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Mountainbike-EM: Ferrand-Prévot feiert Favoritensieg - Neff knapp geschlagene Zweite
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07.06.2014

Mountainbike-EM: Ferrand-Prévot feiert Favoritensieg - Neff knapp geschlagene Zweite

Info: MTB-Europameisterschaft Cross Country 2014 in St. Wendel
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



St. Wendel, 07.06.2014 - Nach einem harten und nicht ganz lupenreinen Duell mit Jolanda Neff hat Pauline Ferrand-Prévot in St. Wendel das EM-Rennen der Frauen U23 gewonnen. Ihrer schweizerische Kontrahentin, die sich von einem Zusammenstoß im Finale weniger schnell erholte, blieb die Silbermedaille. Über Bronze freute sich Deutschlands Nachwuchsmeisterin Helen Grobert.

Dank ihrer spektakulären Auftritte in Nove Mesto und in Albstadt, wo sie jeweils die Elite-Weltcups gewann, galt Pauline Ferrand-Prévot für das Europameisterschaftsrennen der Klasse U23 erst recht als haushohe Favoritin. Eine Erwartung, der die 21-jährige Französin in St. Wendel auch vollauf gerecht werden konnte. Die stärkste Konkurrenz erwuchs ihr aus Jolanda Neff, die eigentlich für dasselbe Sponsorenteam wie Ferrand-Prévot arbeitet, nämlich Liv Pro, die aber dennoch nicht auf Kooperation aus war. Während des ganzen 30,1 Kilometer langen Rennens war klar, dass die beiden in einer Klasse für sich fuhren, dennoch konnten andere mehrfach wieder aufschließen, weil die Spitzenreiterinnen sich belauerten. In der vierten Runde setzten Ferrand-Prévot und Neff sich erneut ab, um die Sache unter sich auszumachen.

Dabei kam es auf den letzten Metern zu einer sehr unschönen Szene, welche der Französin den Sieg ein wenig vergällte und welche die Schweizerin zu wütenden Protesten veranlasste. Neff, die amtierende Weltmeisterin, wollte links an ihrer Kontrahentin vorbeigehen, als diese ihre Spur verließ. Die Eidgenössin prallte gegen einen Streckenpfosten und zog Ferrand-Prévot mit zu Boden, doch da sie sich zugleich mit dem Schaltwerk im Absperrband verhedderte, konnte sie nicht gleich folgen, als jene das Rennen wieder aufnahm. 10 Sekunden vor Neff erreichte Ferrand-Prévot das Ziel und feierte ihren zweiten Europameisterschaftstitel als extrem vielseitige Radsportlerin: Vor fünf Jahren hatte sie nämlich EM-Gold im U19-Einzelzeitfahren geholt.

Den Kampf um Platz drei, der angesichts des Dramas im Finale fast unterging, entschied Helen Grobert für sich, womit die Gastgeber schon ihr drittes Edelmetall verbuchen konnten. Die deutsche Meisterin, Weltcup-Gewinnerin von Cairns, hatte in den technischen Passagen einen Vorteil gegenüber Lisa Rabensteiner und ließ die Italienerin hinter sich, wobei ihr eigener Rückstand auf Ferrand-Prévot 39 Sekunden betrug. Die Schweizerinnen Linda Indergand und Andrea Waldis kamen auf die Plätze fünf und zehn. Titelverteidigerin Yana Belomoina (Ukraine) wurde Sechste. Die derzeitige Weltcup-Führende Jenny Rissveds (Schweden) fuhr den Wettkampf aufgrund eines Kettenrisses kurz nach dem Start nicht zu Ende.

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