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Mountainbike Nino Schurter zum vierten Mal Cross Country-Weltmeister - Absalon erneut geschlagen |
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05.09.2015 | ||
Nino Schurter zum vierten Mal Cross Country-Weltmeister - Absalon erneut geschlagenInfo: MTB-WELTMEISTERSCHAFT CROSS COUNTRY 2015 IN VALLNORDAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Vallnord, 05.09.2016 - Nach dem Weltcup- hat Nino Schurter seinem Dauerrivalen Julien Absalon auch den WM-Titel abgejagt. Wie fast allen Weltcups in dieser Saison drückten der 29-jährige Schweizer und der 35-jährige Franzose auch dem Cross Country-Weltmeisterschaftsrennen im Mountain Park Vallnord bei La Massana (Andorra) ihren Stempel auf. Schurter wendete das Blatt auf den letzten beiden Runden zu seinen Gunsten und sicherte sich zum vierten Mal nach 2009, 2012 und 2013 das Regenbogentrikot. Absalon gab sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen, aber er kam 10 Sekunden zu spät ins Ziel. Platz drei mit 1:15 Minuten Rückstand ging an den jungen Ondrej Cink aus Tschechien. Der deutsche Meister Manuel Fumic hätte vielleicht Bronze holen können, aber am Ende wurde es Platz vier. Weiterer Bericht: Straßen- und Radcross-Weltmeisterin Ferrand-Prévot holt auch WM-Gold im Cross Country Im WM-Rennen der Männer, das wie das Frauenrennen auf sechs Runden angesetzt war, wiederholte sich noch einmal jener Zweikampf, welcher Mountainbike-Fans die ganze Saison 2015 - und natürlich auch schon letztes Jahr - in Atem gehalten hatte. Der Mann, der in Nove Mesto und in Lenzerheide eifrig mitgemischt und Hoffnungen auf einen Dreikampf geweckt hatte - der Tscheche Jaroslav Kulhavy -, musste nämlich schon kurz nach dem Start die Segel streichen und den Folgen eines Trainingssturzes Tribut zollen. Und so wunderte sich keiner, als schon nach zwei Runden Nino Schurter und Titelverteidiger Julien Absalon an der Spitze zusammengefunden hatten. Anders als bei den Weltcups musste man allerdings nicht auf die letzten Kilometer warten, bis der wahre Showdown begann. Vielmehr verschaffte der Schweizermeister sich bereits in der Downhill-Sektion der vorletzten Runde einen Vorteil, welcher von der nächsten Zwischenzeitmessung amtlich festgestellt wurde. Eingangs der Schlussrunde hatte er sieben Sekunden Vorsprung und gleich im ersten Anstieg nach der Zielpassage drückte er wieder auf die Tube. Die schwierigste Stelle des ganzen Parcours meisterte er dann auch noch mit Bravour - nun wurde es wirklich eng für Absalon. Der Doppel-Olympiasieger gab natürlich nicht klein bei. Er behielt seinen Gegner im Auge, fletschte die Zähne, holte noch einmal alles aus sich heraus. Doch an diesem Tag war das nicht genug, Schurter hielt dem Drängen des Franzosen stand und entschied nach dem Duell um den Gesamtweltcup auch den Kampf ums Regenbogentrikot für sich. Am Anfang der Saison hatte er viel Pech gehabt, war dann aber immer besser in Fahrt gekommen und konnte drei Weltcups in Folge gewinnen. Und dass auch ein vierter WM-Titel noch viel bedeutet, zeigte sich bei der Siegerehrung. Nach dem Motto "Wahre Männer weinen nicht" rang der Graubündner auf dem Podium mindestens ebenso sehr um Fassung, wie er zuvor um den Sieg gerungen hatte. Die besten Aussichten auf die Bronzemedaille hatte von vornherein Ondrej Cink, der U23-Weltmeister von 2012. Der 24-jährige Tscheche biss sich nach fulminantem Start an Position drei fest und bestätigte damit seine Top-Leistung vom Weltcup Lenzerheide. Bedrohlich nah kamen ihm bisweilen Mathias Flückiger und Manuel Fumic, doch der Schweizer wurde zuerst von einem Defekt und dann von einem Sturz aufgehalten und der Deutsche kam sogar zweimal zu Fall, sodass sie beide nicht ihr volles Potenzial entfalten konnten. Auf der letzten Runde ging Fumic in der hochtechnischen Passage sogar auf Tuchfühlung zu Cink, aber im langen Anstieg schüttelte der ihn wieder ab. So belegte der deutsche Meister am Ende Rang vier, vor Flückiger als zweitbestem Schweizer und Maxime Marotte als zweitbestem Franzosen. Ralph Näf kam bei seiner letzten WM auf einen hervorragenden siebten Platz, welchen er sich gegen seinen eidgenössischen Landsmann Florian Vogel redlich ersprintete. -> Zum Resultat Ja, die Schweizer sind eine Macht im Cross Country, was auch ein Blick auf den Medaillenspiegel zeigt: Drei goldene WM-Medaillen (Eliminator Frauen, XC Frauen U23, XC Männer) haben sie geholt, dazu noch zwei bronzene. Die Franzosen liegen mit zwei Goldmedaillen (Staffel, XC Frauen) und zwei Silbermedaillen auf Platz zwei. Dänemark und Neuseeland teilen sich mit je einmal Gold (XC Junioren bzw. Männer U23) und je einmal Silber den dritten Rang. Die beiden noch fehlenden Goldmedaillen gingen an Italien (XC Juniorinnen) und Österreich (Eliminator Männer). -> Zum Medaillenspiegel Cross Country |
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05.09.2015 | ||
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