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Tagebuch Heinrich Berger Neues Tagebuch von Heinrich Berger: Bergankunft zum Start der Tour of Szeklerland |
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23.07.2010 | |||||||
Neues Tagebuch von Heinrich Berger: Bergankunft zum Start der Tour of SzeklerlandInfo: Alle Tagebuch-Einträge von Heinrich Berger | Tour of Szeklerland (2.2)Autor: Heinrich Berger 22.07.2010 - Mit Heinrich Berger hat LiVE-Radsport.com eine neuen Tagebuch-Schreiber. Der 24-Jährige Amateurradsportler berichtet ab sofort über seine Saison, die ihn gerade nach Rumänien zur Tour of Szeklerland geführt hat. Die 2.2-Rundfahrt begann mit einer Bergankunft, die der Ukrainer Vitaliy Popkov (ISD Continental) gewann. Heinrich wurde starker Elfter. Sehr geehrte Leser von LiVE-Radsport.com, liebe Sportverrückte und hallo liebe Radsport-Junkies! Ich freue mich sehr, dass Ihr euch auf meinen Blog verirrt habt und ich denke, Ihr werdet es nicht bereuen, bis zum Ende zu lesen. Aber von vorne. Heinrich Berger stellt sich vor Mein Name ist Heinrich Berger. Ich bin mittlerweile 24 Jahre alt und betreibe seit ich 18 bin Amateurradsport mit steigendem Erfolg. Ich habe in M-V mit dem Radsport begonnen und bin 2007 beim KT Team notebooksbilliger.de gefahren. Nachdem sich das Team im selben Sommer aufgelöst hat (der Sponsor war, offiziell, der Meinung er könnte es nicht mehr vertreten, junge Menschen in solch einen unfairen und "falschen" Sport einzuführen) Wie auch immer ... Im selben Jahr bin ich nach HH gezogen, um dort meine schulische Ausbildung zu beenden und meinen Zivi-Dienst anzutreten. Ich habe in HH im RSV Havesterhude einen tollen Verein gefunden, der mich mit Stevens (dem Hauptsponsor) und dem Radsportgeschäft Von Hacht tatkräftig unterstützt und mit Material versorgt. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle! Ein Rückblick auf die bisherige Saison In den letzten Jahren verbesserte ich meine Ergebnisse und meine Form stetig, bis ich in diesem Frühjahr bei den Rennen, die ich meisten mitbestimmt habe, auf einmal keinen Fuß mehr auf den berühmten Boden bekam und fast nur noch hinterher fuhr. Kurzum, es lief einfach kaum etwas zusammen. Mitte Juni bin ich dann nach Rumänien geflogen mit der Hoffnung, doch noch etwas mit meiner trotz allem immer noch sehr guten Grundlage anfangen zu können. Und was soll ich sagen, es hat von vorne bis hinten geklappt! Nicht nur, dass ich eine insgesamt sehr starke Rundfahrt hingelegt habe, ich habe auch die Schlussetappe am schwarzem Meer gewinnen können. Nach insgesamt 7 Tagen und ca. 1200 km hatte ich mich im Massenspurt durchsetzen können. Vom Ende der Rundfahrt bis zu meinem Saisonhöhepunkt, der DM in Sangerhausen, blieben mir zwei Wochen, die perfekte Zeitspanne zu Regeneration von so einer langen Rundfahrt. Die DM lief auch dementsprechend gut für mich und ich konnte mit Platz 22 fast meinen eigenen Erwartungen gerecht werden. Das wichtigste nach so einem Rennen ist aber, für mich sagen zu können: Ich hätte nicht einen Millimeter schneller fahren können! Die DM ist nun mittlerweile einige Wochen her. Ich bin seitdem zwar wieder einiges an Training gefahren aber kaum Wettkämpfe, da ich organisatorisch und privat einige Probleme hatte, die jetzt aber alle aus der Welt sind. Bergankunft zum Start der Tour of Szeklerland Am Dienstag bin ich wiederum in den Flieger gestiegen, um meine Form in Rumänien unter Beweis zu stellen und um mich danach in eine kleine Trainingspause zu verabschieden (nur zwei Wochen). Nachdem, wie auch beim letzten Mal, auf der Anreise alles tadellos geklappt hat, saß ich heute Morgen um elf wieder auf dem Rad, zum Start der ersten Etappe. In diesem Jahr hält sich der Veranstalter nicht lange mit einem Prolog oder einer Flachetappe zum einrollen auf. Nein! Sie haben uns heute Morgen extra zum Fuße der ersten Bergwertung gefahren ... Tolle Idee. Natürlich fahren die Jungs los wie Männer und zerlegen das Feld auf den ersten 20 km des Rennens ... Das war für einige Fahrer eine recht kurze Veranstaltung. Ich konnte mich unter den ersten 20 Fahrern über die überdimensionale Startrampe ekeln aber hatte weder die Lust, noch die Kraft, in die Ausreißergruppe zu springen. Diese Gruppe fuhr alle Zwischenwertungen des Tages unter sich aus, ein Fahrer aus der ISD Mannschaft (KT) stellte sich als besonders stark heraus, er gewann alle Zwischenwertungen und holte sich damit sowohl das grüne (für die Sprintwertung) als auch das rote Trikot (für die Bergwertung). Außerdem gab es heute eine Premiere für mich denn, heute war das meine erste Bergankunft und nein, es ist nicht so hart wie es im Fernsehen bei den Profis aussieht. Es ist viel härter! Alles konzentrierte sich also auf den Showdown des Tages, die letzten 10 km. Mit den Positionskämpfen vor dem Anstieg hatte ich nicht viele Probleme, da die Straße recht breit war und ich mich meist auch recht gut durchsetzten kann. Außerdem wurde sehr zeitig attackiert, wodurch es kaum zu Rangeleien kam. Die ISD Mannschaft ist in der Breite und in der Spitze sehr gut aufgestellt. Sie und Tusnad, die Lokalhelden, diktierten ein sehr hohes Tempo vom Beginn der Steigung an. Ich fühlte mich recht gut und konnte die Spitzengruppe auch recht gut halten. 2 km vor Ziel musste ich allerdings die Segel streichen, da waren wir noch ca. acht Fahrer. Ich ließ die Beine aber nicht hängen und fuhr weiter am Anschlag gen Himmel bis mich eine kleine Gruppe einholte, zusammen fuhren wir mit ungefähr 50 sec. Rückstand über den lang ersehnten Zielstrich. Nach dem kurzen Ausrollen ging dann alles recht schnell ... Räder an die Betreuer, Rucksack schnappen und ab in den Reisebus zurück zum Hotel. Ja und jetzt lieg ich hier geduscht und völlig groggi und warte auf die Rechnung für heute ... leider haben die hier im Hotel keinen Fernseher, sonst hätte ich jetzt Tour geschaut aber so habe ich Zeit, um euch meinen Tag zu schildern und damit etwas produktives zu tun ... Ist doch auch was Schönes! Also viel Spaß beim Tour schauen oder selber radeln. Bis dennsen und Sport frei Heinrich PS: Ich würde mich sehr über ein Feedback von euch freuen |
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23.07.2010 | |||||||
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