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Stybar gewinnt Auftaktrennen der Gazet van Antwerpen-Trofee, Nys erwischt Fehlstart
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03.10.2010

Stybar gewinnt Auftaktrennen der Gazet van Antwerpen-Trofee, Nys erwischt Fehlstart

Info: Radcross: GVA Trofee - Cyclo-cross International de la Ville de Namur
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Namur (Namen), 03.10.10 - Perfekter Auftakt für Zdenek Stybar (Telenet-Fidea) in der achtteiligen Gazet van Antwerpen-Trofee: Der Weltmeister gewann das Cyclo-cross International de la Ville de Namur als Solist vor Klaas Vantornout (Sunweb), von dem er sich in der letzten Runde hatte lösen können. Dritter wurde mit Kevin Pauwels ein weiterer Belgier und Teamkollege von Stybar. GvA-Vorjahresgesamtsieger Sven Nys (Landbouwkrediet) erwischte einen miserablen Start und stieg vorzeitig vom Rad. Bei den Damen feierte die Niederländerin Sanne van Paassen ihren zweiten Saisonsieg, ebenfalls als Solistin.


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Albert fehlt, Nys verabschiedet sich früh, Stybar siegt
Ebenso wie im letzten Jahr bildete das Rennen vor der spektakulären Kulisse der alten Zitadelle von Namur - der größten Befestigungsanlage Europas - den Auftakt zur GvA-Trofee, der drittwichtigsten Radcross-Rennserie. Im Vergleich zur Premiere 2009 war der Parcours aber noch einmal umgestaltet worden, und zwar unter Federführung des ehemaligen dreifachen Weltmeister Erwin Vervecken, der Ende letzter Saison das Rad an den Nagel hängte. Alles Augenmerk war gerichtet auf das erste Aufeinandertreffen von Superstar Sven Nys und Weltmeister Zdenek Stybar - der Dritte im Bunde der Dominatoren, Namur-Vorjahressieger Niels Albert, fehlte verletzungsbedingt. Nys, der mit Siegen in Erpe-Mere und Neerpelt einen sehr guten Saisonstart hingelegt hatte, verabschiedete sich jedoch schon bald aus dem erwarteten Zweikampf. Er rutschte kurz nach Beginn des Rennens aus den Pedalen und geriet so weit ins Hintertreffen, dass er nach gut zwei Dritteln aufgab. Auch die geradezu spätsommerlichen Temperaturen von um die 20 Grad werden dem für seine Witterungshärte bekannten belgischen Meister wenig getaugt haben. Keine Probleme mit den Bedingungen hatten Stybar und Vizeweltmeister Klaas Vantornout, die sich in der vierten Runde von ihrem vormaligen Begleiter Kevin Pauwels absetzten. Noch eingangs der letzten Runde fuhren der Tscheche und der Belgier zusammen, dann setzte der Mann im Regenbogentrikot alles auf eine Karte. Mit Erfolg: Nach einer Gesamtfahrzeit von 59 Minuten und 31 Sekunden feierte Stybar seinen dritten Saisonerfolg - nach Heimsiegen bei den ersten beiden TOI TOI Cup-Rennen. Vantornout folgte 8 Sekunden später, Pauwels rettete mit einer halben Minute Rückstand Platz drei. Es folgten Bart Aernouts (+ 0:42) und Bart Wellens (+ 1:06), die den guten Eindruck aus den vorherigen Rennen bestätigten. Der Deutsche Philipp Walsleben schaffte es noch in die Top 10 (+ 3:23).


Tagebuch Philipp Walsleben: Platz 10 bei der GvA Trofee in Namen

Van Paassen siegt bei den Frauen. Zwei Gewinner aus Frankreich
Ein noch souveränerer Sieg als Stybar gelang Sanne van Paassen zuvor im Damenrennen. Schon in der Anfangsphase zog die Niederländerin davon und passierte am Ende den Zielstrich 21 Sekunden vor ihrer Landsfrau Daphny van den Brand, GvA-Gesamsiegerin des Vorjahres, welche die belgische Meisterin Sanne Cant noch abfing und auf Rang drei verwies. Genauso hatte das Podest in Neerpelt vor einer Woche ausgesehen. Auch in Harderwijk war Van Paassen schon erfolgreich gewesen, allerdings zählte das Damen-Rennen dort nicht zum UCI-Kalender. "Ich ziele auf den Gesamtsieg der GvA Trofee ab", sagte die Siegerin im Anschluss, "aber der Weltcup interessiert mich noch mehr." Ähnlich wie Van Paassen machte es U23-Weltmeister Arnaud Jouffroy im Rennen der Nachwuchsklasse. In der zweiten Runde setzte der Franzose sich aus der Fünfer-Kopfgruppe ab, zu der auch sein Schweizer Namensvetter Arnaud Grand gehörte. Jouffroy siegte 25 Sekunden vor dem Belgier Joeri Adams, der trotz eines Defekts noch souveräner Zweiter wurde; Landsmann Jim Aernouts hatte bereits über eine Minute Rückstand. Grand belegte Platz sieben. Aus Frankreich kam auch der Sieger bei den Junioren: Quentin Jauregui fuhr früh im Rennen einen großen Vorsprung heraus und auch zwei Reifenschäden konnten ihn nicht aufhalten. Laurens Sweeck aus Belgien wurde Zweiter, Daan Soete Dritter.

Erstmals gibt es in dieser Saison auch eine eigene GvA-Wertung für die Jüngsten der jungen Fahrer, die Debütanten, niederländisch "nieuwelinge". Hierfür werden nach Ablauf aller acht Rennen die jeweils sechs besten Resultate eines Fahrers berücksichtigt, sodass die Teilnehmer nicht unbedingt alle Wettbewerbe besuchen müssen. Anders als in den anderen Kategorien gibt es keine Geld-, sondern Sachpreise zu gewinnen. Der Sieg im Auftaktrennen ging an Mathieu van der Poel, Sohn des berühmten Adrie van der Poel, der sich in der ersten Runde bereits absetzte. Sämtliche Wettbewerbe des heutigen Tages wurden somit durch Solisten entschieden. In den Gesamtwertungen haben sich selbstredend Stybar mit 28 Punkten sowie Van Paassen, Jouffroy, Jauregui und Van der Poel mit je 25 Punkten an die Spitze gesetzt.

-> Zu allen Resultaten

Runde 2 der GvA-Trofee findet in knapp einem Monat am 1. November in Oudenaarde beim sogen. Koppenbergcross statt.





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