|
|||||
Start >
Reisen & Urlaub Pyrenäenrundfahrt: 1. Etappe, Couiza FR - Puigcerda ES, 29. August 2010 |
|||||
29.08.2010 | |||||
Pyrenäenrundfahrt: 1. Etappe, Couiza FR - Puigcerda ES, 29. August 2010Info: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Nach dem fast alle viel und tief geschlafen hatten, (für die Schlossgeister war das zum heulen), fiel das Aufstehen zur ersten Etappe jedem leicht, denn ein wunderprächtiger Radlertag kündigte sich an. Das ausgiebige Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen liess, hielt dem Ansturm unserer Gäste stand. Das hiess: Speicher gefüllt, es kann los gehen! Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Wetter: 20 – 27 Grad Kilometer: 101 KM Höhenmeter: 1600 HM Durchschnitt: 21 - 26 Strecke: Die erste Hälfte der heutigen Tagesstrecke führte uns entlang dem Tal der Aude, immer näher zur Quelle hin. Die Aude ist ein Fluss in Süd-Frankreich, 150 km lang und entspringt in den Pyrenäen. Bei Quillan eignet er sich hervorragend für Rafting, Kanu und Kajak. Er fliesst durch Carcassonne und mündet nördlich von Narbonne ins Mittelmeer. Der Wechsel von kalkhaltigen bis zu 300 m tief zerklüfteten Felsmassiven (als Höhepunkte die Gorges de Sant Georges und die herrliche Tropfsteinhöhle el’Aguzou) mit stark bewaldeten Gipfeln liess eine interessante Landschaft an uns vorüberziehen. Ein Genuss fürs Auge und die Seele. Der zuerst sanfte Anstieg wurde ab Kilometer 45 anstrengender und schweisstreibender. Nach dem Mittagshalt in Formigueres (dem Zentrum des Capcir) bewältigten wir die noch fehlenden 300 Höhenmeter zum ersten Pass dem Col de la Quillane (1714 m). Das Capcir ist ein Plateau mit vielen Kiefernwäldern und zwei Seen, so dass deshalb und wegen des rauen Klimas der Eindruck entsteht, man sei in Canada. Auf dem letzten Teil der ersten Etappe liessen wir es vorwiegend bergab schön locker laufen. Auf der rechten Seite liegend, passierten wir die einzigartige Enklave der Pyrenäen „Llivia“(spanisches Gebiet, welches komplett von französischem Territorium umschlossen ist). Kurz danach überquerten wir die französisch-spanische Grenze und erreichten das Tagesziel in Puigcerda. Etappenort: Puigcerda, im Norden von Katalonien ist der Mittelpunkt der Cerdanya Region. Die 6000 Seelengemeinde liegt auf einer Höhe von 1152 Metern. Der Ort wird im IX. Jahrhundert das erste Mal urkundlich erwähnt. Während des spanischen Bürgerkrieges wurde der Grossteil der mittelalterlichen Gebäude zerstört. Geschützt durch die „Pyrénées“, ist Puigcerda ein bezaubernder Ort mit sympathischer Atmosphäre. Nahe Puigcerda gibt es zahlreiche Skierholungsorte und Sportzentren, unter ihnen besonders La Molina, Masella und Nuria mit seinem gefeierten Naturschutzgebiet. Diese haben sich mit ihren 4 Golfplätzen, 8 Skipisten und einigen Mountainbiketrails in den letzten Jahren zu einer festen Grösse im Tourismus entwickelt. Ereignisse: Selbstverständlich durfte vor dem Start das traditionelle Familien/Gruppenfoto nicht fehlen…. Über 50 Radlerinnen mit dem exklusiven Pyrenäentricot. Dieses Jahr stammen unsere Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit von der Partie sind 7 Frauen, der älteste Teilnehmer ist 70 Jahre während Simon mit 29 Lenzen unser Jahrgangküken ist. Bei herrlichsten Spätsommer Bedingungen, strahlend blauer Himmel und äusserst angenehmer Temperatur, folgten wir dem Flusslauf der Aude. Die schmalen Stellen, die Schluchten, das Wechselspiel von Licht und Schatten, die angenehme Steigung begeisterte alle Gruppen. Wo Licht ist, ist auch Schatten und so kann es sein, dass man eben nicht alle Steine auf der Strasse sieht. So geschehen in Gustis Gruppe, die unter anderem deshalb 5 (in Worten „fünf“) Plattfüsse zu beklagen hatten. So errichtete der Chef höchstpersönlich eine Open-Air Velo-Werkstatt und bediente seine Kunden gleich selbst. Danach war grosse Aufholjagd angesagt. Doch oh weh, wieder einmal eine falsche Abzweigung genommen und sein Rückstand auf die Spitze wuchs und wuchs. Der Rennfahrerinstinkt war nun vollends geweckt, was seine Gruppe muskelhaft zum spüren bekam. Kurz vor dem Pasta Mittagshalt, welcher einmal mehr von Andrea vorzüglich organisiert worden war, gelangten wir auf eine Hochebene mit weidenden Pferden und Kühen. Mit Rückenwind flogen wir an den Vierbeinern nur so vorbei. Auf dem Col du Quiallane auf 1714 m ü.M. genossen wir die traumhafte Sicht auf die vielen umliegenden Pyrenänenberge, bevor wir das radfahrerische Dessert einverleibten: die Abfahrt hinunter zur französisch/spanischen Grenze nach Puigcerda, unserem Tagesziel. Kurz und knapp gesagt: heute hatte die Radsportfamilie von GustiZollinger.ch Radsportreisen in allen belangen den Himmel auf Erden…. Und das kühle Bier im Garten des Hotels oder am Pool war noch das Tüpfelchen aufs i. |
|||||
[Weitere Bilder] |
|||||
29.08.2010 | |||||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |