorjahressiegerin Claudia Häusler, Mitfavoritin Judith Arndt und Sprintstar Ina Teutenberg - allesamt also Hochkaräter im Feld. Die Schweizerin Patricia Schwager zählt im Cervelo TestTeam zu den wertvollen Helferinnen. -> Zur Startliste Kampf um die Sprinterinnenkrone Im Gegensatz zum Vorjahr, wo es einen klassischen Prolog gab, wird der Giro-Donne heuer mit einer kurzen Etappe über 59 absolut flache Kilometer gestartet. Hier sollen sich die Sprinterinnen zum ersten Mal messen können, vermutlich wird alles auf das immer wiederkehrende Duell Kirsten Wild (Cervelo) gegen Ina Teutenberg (HTC Columbia) herauslaufen, aber auch die sprintstarken Italienerinnen wollen sich in der Heimat sicher vorne zeigen. Ob Marianne Vos (Nationalmannschaft Niederlande) in den Sprint eingreifen wird oder auf die schwierigeren Etappen wartet, bleibt abzuwarten. Sie wird sicherlich auch am zweiten Tag beim Kampf gegen die Uhr ihre Kräfte brauchen, um im frisch eroberten Landesmeistertrikot um die Gesamtführung zu kämpfen. Danach bekommen die Sprinterinnen noch zwei Chancen. Erstmals wird es dann auf der 5. Etappe etwas coupiertes Gelände geben, das sicherlich zu Abständen zwischen vielen Gruppen führen wird, bevor auf dem 7. Teilstück in den Bergen der Kampf um die Gesamtwertung neu eröffnet wird. Wer wird Bergkönigin an der Höchsten Cima Coppi aller Zeiten? Hier sind die ersten zwei grossen Bergwertungen zu absolvieren, doch das Ziel ist wieder im Tal. Am achten Tag geht es dann in die grosse Höhe, ab Kilometer 30 bis nach Livigno liegt die Etappe vollständig oberhalb 1800 Höhenmetern. Am Vorschlusstag fällt dann die Entscheidung am Passo dello Stelvio, bis auf 2725 Meter müssen die Frauen am Schlussanstieg hinaufklettern, so hoch wie noch nie zuvor beim Giro-Donne - und auch die Männer waren noch nicht höher. Diese höchste Cima-Coppi aller Zeiten wird wohl für riesige Abstände sorgen, und noch kann keiner voraussehen, wer an diesem ewig langen Anstieg vorne sein wird. Auch bleibt abzuwarten, wie viele Fahrerinnen es überhaupt im Zeitlimit ins Ziel schaffen werden. Am Schlusstag wartet noch ein besonderer Leckerbissen auf die Damen. Zum Start dürfen sie drei Runden auf dem Autodrom von Monza abolvieren, bevor es in einer grossen Runde um Monza herum zum Ziel im Ort geht. Hier wird noch mal mit einer Chance für die Sprinterinnen gerechnet. Welche von ihnen wird nach dem Hochgebirge noch die Kraft für den Sprint haben? Oder können gar Ausreisserinnen den Giro schliessen? Wir werden es sehen! Spannenden Wettkämpfen steht nichts mehr im Wege. |
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