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Reisen & Urlaub Pyrenäenrundfahrt: 2. Etappe, Puigcerda – Cellers, 30. August 2010 |
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30.08.2010 | |||||
Pyrenäenrundfahrt: 2. Etappe, Puigcerda – Cellers, 30. August 2010Info: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Auch zur heutigen 2. Etappe erwartete uns ein strahlend blauer Morgenhimmel. Doch die Temperatur war ordentlich frisch, so dass Ärmlinge und Gilets begehrte Kleidungsstücke waren. Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Wetter: schön, warm, bis 30° Kilometer: 153 km Höhenmeter: 1600 HM Durchschnitt: 24 bis 31 Strecke: Dem Flusslauf Segre talwärts folgend wurde in flotter Fahrt als erster Orientierungspunkt La Seu d`Urgell auf 700 HM angesteuert. Rechter Hand waren die Bergmassive zu bewundern, hinter denen Andorra liegt. Auf der linken Seite erstreckte sich der Naturpark der Sierra de Cadi, der schönste Teil der katalanischen Pyrenäen. Das wilde Kalksteinmassiv erhebt sich bis auf 2600 m. La Seu d`Urgell mit seinen 10'000 Einwohnern zählt zu den ältesten Städten Kataloniens. Die dreischiffige Kathedrale gehört zu den bedeutendsten Bauwerken dieser Region. Der Bischofssitz ist die kulturelle Attraktion schlechthin. Danach folgte der 23 km Anstieg zum Port de Canto auf 1725 HM in drei Stufen, zuerst mit 10% Steigung und dann etwas weniger anstrengend. Der Lohn war die rassige Abfahrt nach Sort. Diese Kleinstadt gilt in Europa, dank des Flusses Rio Noguera als eine Hochburg des Kanusports. Der letzte Teil der Tagesstrecke verlief überwiegend abfallend. Vorbei an Gerri de la Sal, wo Einwohner seit jeher eine Quelle zur Salzgewinnung nutzten, gelangten wir nach Pobla de Segur. Dieses Städtchen besitzt eine lange Tradition als Hochburg der Flösser (Museu del Raiers). Die landschaftlichen Highlights auf diesem Teilstück zum Tagesziel Cellers waren die Sandsteinfelsen am Flusslauf der Noguera und der Stausee vor Tremp. Etappenort: Das unscheinbare Örtchen Cellers gewinnt mit seiner Lage an unschätzbarem Wert. Der Blick vom Balkon des Hotelzimmers ist umwerfend. Das Hotel liegt am Ufer des Stausees de Terradets. Dieser ist umgeben von sanften bewaldeten Hügeln und hohen Bergmassiven, fantastisch! Die Krönung ist der 25 m-Pool im Innenhof. Ein Platz zum geniessen, gerade richtig nach einer zünftigen Tour. Dieses Gebiet ist speziell ein Eldorado für Kletterer. Am bekanntesten ist der Montsec, ein etwa 30km langer Mittelgebirgszug, einer von vielen, die den Pyrenäen vorgelagert sind. Die schönste Felswand von Terradets, die Paret de les Begasses, ragt direkt bis zu 500 Meter hoch über der Straße auf. Ereignisse: Die ersten 48 km talwärts verliefen in der morgendlichen Frische ganz flott. Doch spätestens beim Anstieg zum Col del Canto 1725 m ü.M. kam jeder ins Schwitzen. Aber die Aussicht hinunter ins Tal entschädigte für alles, und die organisierten Cooldrinks sorgten für willkommene Erfrischung. Auch die ersten Geier sorgten für Gesprächsstoff… ob sie wohl schon ein Opfer aus unseren Reihen ausgesucht hatten? Nein, wir waren alle zu stark! Die 21 km lange Abfahrt hinunter nach Sort war auf der gut ausgebauten Strasse ein Leckerbissen, so dass schon bald jede Gruppe in einer grösseren oder kleineren Bar feine Tapas, bzw. Boccadillos bestellen konnte. In Spanien gibt es diese Riesensandwiches z.B. mit „Queso oder Jamon Serano“, feinem Olivenöl und Tomaten. Eben gerade eine richtige Radler-Mittagsmahlzeit. Herzhaftes reinbeissen war garantiert. Brot war nach dem Einfall der 50 RadlerInnen in Sort nahezu Mangelware. Auf dem 50 km langen Schlussabschnitt waren die imposanten Sandsteinfelsen entlang des Flusses Noquera ein willkommener Farbtupfer. Ansonsten musste jede Gruppe infolge der recht hohen Temperaturen und des starken Gegenwindes beissen und kämpfen. Doch die Toplage des Hotels mit Swimmingpool und Bar, die viele kühle Getränke bereit hielt, liessen die bravourös gemeisterten Strapazen schnell vergessen…. und viele Radlergeschichten machten die Runde. |
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30.08.2010 | |||||
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