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Gent-Sieger De Ketele/De Buyst mit Rundenverlust in 1. Nacht der Sixday-Nights Zürich
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27.11.2014

Gent-Sieger De Ketele/De Buyst mit Rundenverlust in 1. Nacht der Sixday-Nights Zürich

Info: Bahnradsport: Sixday-Nights Zürich 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Zürich, 27.11.2014 – Nach gerade einmal zwei Tagen Pause im Anschluss an das Sechstagerennen von Gent musste ein sehr ähnliches Starterfeld bereits zu den Sixdays-Nights im Zürcher Hallenstadion antreten. Trotz der kurzen Regenerationszeit gab es in der 1. Nacht kein vorsichtiges Abtasten, sondern vor allem in der großen Jagd einen erbarmungslosen Schlagabtausch. Dabei gerieten ausgerechnet die Gent-Sieger Kenny De Ketele/Jasper De Buyst in Rückstand, während Mark Cavendish/Iljo Keisse ein rundengleiches Trio nach Punkten anführen. Die 1. Etappe im UIV-Cup entschieden die Italiener Matteo Alban/Riccardo Donato für sich und bei den Stehern setzte sich der Deutsche Marcel Barth durch.


Resultate: Profis | UIV-Cup | Steher
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Vor 60 Jahren erste Sixdays in Zürich
Im März 1954 gewannen Hugo Koblet und Armin von Büren das erste Sechstagerennen in Zürich, so dass man im Hallenstadion in diesem Jahr das 60-jährige Bestehen feiert. Aus diesem Anlass hatte man zur Eröffnung der Jubiläums-Austragung die Schlagersängerin Lys Assia eingeladen, die damals bei der Premiere den Startschuss gegeben hatte. Die Startpistole feuerte diesmal allerdings Walter Bucher ab, der 1955 mit Jean Roth und vier Jahre später nochmals mit Reginald Arnold in Zürich gewonnen hatte. Als sie die zwölf Paare aktueller Radprofis auf der Piste des Hallenstadions losgeschickt hatten, mussten diese gleich eine erste Jagd bestreiten. Die 25 Minuten reichten zwar noch nicht aus, um Abstände zwischen den Favoriten zu erzeugen, Kenny De Ketele/Jasper De Buyst konnten aber mit ihrem Sieg vor Mark Cavendish/Iljo Keisse gleich ein Zeichen setzen. Dieses Duell hatte in der Vorwoche das Sechstagerennen von Gent bestimmt, welches die Belgier letztlich für sich entschieden.

Madison-Weltmeister gewinnen große Jagd
Cavendish/Keisse verdauten diese kleine Niederlage gut und eroberten sich direkt im Anschluss mit Siegen in den ersten Wertungssprints und in der Mannschaftsausscheidung die Führung. In den nächsten Wettbewerben wendete sich das Blatt allerdings wieder und De Ketele/De Buyst starteten mit einem Pünktchen Vorsprung in die große Jagd, in der es über eine Distanz von 40 Minuten deutlich wilder zuging als im ersten Madison-Rennen des Abends. Als sich das Rennen dem Ende zuneigte, lancierten Silvan Dillier/Leif Lampater jenen Angriff, der die Entscheidung einleiten sollte. Keisse/Cavendish ließen sich nicht lange bitten und starteten schnell einen Konter, der sie wieder in die Nullrunde mit den Ausreißern brachte, während De Ketele/De Buyst den Rückstand nicht wettmachen konnten. Dies gelang danach in der Tat nur noch den amtierenden Weltmeistern David Muntaner/Albert Torres, die nach ihrer Aufholjagd genügend Kraft besaßen, um mit einem weiteren Angriff einem Sprint zu entgehen und die Jagd für sich zu entscheiden.

Marguet wieder auf der Jagd nach Rundenrekord
Den erfolgreichen Abend, an dem sie ihre vermeintlich stärksten Gegner distanzieren konnten, krönten Cavendish/Keisse mit einem weiteren Erfolg im Balustradensprint, so dass sie es am Ende der 1. Nacht auf 74 Punkte brachten. Damit haben sie vor Dillier/Lampater (60 Punkte) und Muntaner/Torres (47) die Führung inne. De Ketele/de Buyst (62) weisen zwar die zweitbeste Punktausbeute auf, liegen aber wegen ihres Rundenverlustes nur auf dem vierten Rang. Eine Runde Rückstand haben desweiteren Tristan Marguet/Marcel Kalz (53), Alex Rasmussen/Marc Hester (48) und Andreas Müller/Andreas Graf (18). Marguet hatte direkt nach der großen Jagd im Rundenzeitfahren seinen großen Auftritt. Zwar verpasste „Rocketman“ seinen Rekord von 9,836 Sekunden aus dem Vorjahr, war mit 9,951 Sekunden dennoch klar der Schnellste und kann sich in den kommenden Nächten wahrscheinlich noch steigern, um die eigene Bestmarke weiter zu attackieren.

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UIV-Cup: Noch fast alle Teams in Nullrunde
Während bei den Profis das Feld in der 1. Nacht schon stark auseinandergezogen wurde, war es bei der U23 am Ende der 1. Etappe noch fast komplett. Nur drei von zwölf Mannschaften verloren Runden, der Rest liegt gleichauf. Über die Platzierungen mussten somit die Punkte aus den Sprintwertungen während des Rennens entscheiden, bei denen die Italiener Matteo Alban/Riccardo Donato (12 Punkte) den größten Ertrag hatten. Hinter den Dänen Simon Bigum/Elias Helleskov Busk (7) und Tobias Wauch/Stefan Mastaller (5) aus Österreich belegen die Schweizer Chiron Keller/Lukas Rüegg (3) Platz vier.

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Steher: Atzeni nur Vierter bei Auftaktsieg von Barth
Bei den Stehern strebt die Zürcher Legende Giuseppe Atzeni seinen fünften Sieg in Folge an, landete im ersten Rennen mit seinem deutschen Schrittmacher André Dippel, der ihn bei den letzten drei Austragungen der Sixday-Nights auf dem Weg zum Gesamtsieg begleitete, nur auf dem vierten Rang. Auftaktsieger wurde der Deutsche Marcel Barth hinter Schrittmacher Thomas Baur. Der Schweizer Peter Jörg, 2009 letzter Sieger in Zürich bevor Atzenis Siegesserie begann, fuhr auf den zweiten Platz.

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