|
|||||
Start >
Reisen & Urlaub Pyrenäenrundfahrt: 3. Etappe, Cellers - Broto, 31. August 2010 |
|||||
31.08.2010 | |||||
Pyrenäenrundfahrt: 3. Etappe, Cellers - Broto, 31. August 2010Info: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Als die fast 60-köpfige Tourtruppe am Morgen beim Frühstück sass, gab es von der Wetterfront erfreulicherweise nichts Neues zu berichten. Ein wunderprächtiger Radlertag kündete sich an und vor allem war heute die Fernsicht auf all die Pyrenäengipfel schlicht sensationell. Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Wetter: sonnig und heiss, 21 – 28° Kilometer: 170 km / 125 km Durchschnitt: 23,0 bis 27,5 km/h Höhenmeter: 2400 / 1800 Strecke: Nach ein paar flacheren Kilometern Richtung Tremp erfolgte der 10 km lange Anstieg zum Port de Martllobat auf 1080 m. Auf der Passhöhe hatten wir einem traumhaften Ausblick auf die bereits zurückgelegte Strecke und Tremp. Der stark gewellte Zwischenteil führte zuerst auf der Hauptstrasse über Benabarre, dann ab Graus aufsteigend ins Tal des Rio Èsera. Bei km 110 wurde der Pto de Foradada auf 1020 m erreicht. Nach einer zügigen Abfahrt gelangten wir nach Ainsa, dem Handelszentrum am Zusammenfluss von Rio Ara und Rio Cinca. Die Altstadt zählt zu den schönsten der Region, die Plaza Major ist eine Augenweide. Im Mittelalter war Ainsa Hauptstadt des Königreichs Sobrarbe und im 11. Jahrhundert auch Austragungsort blutiger Kämpfe zwischen Christen und Mauren. Auf der letzten Teilstrecke mussten wir dann noch einmal etwa 600 Höhenmeter bis zum Tagesziel in Broto überwinden. Das schmale Strässlein führte entlang des Rio Ara, durch teilweise gigantische Canions aus Sandstein. Etappenort: Der Ort Broto mit 500 Einwohnern liegt vor den Toren des Nationalparks de Ordessa in den aragonesischen Pyrenäen, einer ruhigen Gegend von Natur-Schönheiten umgeben und mit einer prächtigen Aussicht auf den 3355 m hohen Monte Perdido. Der Ordesa Nationalpark zählt zu den überragenden Naturschönheiten Europas und gilt als Herz der spanischen Pyrenäen. Flora und Fauna sind absolut faszinierend: Gemsen, Murmeltiere, Wildschweine, Bart- und Gänsegeier, Steinadler, etc. können hier beobachtet werden. 1918 wurde der Park zum Schutz des Pyrenäen Steinbocks ins Leben gerufen. Trotzdem ist er inzwischen ausgestorben. Das kleine Bergdorf am Fluss und Tal des Ara gelegen, ist Ausgangsort vieler Wanderrouten und Biketrails im Nationalpark. Das Wildwasser des Broto bietet geile Raftingmöglichkeiten. Hauptsaison ist in diesem Tal jedoch der Winter, ein wahres Eldorado für Skifahrer. Ereignisse: Nach der ersten kurvenreichen, sorgfältigen Abfahrt folgten die langgezogenen Wellen hinüber nach Benabarre. In dieser schmucken, mit vielen kleinen Gassen durchsetzten Ortschaft gab es den wohlverdienten Kaffeehalt. Bis zum Mittagshalt waren es noch 40 km. Die Aussicht auf ein feines von Andy und Andrea vorbereitetes Picknick, mit Sandwich, Früchten, inkl. Dessert etc. beflügelte alle. Das Picknick war wirklich ein Renner. „Top, sensationell, genial“ waren viel gehörte Worte. Dank dem Car konnte die Gruppe von Cyrill, den von der Tourleitung angekündeten „Saustutz“, auf lockere Art und Weise im Bus überqueren. Massgeschneidertes Programm für jeden und jede bei GustiZollinger.ch Radsportreisen. In Ainsa gibt es eine erfrischende Dorfquelle, wo unser Driver Wolfgang unter Aufsicht einer spanischen Seniora die viele leeren, grossen Trinkkanister wieder mit bestem Quellwasser auffüllen konnte. Jede Gruppe hielt hier und auch in Boltana nochmals Rast, eben gerade richtig für die letzten 40 km. Für das letzte Teilstück ins Brototal zum gleichnamigen Ort sassen alle wieder auf den Rädern, um die landschaftlich sehr schöne Gegend zu geniessen. Jedes Jahr ende August herrscht in Broto riesige Vorfreude, denn sie wissen, dass der grosse Pyrenäen Cyclistas Tross von GustiZollinger.ch Radsportreisen hier Halt macht. Der Bäcker schiebt Sonderschicht in der Backstube, der Metzger schlachtet nur noch Hühner, die Tankstelle freut sich über Andys Car, der Minimum 500 Liter Diesel tankt, die Bierzapfsäulen liefern Bier literweise, die Apotheke hält Salben für wundgescheuerte Hintern bereit und der Pastor in der Kirche betet, dass auch die morgige Etappe unter einem guten Stern steht. |
|||||
[Weitere Bilder] |
|||||
31.08.2010 | |||||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |