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Kevin Pauwels gewinnt erstmals Superprestige Zonhoven, bezwingt Sven Nys im Sprint
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02.11.2014

Kevin Pauwels gewinnt erstmals Superprestige Zonhoven, bezwingt Sven Nys im Sprint

Info: Radcross: Superprestige Zonhoven 2014
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Zonhoven, 02.11.2014 - Sven Nys (Crelan-AA Drink) hat zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden eine knappe Niederlage in Kauf nehmen müssen. Ähnlich wie gestern beim Koppenbergcross verlor er heute in Zonhoven den Schlusssprint, diesmal gegen Kevin Pauwels (Sunweb-Napoleon Games). Lars van der Haar (Development Team Giant-Shimano) wurde ein paar Sekunden zurück Dritter und zog in der Superprestige-Gesamtwertung nach Punkten mit Nys gleich. Sie lösten Mathieu van der Poel (BKCP-Powerplus), der über Platz fünf nicht hinauskam, an der Spitze ab. Für Pauwels war es der erste Saisonerfolg, der erste Sieg in Zonhoven und der zweite in einem Superprestige-Wettkampf überhaupt.


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Vier Runden vor Schluss vier Fahrer vorne
Zonhoven ist eines der spektakulärsten Rennen des Winterhalbjahres. Die Teilnehmer bekommen es mit einer riesigen, natürlichen Sandgrube zu tun - von den Belgiern meist liebevoll "de kuil" genannt -, deren mächtige Flanken sie sich hinunterstürzen oder emporkämpfen müssen. Bei weitgehend freundlichen und vor allem trockenen Witterungsbedingungen wareb nicht weniger als zehn Runden zurückzulegen. Bis in Runde 3 hielten noch zahlreiche Fahrer Kontakt zur Spitzengruppe, die sich wie ein langer Faden über den Parcours zog. Dann wurde es Sven Nys zu bunt und er drehte an der Temposchraube. Ohnehin war der belgische Meister mit viel Wut im Bauch unterwegs, da seine Sprintniederlage gestern in Oudenaarde unter unglückliche Umständen zustande gekommen war. Zunächst blieb neben Tom Meeusen (Telenet-Fidea) auch Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games) an Nys dran, aber der Sieger des Steenbergcross verlor durch einen Sturz viele Positionen. Lars Van der Haar, der Superprestige-Führende Mathieu van der Poel und dessen Teamkollege Philipp Walsleben bildeten nun die Verfolgergruppe, jedoch nicht für lange Zeit. Der niederländische Meister setzte sich in Richtung des Spitzenduos ab und der deutsche Meister sowie Van der Poel mussten Kevin Pauwels passieren lassen. Am Ende der sechsten Runde fand Van der Haar Anschluss an Nys und Meeusen. Wenig später machte Pauwels, der schon beim Koppenbergcross einen starken Eindruck hinterlassen hatte, das Führungsquartett komplett.

Pauwels nutzt Fehler von Nys gnadenlos aus
Die vier blieben nun mehr oder weniger zusammen, wobei Meeusen als Erster Zeichen von Schwäche erkennen ließ. Zwei Runden vor Schluss konnte man daher nur noch von drei Spitzenreitern reden. Nun war es an Van der Haar, einige Federn zu lassen, ganz abschütteln ließ sich der Weltcup-Gesamtführende jedoch nicht. Wer aber über die größten Reserven verfügte, das war offensichtlich Kevin Pauwels, der jetzt viel von vorne fuhr. Auf der letzten Runde nutzte Sven Nys ein flaches Sandstück, um mit einem waghalsigen Überholmanöver an seinem Landsmann vorbeizuziehen. Doch immer noch gab Pauwels sich nicht geschlagen. Als Nys die Kurve, die auf die Zielgerade führte, etwas zu weit nahm und dadurch aus dem Rhythmus geriet, war der 30-Jährige auf einmal wieder da. Unbeirrt zog er seinen Schlussspurt gegenüber Nys durch und holte sich so seinen ersten Saisonsieg, der zugleich erst sein zweiter in einem Superprestige-Wettkampf war. 2011, seinem bislang besten Jahr, hatte Pauwels in Gavere als Solist triumphiert. Lars van der Haar wurde Dritter und sammelte dadurch ebenso viele Punkte wie Nys in Gieten, sodass sich an der Spitze der Gesamtwertung ein Gleichstand ergab. Nys und Van der Haar belegen mit je 27 Zählern die Ränge eins und zwei; Mathieu van der Poel, der hinter Tom Meeusen auf Platz fünf einkam, ist mit seinen 26 Zählern auf den dritten Gesamtrang zurückgefallen. Die weiteren Top10-Plätze des Tages teilten sich unter Klaas Vantornout, Bart Aernouts (Corendon-Kwadro), Niels Wubben, Corné van Kessel (beide Telenet) sowie Philipp Walsleben auf.

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Frauen: Meisterleistung von Sanne Cant
Bei den Männern U23 baute Koppenberg-Champion Wout van Aert (Vastgoedservice-Golden Palace) mit einem Sieg seinen Vorsprung aus, ebenso wie Eli Iserbyt bei den Junioren. Van Aert liegt nun 3 Zähler vor Laurens Sweeck (Corendon-Kwadro), Iserbyt trennen genauso viele Punkte vom Schweizermeister Johan Jacobs. Beide Wettkämpfe standen jedoch nicht auf dem UCI-Kalender. Anders als das Rennen der Damen, für die es wiederum keine Superprestige-Gesamtwertung gibt. Hier trug die Sanne Cant (Enertherm-BKCP), die Sand zu ihren Spezialitäten zählt, Platz eins davon. Dabei musste die belgische Meisterin sich nach einem schwachen Start zunächst nach vorne arbeiten. Bei der ersten Zielpassage war sie Zweite hinter Nikki Harris (Young Telenet-Fidea), die sie alsbald hinter sich ließ. Die Britin belegte am Ende mit 12 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Ihre Teamkollegin Ellen van Loy hatte als Dritte fast anderthalb Minuten Rückstand auf die nun dreifache Saisonsiegerin Cant.

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Der nächste Superprestige ist Ruddervoorde in genau einer Woche. Er findet einen Tag nach der Europameisterschaft statt, wo freilich nicht die Elite-Männer, sondern ausschließlich die Frauen, die Nachwuchs- und die Juniorenfahrer teilnahmeberechtigt sind.





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