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Kristina Vogel und Thiele/Rohde erhöhen BDR-Bilanz beim Bahn-Weltcup in Cali auf 5 Siege
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02.11.2015

Kristina Vogel und Thiele/Rohde erhöhen BDR-Bilanz beim Bahn-Weltcup in Cali auf 5 Siege

Info: Bahnradsport: WELTCUP CALI 2015/16
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cali, 01.11.2015 – Am dritten Tag im Vélodromo Alcides Nieto Patiño gab es für Deutschland bei den letzten fünf Entscheidungen nochmals zwei Siege und zwei weitere Podestplätze, womit der BDR sich souverän Rang eins im Medaillenspiegel des Bahn-Weltcups von Cali sicherte. Kristina Vogel im Keirin sowie Kersten Thiele und Leon Rohde im Madison holten die Siege vier und fünf für die Nationalmannschaft, die sich zudem über Omnium-Silber für Roger Kluge und Sprint-Bronze für Max Niederlag freuen konnte. Niederlag setzte sich dabei im kleinen Finale gegen Landsmann Maximilian Levy durch, nachdem er zuvor dem späteren Sieger Denis Dmitriev aus Russland unterlegen war. Für die Schweiz kamen im Madison Stefan Küng und Théry Schir aufs Podium.

Keirin Frauen:
Vogel holt sich nach zwei vierten Plätzen doch noch einen Sieg in Cali

Für Kristina Vogel waren die ersten beiden Tage beim ersten Weltcup dieser Bahnradsport-Saison unglücklich verlaufen. Sowohl
im Teamsprint mit Partnerin Miriam Welte als auch im Sprint stand am Ende der undankbare vierte Platz zu Buche. Doch Vogel konnte am Sonntag ihre letzte Chance nutzen, Cali doch noch mit einem Erfolg zu verlassen. Im Keirin-Wettkampf marschierte sie souverän durch die Vorrunden und war auch im Finallauf nicht zu schlagen. Shuang Guo (Giant-Max Success) verwies sie auf den zweiten Platz, den die Chinesin schon im Sprint belegt hatte. Die Russin Ekaterina Gnidenko wurde Dritte. Ebenfalls ins Finale eingezogen war am Tag nach ihrem Sprint-Sieg die Chinesin Tianshi Zhong, die allerdings Letzte des Medaillenlaufes, also Gesamtsechste wurde. Anna Meares und Elis Ligtlee, die amtierenden Welt- und Europameisterinnen im Keirin, nahmen nicht am Wettbewerb teil, nachdem sie im Sprint mit dem Ausscheiden im Viertel- respektive Achtelfinale nicht gut abgeschnitten hatten.

-> Zum Resultat Keirin Frauen

Madison Männer:
Team Deutschland siegt vor Europameister Spanien und der Schweiz

Die zweite deutsche Goldmedaille am Sonntag und insgesamt fünfte bei diesem Weltcup gab es im Madison – einer Disziplin, in der die Deutschen seit dem Jahr 2009, als Roger Kluge/Robert Bartko Europameister wurden und Marcel Barth/Erik Mohs beim Weltcup in Cali siegten, nicht mehr erfolgreich waren. Kersten Thiele und Leon Rohde, die zwei Tage zuvor mit dem Bahnvierer Platz sechs
in der Mannschaftsverfolgung erreicht hatten, beendeten diese Durststrecke. Die EM-Siebten erkämpften sich kurz nach Halbzeit des 120 Runden langen Rennens den vorentscheidenden Rundengewinn. Nur die die Europameister Sebastian Mora/Albert Torres konnten ihnen diesen Coup anschließend nachmachen, die Spanier sammelten mit vier Zählern an den Sprintwertungen aber zwei Punkte weniger als die Deutschen. 19 Punkte häuften sich auf dem Konto der Schweizer Stefan Küng und Théry Schir an, die an fünf von sechs Sprintwertungen Erste oder Zweite wurde. Da ihnen trotz großer Anstrengung kein Rundengewinn gelang, reichte das jedoch schlussendlich nur zum dritten Platz, was für beide nach Rang zwei in der Mannschaftsverfolgung aber immerhin das zweite Podiumsergebnis bei diesem Weltcup bedeutete.

-> Zum Resultat Madison Männer

Sprint Männer:
Dmitriev schlägt Hoogland, Niederlag gewinnt deutsches Duell um Bronze

Vier Deutsche nahmen am Sprint-Turnier der Männer teil und zwei von ihnen überstanden die Qualifikation souverän, während die anderen beiden haarscharf die Teilnahme an der ersten K.o.-Runde verpassten. 25. und 27. wurden Erik Balzer (Team Erdgas.2012) und
Keirin-Gewinner Joachim Eilers (Nationalteam), denen nur 0,004 bzw. 0,024 Sekunden zu einer nötigen Top24-Klassierung fehlten. Dagegen positionierten sich Max Niederlag (Nationalteam) und Maximilian Levy (Team Erdgas.2012) als Quali-Dritter und -Vierter direkt als potentielle Medaillenanwärter. Beide marschierten in der Folge souverän bis ins Halfinale, wo jedoch Endstation war. Levy konnte den Quali-Schnellsten Jeffrey Hoogland aus den Niederlanden nicht bezwingen und Niederlag wurde vom Russen Denis Dmitriev geschlagen. Dmitriev hatte in der Qualifikation nur Platz 13 belegt und traf daher schon im Achtelfinale auf Europameister Hoogland und verlor dieses erste Aufeinandertreffen äußerst knapp. Über einen Hoffnungslauf erkämpfte er sich eine zweite Chance und konnte im Finale Revanche nehmen, gewann beide Läufe gegen Hoogland. Im deutschen Zweikampf um den dritten Platz setzte sich ebenfalls in zwei Durchgängen Vize-Europameister Niederlag gegen Landsmann Levy durch.

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Omnium Männer:
Manakov und Kluge überholen Viviani durch Rundengewinne im Punkterennen

Zwei Wochen nachdem ihm in Grechen
die EM-Titelverteidigung im Omnium gelungen war, befand sich Elia Viviani auf gutem Wege, in Cali den nächsten Erfolg einzufahren. Nach fünf der sechs Disziplinen nahm der Italiener, vor allem Dank der zweiten Plätze im Ausscheidungsfahren und Rundenzeitfahren, den ersten Platz des Rankings ein. Acht Punkte trennten ihn vom Zweitplatzierten Sang-Hoon Park aus Südkorea, doch im finalen Punkterennen sollten sich die 14 bzw. 16 Punkte zurückliegenden Viktor Manakov und Roger Kluge als die härteren Gegner erweisen. Manakov zog schon nach weniger als 30 von 160 Runden durch einen Bonus von 20 Punkten an Viviani vorbei und auch Kluge gelang noch vor Halbzeit ein Rundengewinn. Eine minimal bessere Ausbeute an den Sprintwertungen brachte dem Russen Manakov schlussendlich den Sieg, Kluge fehlten nur vier Zähler zu einem weiteren deutschen Erfolg. Mit neun Punkten Rückstand sicherte sich Viviani gerade noch den dritten Platz, denn der Niederländer Tim Veldt, der ebenfalls einen Rundengewinn errungen hatte, lag am Ende nur einen Punkt hinter ihm. Der Schweizer Olivier Beer war am Samstag gleich zu Beginn des Scratch-Rennens, der ersten Disziplin, schwer gestürzt und konnte nicht mehr weiterfahren, wurde zur Operation eines Nasenbruchs ins Krankenhaus gebracht.

-> Zum Resultat Omnium Männer

Omnium Frauen:
Trott wie bei der EM eine Klasse für sich, Spannung nur um Platz drei

Die Parallelen zur Europameisterschaft hinsichtlich der Omnium-Wettbewerbe war mehr als deutlich: Die Männer lieferten sich einen sehenswerten Kampf um jeden einzelnen Punkt, wohingegen bei den Frauen Laura Trotts Überlegenheit die Spannung im Keim erstickte. Die Britin, die bei der
EM in Grenchen nicht nur das Omnium, sondern auch Mannschaftsverfolgung und Scratch gewonnen hatte, zeigte erneut keine einzige schwache Leistung, kam bei den ersten fünf Disizplinen immer unter die ersten Drei und lag danach satt 36 Punkte vor der Zweiten Laurie Berthon. Zwei Rundengewinne im Punkterennen hätte die Französin benötigt, um die Spitzenreiterin einzufangen. Soweit kam es (natürlich) nicht; im Gegenteil war Trott eine von nur fünf Fahrerinnen, denen im Finale noch ein Rundengewinn gelang. So kam sie in der Endabrechnung auf 213 Punkte, während Berton 160 reichten, um Rang zwei zu verteidigen. 153 zu 151 endete das Duell um Rang drei zwischen der US-Amerikanerin Sarah Hammer und der Niederländerin Kirsten Wild. Hammer konnte sich erst mit ihrem Sieg an der letzten Wertung den Platz auf dem Podium sichern. Die Deutsche Anna Knauer konnte nicht in den Kampf um die vordersten Positionen eingreifen, belegte den zehnten Gesamtrang.

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