Milram Profis umfahren die Ardennen-Stürze

Info: TOUR DE FRANCE 2010
Autor: Stephan Flock (Team Milram)
Bericht: Hinter Chavanel nur noch Chaos – Franzose nach 2. Etappe der Tour de France in Gelb, wieder viele Stürze

MILRAM Stimmen zur zweiten Etappe der Tour de France

Dortmund, 5. Juli 2010. Auch auf der zweiten Etappe der Tour de France haben zahlreiche Stürze das Renngeschehen beachtlich beeinträchtigt. Dank einer umsichtigen Fahrweise hielt sich das Sturzpech des Team MILRAM in den Ardennen in Grenzen. Einzig Niki Terpstra kam auf einer Abfahrt rund 30 Kilometer vor dem Ziel zu Fall, doch mit Linus Gerdemann, Fabian Wegmann, Thomas Rohregger, Christian Knees, Johannes Fröhlinger und Luke Roberts fuhren sechs Fahrer des deutschen ProTour-Rennstalls mit den Favoriten ins Ziel.

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Den Tagessieg und das Gelbe Trikot der Tour de France sicherte sich der Franzose Sylvain Chavanel. Der Quick Step Profi fuhr als Solist ins Ziel, während das dezimierte Hauptfeld aus Respekt vor den zahlreichen Sturzopfern geschlossen nach 201 Kilometern über die Ziellinie in Spa rollte.

MILRAM Manager Gerry van Gerwen: „Das war die alleinige Entscheidung der Profis, die damit ihren Respekt vor den gestürzten Fahrern kundtun wollten. Man muss aber auch die andere Seite sehen. Der Respekt gegenüber den Zuschauern, die an die Strecke kommen, um Radsport zu sehen, sowie gegenüber Sponsoren und dem Veranstalter, die viel in die Tour de France investieren, muss auch erbracht werden.“

MILRAM Kapitän Linus Gerdemann: „Das war kein Streik. Wir wollten mit dieser Aktion unsere Solidarität gegenüber den vielen gestürzten Fahren zum Ausdruck bringen.“

MILRAM Profi Johannes Fröhlinger: „Das Rennen wurde leider in den Stürzen bei einer Abfahrt entschieden. Danach waren sich die Favoriten untereinander einig, gemeinsam ins Ziel zu fahren. Es ist schade für alle, dass die Etappe so geendet ist.“

Die dritte Etappe führt am Dienstag vom belgischen Wanze über 213 Kilometer ins französische Kopfsteinklassikergebiet. Das Ziel befindet sich unmittelbar vor den Pavés am Wald von Arenberg, dem berüchtigten Schauplatz des Frühjahrsklassikers Paris-Roubaix.

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