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Connor Fields und (wieder) Mariana Pajon holen Olympisches Gold im BMX
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19.08.2016

Connor Fields und (wieder) Mariana Pajon holen Olympisches Gold im BMX

Info: OLYMPISCHE SPIELE 2016 IN RIO DE JANEIRO - BMX
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Rio de Janeiro, 19.08.2016 – Die Kolumbianerin Mariana Pajon ist zum zweiten Mal Olympiasiegerin im BMX geworden. Sehr zur Freude ihrer zahlreich in Rio erschienenen Landsleute verwies die 24-Jährige, die auch alle Halbfinal-Durchgänge gewann, Alise Post aus den USA auf Rang zwei. Bronze ging an Stefany Hernandez und damit nach Venezuela. Bei den Männern patzte Top-Favorit Sam Willoughby (Australien) ausgerechnet im Finale, wo stattdessen Connor Fields (USA) zur Höchstform auflief. Der 23-Jährige teilte das Podium mit Jelle van Gorkom aus den Niederlanden und Carlos Ramirez aus Kolumbien – nicht aber mit Landsmann Nicholas Long, der zunächst fälschlicherweise als zweiter, zeitgleicher Bronzemedaillengewinner ausgerufen wurde.


News zu den vorangegangen Wettkampf-Tagen:
17.08. Graf Zweitbester im Seeding Run – Pajon bei den Frauen vorne
18.08. Brethauer und Graf schaffen es ins Halbfinale – viele Favoriten ausgeschieden


Der letzte Tag der BMX-Wettbewerbe im Deodoro Olympic Park begann mit den Halbfinals der Frauen und Männer, die jeweils im Wechsel abgehalten worden. Dabei qualifizierten sich alle Favoriten für den Endlauf – bis auf Caroline Buchanan. Die Australierin, die 2013 zugleich Weltmeisterin im BMX und Four Cross war, kam nach einem starken ersten und einem guten zweiten Lauf im dritten Durchgang zu Fall, als sie sich am Hinterrad von Yaroslava Bondarenko (Russland) aufhängte. Als in Summe Fünftplatzierte schied sie ebenso aus wie die Deutsche Nadja Pries. Überhaupt schafften es keine deutschsprachigen Athleten ins Finale, denn auch der gestern so überzeugende Luis Brethauer (Deutschland) sowie David Graf (Schweiz) fanden kein Mittel gegen die starke Konkurrenz. Brethauer zog sich bei einem Sturz im dritten Lauf gar eine Schultereckgelenksprengung zu.

Nachdem sie schon ihre Halbfinal-Durchgänge absolut dominiert hatte, fuhr Mariana Pajon auch den Endlauf von vorne. Allenfalls am Anfang wurde sie von Stefany Hernandez bedrängt, die sich im Kampf um die Medaillen letztlich aber Alise Post relativ klar geschlagen geben musste. Die durchaus berechtigten Hoffnungen der Niederländerin Laura Smulders wurden durch einen Sturz zunichtegemacht. Zuvor war auch die Französin Manon Valentino zu Fall gekommen. So gingen die Plätze vier bis sechs an Brooke Chain (USA), Bondarenko und Elke Vanhoof (Belgien).
Mariana Pajon holte abgesehen von zweimal Olympia-Gold auch schon fünf WM-Titel und dreimal WM-Bronze. In ihrer Heimat ist die Frau aus Medellín ein absoluter Superstar – und die Kolumbianer sollten unmittelbar darauf noch weiteren Grund zum Jubel haben.

-> Zum Resultat Frauen

Um etwa 20.15 mitteleuropäischer Zeit hieß es zum letzten Mal: "Riders wait, watch the gate". Anders als in den Halbfinal-Durchgängen konnte Sam Willoughby, der Silbermedaillengewinner von London, sich nicht schon auf der ersten langen Geraden der 399 Meter-Bahn einen Vorsprung verschaffen. Auch sein zuvor gleichermaßen dominanter Landsmann Anthony Dean kam nicht richtig in Gang. Vielmehr pedalierten auf einmal zwei US-Amerikaner an der Spitze des Feldes: Connor Fields und Nicholas Long.
Während Fields sich später noch weiter absetzte, fiel Long einem Vorstoß des Niederländers Jelle van Gorkom, den wohl nur wenige auf der Rechnung hatten, zum Opfer. Auch Carlos Alberto Ramirez Yepez zog noch vorbei – dennoch wurden er und Long zunächst als zeitgleich gewertet und gleichermaßen zu Bronzemedaillengewinnern erklärt. Das Foto-Finish wies den Kolumbianer aber klar als alleinigen Drittplatzierten aus. Tory Nyhaug (Kanada) wurde Fünfter, Willoughby (nur) Sechster, Dean finishte nicht. Auch der Niederländer Niek Kimmann, Weltmeister von 2015, hätte sich wohl mehr erhofft als einen siebten Platz.
Für Connor Fields war es im Vergleich zu seinen zwei WM-Goldmedaillen im Zeitfahren (2012/2013) der größte Erfolg der bisherigen Karriere.

-> Zum Resultat Männer





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