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Überraschungssieg in Erpe-Mere und zweiter belgischer Meistertitel für Klaas Vantornout
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11.01.2015

Überraschungssieg in Erpe-Mere und zweiter belgischer Meistertitel für Klaas Vantornout

Info: Radcross: Belgische Meisterschaft 2015 | Radcross: Nationale Meisterschaften 2014/15
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Erpe-Mere, 11.01.2015 - Die belgische Radcross-Meisterschaft der Männer Elite hat einen etwas unerwarteten Sieger hervorgebracht. Es handelt sich um Klaas Vantornout (Sunweb-Napoleon Games), der zu Saisonbeginn an selber Stelle, nämlich in Erpe-Mere, den Steenbergcross gewann und Mitte November beim Superprestige Gavere erfolgreich war. In der Weihnachts- und Neujahrszeit musste Vantornout jedoch krankheitsbedingt mehrere Wettkämpfe auslassen, sodass mit dem 32-Jährigen heute nicht unbedingt zu rechnen war. Ein erbittert kämpfender Tom Meeusen (Telenet Fidea) wurde Zweiter, Wout van Aert (Vastgoedservice-Golden Palace) - der im Vorfeld als größter Favorit gehandelt worden war - immerhin Dritter. Titelverteidiger Sven Nys (Crelan-AA Drink) landete knapp neben dem Podest. Für Klaas Vantornout ist es die zweite nationale Meisterschaft: 2013 hatte er in Mol triumphiert.


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Schafft Nys das Comeback des Jahres?
Wegen der sintflutartigen Regenfälle der letzten Tage hatte sich auf dem Parcours in Erpe-Mere so viel Matsch angesammelt, dass vorgestern Bagger anrücken mussten, um das Gelände einigermaßen befahrbar zu machen. Eine Passage, die über ein Maisfeld hätte führen sollen, war schon zuvor gestrichen worden. Dennoch wurde das Rennen zur mutmaßlich größten Schlammschlacht der Saison, und der Schmodder drückte das Tempo der Fahrer so sehr, dass ihnen nur sechs Runden vorgegeben wurden, sie dafür aber 70 Minuten brauchten. Der 20-jährige Wout van Aert, vorzeitiger bpost bank trofee-Gewinner und Sieger einiger der bedeutendsten Wettkämpfe der ganzen Saison, ging als Favorit ins Rennen und lag nach zwei Runden tatsächlich solo in Führung. Dann aber holte Sven Nys ihn ein und ein Problem mit der Kette warf Van Aert zusätzlich zurück. Der Titelverteidiger machte einen hervorragenden Eindruck und setzte sich zunächst allein, dann gemeinsam mit Klaas Vantornout, weiter ab. Ausgerechnet diese beiden an der Spitze zu sehen, war einigermaßen verwunderlich, steckte Nys doch seit Monaten in einem Formtief, aus dem er sich nur allmählich zu befreien wusste, und war Vantornouts Gesundheit doch wochenlang angegriffen gewesen.

Fünf Mal Sunweb unter den Top10
Mithilfe seines Teamkollegen Rob Peeters gelang es Wout van Aert, den Kontakt zur Spitze wiederherzustellen, und auch Tom Meeusen sowie Vantornouts Mannschaftsgefährte Kevin Pauwels stießen zwei Runden vor Schluss noch hinzu. Es blieb spannend, weil sich keiner wirklich absetzen konnte bzw. durch Pech und Fahrfehler so manche Vorentscheidung vereitelt wurde. Als die Glocke für die letzte Runde läutete, wagte Meeusen einen Vorstoß, der aber von Peeters gekontert wurde. Jetzt war es an Vantornout, Peeters zurückzuholen, und Van Aert ging mit. Am nächsten kleinen Hügel rutschte dem Sunweb-Fahrer das Rad weg, er stieg ab und behinderte dabei das Vastgoedservice-Duo, woraus ihm ein kleiner Vorteil entstand. Möglicherweise war es diese Schlüsselszene, welche einige Zuschauer dazu veranlasste, Vantornout auf den letzten Metern auszubuhen. Wie dem auch sei, jedenfalls war der 32-Jährige auf und davon. Er wehrte Tom Meeusen ab, welcher noch bis auf 8 Sekunden herankam, und verwies Wout van Aert um 16 Sekunden auf den dritten Platz. Sven Nys verpasste es als Vierter zwar, sich wie Phoenix aus der Asche zu erheben, seine eigenen Erwartungen ("Ich will Zweiter oder Dritter werden.") wurden jedoch beinahe erfüllt. Sunweb-Napoleon Games dominierte die Top10, denn abgesehen von Pauwels kamen auch noch der überraschend starke Tim Merlier, Gianni Vermeersch und Jim Aernouts vorne unter.

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