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Mountainbike-EM: Tanja Zakelj gelingt Titelverteidigung vor Landsfrau Klemencic
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08.06.2014

Mountainbike-EM: Tanja Zakelj gelingt Titelverteidigung vor Landsfrau Klemencic

Info: MTB-Europameisterschaft Cross Country 2014 in St. Wendel
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



St.Wendel, 08.06.2014 - Bei der Mountainbike-EM in St. Wendel hat es eine dritte Titelverteidigung gegeben. Nach Daniel Federspiel und Jordan Sarrou gelang auch Tanja Zakelj die Wiederholung ihres Vorjahreserfolgs. Im Rennen der Frauen Elite setzte die 25-Jährige sich mit 19 Sekunden Vorsprung auf Blaza Klemencic durch, sodass es zu einem unerwarteten slowenischen Doppelerfolg kam. Bronze ging an Maja Wloszczowska aus Polen (+1:05). Die deutsche Meisterin Sabine Spitz landete auf dem vierten Platz und ging medaillentechnisch leer aus.

Schon nach der 900 Meter kurzen Auftaktschleife, die den fünf 7,3km-Runden vorausging, lag Tanja Zakelj ganz vorne. Sie befand sich aber in Gesellschaft von anderen Fahrerinnen, aus denen sich bis zu zur zweiten Runde eine Favoritengruppe herauskristallierte. Neben der Titelverteidigerin und letztjährigen Gesamtweltcup-Gewinnerin waren das die slowenische Meisterin Blaza Klemencic, die ehemalige Welt- und Europameisterin Maja Wloszczowska, die Eliminator-Spezialistin Alexandra Engen aus Schweden, die Russin Irina Kalentieva, Marathon-Weltmeisterin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa aus Norwegen sowie Sabine Spitz, die große Medaillenhoffnung des BDR. Einer Tempoverschärfung von Zakelj konnten nur Engen, Wloszczowska und Klemencic folgen; Letzere nutzte die Aktion sogar als Sprungbrett, um sich als Solistin abzusetzen.

Zakelj beteiligte sich nicht an der Verfolgung ihrer Teamkollegin, bis ein Sturz von Engen alles durcheinanderbrachte und sie es doch für das Beste hielt, ihrer Landsfrau nachzufahren. Als Spitzenduo ging man gemeinsam in die letzte Runde, wo Zakelj sich an einem steilen Anstieg als die Stärkere erwies. Da weiter hinten Alexandra Engen einen weiteren Fahrfehler beging und erneut zu Fall kam, war Wloszczowskas Weg zur Bronzemedaille frei. Sabine Spitz, Europameisterin von 2007 und 2008, wählte die Taktik, unter der sengenden Hitze an ihrem eigenen Tempo festzuhalten und hatte den undankbaren vierten Platz in Kauf zu nehmen (+1:18). Hinter der überraschend starken Belgierin Githa Michiels und Pechvogel Engen kamen die frischgebackene Eliminator-Europameisterin Kathrin Stirnemann und ihre Schweizer Landsfrau Esther Süss auf die Plätze sieben und acht. Österreichs Staatsmeisterin Elisabeth Osl rundete die Top10 ab, welche die zweitbeste deutsche Fahrerin Adelheid Morath, noch geschwächt von einer Sturzverletzung, als Elfte knapp verpasste.

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