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4 ÖsterreicherInnen bei WM-Triathlon in Kitzbühel
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06.08.2010

4 ÖsterreicherInnen bei WM-Triathlon in Kitzbühel

Info: ITU World Championship Series - Kitzbühel
Autor: Martin Roseneder



Morgen in einer Woche starten die beiden Salzburger Andreas Giglmayr und Franz Höfer um 15:00 Uhr ihr ITU World Championship-Rennen in Kitzbühel. Am Sonntag, den 15. August, sind die 65 weltbesten Damen über die Olympiadistanz im Triathlon im Einsatz. Österreich wird dabei vertreten durch die Tiroler Lokalmatadorin Irina Kirchler und die Wienerin Lydia Waldmüller.

Beide Österreicherinnen haben einiges gemeinsam: Eine Saison mit Ups und Downs und Kitzbühel ist für beide der absolute Saisonhöhepunkt. Die 24-jährige Staatsmeisterin Lydia Waldmüller erlitt nach einer optimalen Vorbereitung im Februar einen Ermüdungsbruch, was sie vor allem im Training für ihre schwächste Disziplin, dem Laufen, um Wochen zurückwarf. "Es war ein harter Weg zurück und der Meistertitel im Juni hat mir viel Motivation und Zuversicht gebracht. Für das WM-Rennen in Kitzbühel, wo ich bei den Damen Nicole Spirig ganz vorne sehe, muss ich aber realistisch bleiben. Ein Platz unter den besten 30 wäre ein absoluter Traum", analysiert die Wienerin Waldmüller.

Kirchler: "Alle lieben an Kitzbühel das familiäre Klima"
Die 27-jähriger Irina Kirchler aus der Wildschönau, das Model unter den Triathletinnen, musste nach einer Verletzungspause auf Rennen verzichten und Kitzbühel ist für sie der zweite WM-Bewerb nach Madrid Anfang Juni. Mit ihrem neuen Betreuerstab um Mario Huys und Schwimmcoach Peter Kriegelsteiner wurde besonders an der Schwimmtechnik gefeilt. "Sie haben mir eingetrichtert: Im Wasser darfst du kein Mädchen sein, du musst Härte zeigen", sagt die Tirolerin, die richtig "heiß" auf das Rennen ist. "Die Freude auf den Wettkampf ist enorm. Ich liebe den Schwarzsee, die knifflige Radrunde, die sicher zu den schwersten im WM-Kalender zählt und die mir liegt, und die Laufstrecke ist schnell. Ich hoffe auf ein gutes Rennen", fügt sie hinzu.

Hoffen auf Heimvorteil
Jede Menge Familienmitglieder, Freunde, Verwandte und Fans werden am 15. August zum Schwarsee kommen, um Irina anzufeuern. Sie selbst sieht sich in einer Vorreiterrolle und will mit einer guten Leistung vor allem Mädchen und Frauen zum Triathlonsport animieren: "Kitzbühel ist dafür die beste Bühne. Vor allem auch deshalb, weil das Klima hier perfekt und sehr familiär ist. Alle SpitzenathletInnen kommen sehr gerne hier her! Für mich persönlich hoffe ich doch auf den Heimvorteil, da ich oft in Kitzbühel mit Mount-Saint-Elias-Bezwinger Axel Naglich trainiere. Die Radstrecke könnte ich blind fahren."

Giglmayr: "Will unter die Top-20"
Der 26-jährige Andreas Giglmayr, der in St. Georgen bei Salzburg lebt, ist als 41. in der WM-Rangliste derzeit Österreichs bester Triathlet. Nach zwei 24. Plätzen und Rang 31 bei den WM-Rennen in Sydney, Seoul und Hamburg will er in Kitzbühel unter die Top-20: "Ich hoffe, dass ich wieder ein tolles Rennen abliefern kann, so wie ich das eigentlich schon die ganze Saison über mit konstant guten Rennen zeige. Wenn ich einen guten Tag erwische und etwas Glück dazukommt, sollte ein Platz unter den besten 20 möglich sein." Lautstarke Verstärkung kommt sicher aus der Heimat nach Kitzbühel - sein Fanclub mit rund 25 Leuten. "Die erkennt man leicht an den roten Giglmayr-Shirts. Den Heimvorteil darf man bei so einem Rennen nie unterschätzen", sagt Giglmayr, der in den letzten Wochen in Davos trainierte.

Neben Giglmayr ist sein Salzburger Landsmann Franz Höfer der zweite Österreicher im WM-Rennen. Der amtierende Staatsmeister holte beim ITU-Europacuprennen in Senec (Slowakei) mit Rang 13 ein Spitzenergebnis. Er hofft wie Giglmayr auf ein tolles Rennen und viele Zuschauer.

ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr
"Das World Championship-Rennen in Kitzbühel ist als Heimrennen für unsere Nationalteamathleten sehr wichtig. Da alle Olympiateilnehmer von 2008 - Kate Allen und Simon Agoston haben ihre Karrieren beendet, Eva Dollinger wechselte auf die Langdistanz und Tania Haiböck macht Babypause - nicht mehr am Start sind, wird es nicht einfach, gegen die Besten der Besten bestehen zu können. Das primäre Ziel ist für unsere vier Starter Olympiapunkte zu sammeln, um sich im Olympiaranking gut zu positionieren", sagt ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr.

Am aussichtsreichsten sieht der ehemalige Trainer von Markus Rogan den Salzburger Andreas Giglmayr, der in dieser Saison schon mit guten Resultaten aufhorchen hat lassen. "Bei Irina Kirchler und Franz Höfer wird vieles von der ersten Teildisziplin abhängen. Wenn es ihnen gelingt, nach dem Schwimmen in einer guten Radgruppe zu sein, ist auch ihnen einiges zuzutrauen. Lydia Waldmüller sollte nach dem Schwimmen und Radfahren recht gut platziert sein. Für sie geht es dann beim Laufen darum, möglichst wenig an Boden zu verlieren. In jedem Fall freuen wir uns auf ein sehr gut organisiertes Rennen in den Kitzbüheler Alpen.





Irina Kirchler (Copyright: Kitzbühel Tourismus/spoettel.com
Irina Kirchler (Copyright: Kitzbühel Tourismus/spoettel.com

Andreas Giglmayr
Andreas Giglmayr

Lydia Waldmüller
Lydia Waldmüller

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