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Extreme Bedingungen auf Hawaii: Welche Favoriten kommen am besten damit zurecht?

11.10.2014

Extreme Bedingungen auf Hawaii: Welche Favoriten kommen am besten damit zurecht?

Info: IRONMAN HAWAII 2014 - Ironman World Championship | Startliste
Autor: Johann Reinhardt (Johann)

3,8 Kilometer Schwimmen durch den Pazifik, 180 Kilometer Radfahren durch Lava-Felder bei 40 Grad Hitze und anschließend 42,195 Kilometer Laufen auf den nicht enden wollenden Highways. Ab 18:25 Uhr MESZ kämpfen erneut über 2000 Triathletinnen und Triathleten gegen andere Teilnehmer, aber vor allem sich selbst, denn man spricht vom heißesten Oktober seit mehr als 10 Jahren auf Big Island.

LiVE-Ticker ab 18:25 Uhr:
Ironman Hawaii - die lange Triathlon-Nacht 2014

Kienle, Raelert, Frodeno, Frommhold – welcher Deutsche kann den Coup landen?
Besonders viel Spannung verspricht das Rennen der Profis beim Ironman Hawaii. Basierend auf dem Kona Pro Ranking dürfen nur 38 Profi-Frauen und 54 Profi-Männer beim alljährlichen Saisonhöhepunkt, der WM über die Ironman-Distanz, starten. Besonders im Blickpunkt stehen die deutschen Athleten. Nach dem Premieresieg 1997 durch Thomas Hellriegel war 2004 und 2006 Normann Stadler erfolgreich, 2005 sicherte sich der Münchner Faris Al-Sultan, der auch in diesem Jahr erneut startet, den Titel. Die Fans, Athleten und Experten sind sich einig: Nach dem letzten Erfolg durch Stadler 2006 und seitdem fünf Podestplätzen durch Andreas Raelert sowie Sebastian Kienle wird es Zeit für den nächsten deutschen Sieg. Neben Ironman Germany-Sieger Kienle und Raelert, Letzterer zählt trotz Formschwankungen im Laufe der Saison erneut zum erweiterten Favoritenkreis, ist auch mit Olympiasieger Jan Frodeno, dem Roth-Zweiten Nils Frommhold und Christian Kramer, der in diesem Jahr die drittschnellste jemals erreichte Zeit eines Deutschen auf der Langdistanz aufstellte, zu rechnen. Nachteil von Frodeno und Frommhold könnte einzig sein, dass sie das erstmals auf Hawaii starten.

Rana nach Weltjahresbestzeit Topfavorit – Australier mit großem Aufgebot
International sind vor allem die Spanier um den Weltjahresbesten Ivan Rana, im letzten Jahr bereits Sechster auf Hawaii, und Ironman 70.3 Austria-Sieger Eneko Llanos stark einzuschätzen. Auch die Belgier mit Bart Aernouts, Marino Vanhoenacker und Vorjahressieger Frederik van Lierde könnten erneut den Hawaii-Sieger stellen. Neben den Spaniern und Belgiern ist auch mit der australischen Armada, mit insgesamt elf Startern stellen sie neben den deutschen Athleten erneut die meisten im Herrenfeld, zu rechnen, zumal sie mit Craig Alexander (2008, 2009, 2011) und Pete Jacobs (2012) zwei Sieger der Vorjahre in ihren Reihen haben.

Schweizerinnen wollen nächsten Erfolg nach Natascha Badmann
Im Damenfeld geht es den Schweizern ähnlich wie den Deutschen im Herrenrennen. Nach sechs Erfolgen von Natascha Badmann zwischen 1998 und 2005 war Caroline Steffen 2010 und 2012 zwar zweimal nah dran, konnte aber jeweils nie den Titel beim bedeutendsten Langdistanzrennen der Welt holen. Steffen zählt auch in diesem Jahr wieder zu den Favoritinnen und bekommt im Kampf um einen Schweizer Hawaii-Sieg Unterstützung durch ihre Landsmännin und frühere Kurzdistanzathletin Daniela Ryf. Die 27-Jährige wurde in diesem Jahr Welt- und Europameisterin auf der Ironman-70.3 Distanz und feierte in Kopenhagen sowie Zürich ihre ersten beiden Ironman-Siege. Allerdings ist es für sie, wie auch für Frodeno und Frommhold, der erste Hawaii-Start. International muss man mit Leanda Cave (2012) und Mirinda Carfrae (2011, 2013) die Siegerinnen der letzten Jahre ganz oben auf der Rechnung haben. Auch Rachel Joye, in diesem Jahr in neuer persönlicher Bestzeit Zweite hinter Mirinda Carfrae bei der Challenge Roth, zählt zu den Topfavoritinnen. Die deutschen Damen können an einem guten Tag ebenfalls unter die Top Ten kommen. Mit Julia Gajer, Kristin Möller und Katja Konschak haben sie drei jeweils laufstarke Damen im Rennen, die mit möglichst wenig Abstand zur Spitze den Marathon in Angriff nehmen sollten, um noch Chancen auf eine vordere Platzierung zu haben.

Die LiVE-Radsport Favoriten (von boasson)

Männer

***** Sebastian Kienle (GER), Frederik van Lierde (BEL)
***** Jan Frodeno (GER), Ivan Rana (ESP)
***** Bevan Docherty (NZL), Eneko Llanos (ESP), Marino Vanhoenacker (BEL)
***** Timothy O’Donnell (USA), Pete Jacobs (AUS), Nils Frommhold (GER)
***** Luke McKenzie (AUS), James Cunnama (RSA), Craig Alexander (AUS),
***** Andreas Raelert (GER), Christian Kramer (GER)
Dark Horse: Andrew Starykowicz (USA)

Frauen

***** Miranda Carfrae (AUS)
***** Daniela Ryf (SUI), Rachel Joyce (GBR), Caroline Steffen (SUI)
***** Jodie Swallow (GBR), Liz Blatchford (AUS)
***** Leanda Cave (GBR), Yvonne van Vlerken (NED)
***** Corinne Abraham (GBR), Lindsey Corbin (USA), Kristin Möller (GER)
Dark Horse: Gina Crawford (NZL)